ALC60 DIY Netzteil

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jonasst
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ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Di 17 Mär, 2015 5:48 pm

Hallo,

Gaslaser haben mich schon immer fasziniert und da ich dank 63Amp jetzt günstig an ALC 60 Köpfe gekommen bin wollt ich mich mal an einem Netzteil für einen solchen versuchen.

Gleich vorweg: Ich habe natürlich auch einige Threads zu diesem Thema durchforstet und mich auf Sams Laser FAQ informiert, doch oft lande ich dabei nurnoch auf toten Links was Schaltpläne und Co betrifft.

Ich dachte dabei an dieses hier: http://www.andreas-kilchenmann.ag.vu/ArgonPSU.pdf

Das Netzeil an sich ist klar, nur ist im Kopf selber ja auch schon eine Zündkarte und andere Elektronik verbaut über die ich so gut wie nichts erfahren habe.
Eigentlich wäre es ja praktisch diese weiter nutzen zu können, im moment weiß ich aber nur: Die Zündkarte braucht 400V Boost-Spannung.

Hat da jemand eine genaue Beschreibung/Schaltplan dazu?

Grüße
Jonas

mikesupi
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von mikesupi » Di 17 Mär, 2015 6:04 pm

Du hast eine PN zum Thema Boost-Spannungserzeugung.

Viel Erfolg !


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lightwave
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von lightwave » Di 17 Mär, 2015 7:36 pm

Ist der Inhalt der PN ein Geheimnis oder kann das auch öffentlich geschrieben werden? :wink:
Grüße, Georg~lightwave


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guido
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von guido » Di 17 Mär, 2015 7:44 pm

Hi,

hab zu meinen Anfängen mal ein sehr ähnliches NT selber gebaut. Halt auch ein Linearregler..
Die Doku lag ewig auf meinem Webspace, ist aber irgendwann mal entsorgt worden.

Ein paar Sachen: Achte beim 110V Trafo drauf das er >= 1.5KW hat und ein 230/110 und nicht 220/110V ist.
Manche haben ja sogar schon 240V und da steigt die Verlustleistung an der Passbank (das Transistorgrab ) echt gut an..
Etwas über 90V AC sollte auch reichen...

Den Heiztrafo hab ich selber gewickelt. Kauf einen 60W Halogentrafo ( diese Ringe ) und wickel einfach eine weitere Sekundärwicklung
aussen drauf. Durch probieren so weit bis du unter Last ca 3/3,3V hast.

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von mikesupi » Di 17 Mär, 2015 7:53 pm

@lightwave: Ist streng Geheim :-)

Nee, mal ehrlich, ich kenne den Urheber nicht genau, Guido hatte die Sachen mal in einem Archiv zusammengefasst, und Gento ebenfalls, deswegen möchte ich das nicht ungefragt posten.

Ist im Grunde genommen eine Lösung aus 2 gleichen 5VA "Klingeltrafos", der eine macht aus 220V -> 12V, der andere wieder aus 12V -> 220V, diese laufen dann durch einen Brückengleichrichter B250 C800, und werden dann noch mit einem Elko 10uF/450V geglättet. Durch die beiden Trafos wird Netztrennung erreicht.
Verschaltet wird das Ganze dann so:

Die Minus(-) Leitung geht zur Anode
Die Plus(+)Leitung geht an Pin 11 des ALC Steckers (Boostspannung) und über einen 100K Widerstand an Pin 17 des ALC Steckers (Boostspannung2).

Vielleicht hat Guido nochmal irgendwo den Link zum RAR-Archiv, sonst kann ich es auch neu hochladen, da ist dann noch der Rest des Netzteiles aus allen möglichen Freak Ideen zusammengestellt.



Edit: Guido war schneller :freak:
...

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von guido » Di 17 Mär, 2015 8:48 pm

Ich habs nicht mehr...war aber am Ende ein Hinweis mit meiner alten AOL Adresse drin glaube ich..
Aber bidde nix dazu fragen..is ewig her :-)

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von fesix » Di 17 Mär, 2015 9:55 pm

Wenn ich nicht gleich ins Bett gehen würde dann würd ich hier noch viel zu schreiben.

Kurzum: Ich hab hier auch noch zwei Köpfe mit selbstgebautem Netzteil liegen, Grundlage ist die Anleitung von Guido damals gewesen, die Schaltung von Andreas Kilchenmann ist bis auf ein paar kleine Sachen identisch.

Trafo für den Laser ist ein 1kW Ringkerntrafo mit 2*50V Sekundär dem ich einen Stelltrafo vorgeschaltet habe um die Spannung an der Passbank und so auch die Verlustleistung so gering wie möglich zu halten. Kühlkörper ist hier ein großer 19 Zoll Kühlkörper wo die Transistoren draufsitzen.
Als Trafo für die Heizspannung (3V etwa 20-30A im Betrieb) hab ich ein alten Labornetzteil geschlachtet und ein paar Windungen Starthilfekabel drumgewickelt bis die Spannung gepasst hat.
Zum Schluss der Trafo für den 110V Tarzanlüfter ist ein Mikrowellentrafo dem ich seine Hochspannungswicklung genommen habe und dann neu bewickelt habe bis zu entsprechenden Spannung.
Die Spannung für die Zündung ist ganz klassisch mit zwei Printtrafos gelöst wie im Plan von Andreas eingezeichnet.

Das ganze hab ich 2008 gemacht, die Kiste vom Netzteil ist immernoch die zusammengebastelte Holzkiste für die ich mich immernoch schäme, wollte die immer mal neu machen, aber wie das immer so ist... das waren noch Zeiten wo ich so extrem gebastelt hab :freak:

Anbei ein paar Bilder, wenns Fragen gibt dann einfach fragen.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von 63Amp » Mi 18 Mär, 2015 9:53 am

Die LEGO Steine unter dem lüfterkanal sind genial. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Man(n) muss sich zu helfen wissen. :-)

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Mi 18 Mär, 2015 11:41 am

Danke für die vielen Infos!
Die Zündung läuft also auch mit 320V.
Woher "weiß" die Zündkarte denn wann sie aufhören soll?

Grüße
Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von guido » Mi 18 Mär, 2015 1:05 pm

Ich hatte zum Zünden einen Taster am NT und hab den losgelassen wenn der Laser lief.
Was die Zündkarte von mir gehalten hat wenn sie weiter "Feuer" bekam hat sie mir nicht
gesagt :-)

Ging jedenfalls so...wichtig war nur das das NT so eingestellt war das ein Mindest - Strom
(glaube so 2-3A ) fließen konnte.

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richi
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von richi » Mi 18 Mär, 2015 1:19 pm

Du könntest dir doch eine Steuerung bauen die deine Zündkarte lahmlegt wenn ein anodenstrom fließt.

Shunt, Optokoppler usw.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Mi 18 Mär, 2015 2:36 pm

Ok, also am besten mit Taster, oder einer Schaltung die 320V abschalten sobald die Röhre gezündet hat.

Grüße
Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von richi » Mi 18 Mär, 2015 3:36 pm

machmal liegen die Infos auch schon im Forum ;-)

http://laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=1&t=4606

bei dem einen Posting vom Gunnar ist ein kleines Bild mit Schaltung ;-) Da hast du deine Boost Spannung die auf die Zündplatine dann geht.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von mikesupi » Mi 18 Mär, 2015 6:48 pm

Ich denke, das Ignition Print versucht nur so lange zu zünden, bis die Röhre Strom zieht.
Der ILT5470K und ALC60WL macht das auch so.

Hier der Schaltplan vom 60X Kopf ohne den Light-Sensor.
ALC60X Headf.jpg
Und das offizielle Pinout, ALC gibt 700V und 400V DC für die Zündspannung an.
ALC60X Pinout.gif

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von fesix » Mi 18 Mär, 2015 8:29 pm

Ja das mit den Legos ist einfach und effizient :lol:

Die Karte zündet so lange, bis sie keinen Strom mehr bekommt, man kann also im ungünstigsten Fall zu lange die Karte Impulse rausschicken lassen und somit die schon gezündete Hauptentladung wieder zum Erliegen bringen!
Ich hab an meinem Netzteil daher einen einfachen Taster vorgesehen.

Start sieht also so aus:
-Lüfter an
-Heizspannung an und warten, bis der Strom sich eingepegelt hat (ich hab dafür ein Zangenmessgerät im Heizstromkreis), sonst ein paar Minuten warten
-Hauptspannung mit Regeltrafo auf 135V DC an der Passbank regeln
-Strom auf 4-5A einstellen
-Zündung drücken bis der Laser gezündet hat
-Spannung an der Passbank so niedrig wie möglich halten um die Verlustleistung auch gering zu halten.
-Strom immer nur langsam regeln, dabei immer die Spannung an der Passbank im Auge behalten

Ausschalten:
-Strom und Hauptspannung langsam runterdrehen bis der Laser ausgeht
-Heizspannung abschalten
-Lüfter noch einige Minuten nachlaufen lassen

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von medusa » Mi 18 Mär, 2015 8:52 pm

Ach Leute...

wenn ich an mein erstes Lasernetzteil denke... Netzspannung direkt ohne Trenntrafo gleichgerichtet mit nem 35A Brückengleichrichter, und das dann in einen 5000uF + 36mH + 5000uF Pi-Filter reingejagt.
Stromregelung war mit einer Elektroheizung, die ließ sich 1000/2000W umschalten, entsprechend 48/24Ohm. Meine olle Alc60 lief daran mit 4/8A.
Das Limit waren so 13A, da wurden die Drosseln dann schon richtig warm. Ich hatte da so ziemlich jede meiner Röhren schon dran, auch die großen wassergekühlten (allerdings nicht mehr mit der Elektroheizung). :mrgreen:

Das Ding war wirklich robust. Aber Spaß hat es nur im Winter gemacht, war im Sommer nicht auszuhalten...

Gruß, ~Diane.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von fesix » Mi 18 Mär, 2015 9:51 pm

Ja das stimmt, im Sommer ist die Hitze nach einer Stunde Betrieb echt unerträglich im Zimmer, im Winter ist das angenehm :D

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von Dr. Burne » Mi 18 Mär, 2015 11:22 pm

Hi,

Medusa, so waren of Russen NT für deren Röhren aufgebaut.
Bild So sind Chinakisten halt!

Wellenlängensammlung 405 445 457,9 465,8 472,7 476,5 488 496,5 501,7 514,5 520 528,7 532 543,4 632,8 640 658 780

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von fesix » Do 19 Mär, 2015 3:21 pm

Russisch heißt ja nicht immer schlecht, funktioniert bestimmt wie eine Kalashnikov, immer bereit und zuverlässig :freak: :mrgreen:

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von Dr. Burne » Fr 20 Mär, 2015 8:48 pm

Klar funktiniert das.

Nur bei geringen Strom verheizt das NT mehr wie der Laserkopf.
Und beim Umschalten zwischen den Stromstärken knallt es.
Bild So sind Chinakisten halt!

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von SnakeHanau » Sa 21 Mär, 2015 2:22 pm

@Jonasst

Ich hab von meinem Selbstgebauten noch einiges über...Passbank, 19 Zoll Gehäuse, Elkos, ect.
Wenn du da an was interesiert bist, melde dich einfach....das Zeug liegt halb auseinander genommen hier rum^^

Ansonsten wünsch ich frohes Basteln und viel Erfolg
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Fr 24 Jul, 2015 10:24 am

Hi,
hat ne Weile gedauert, aber jetzt bin ich weiter.
Netzteil steht, zumindest provisorisch, leider Zündet die Röhre nicht.
Die Spannung über der Röhre liegt an, die Heizwendel glüht orange und die Boostspannung (350V) liegt an.
Man höhrt auch ein leises klicken, sieht jedoch nichts und es fließt natürlich ohne Entladung auch kein Strom.

Ich wollte jetzt die Röhre testen und hab gelsen, das man mit Hochspannungspulsen die Rohre zum glimmen anregen kann wenn sie noch OK ist.
Hab defür einen Piezoanzünder so angebracht, dass ein Funken entlang des kleinen Glasteils der Röhre läuft, in der Röhre sieht man aber nichts (bei 2 Köpfen probiert).

Weiß jemand von euch ob die Röhre damit hinüber ist, oder ob ich falsch teste bzw. wie ich noch testen könnte?

Grüße
Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von medusa » Fr 24 Jul, 2015 1:17 pm

Hi Jonas

der Zündpuls muß zwischen Anode und Kathode laufen, sonst schlägt's nicht durch. Dein Piezo am Glasrohr ist aber vermutlich eh zu schwach.

Wenn es an der Röhre klickt, dann werden vermutlich Zündpulse erzeugt. Ob die zu schwach sind oder die Röhre im Überdruck läßt sich so nicht so einfach sagen. Aber ich lese gerade, Boostspannung ist 350V, das ist zuwenig. Sollten eher so 500V sein.

Alternativ verwende ich gerne auch die Zündplatinen aus den Lasos-Köpfen. Die generieren sich alles, was sie brauchen, nur aus der Leerlauf-Anodenspannung von 150V und bekommen auch eine 60X recht zuverlässig an. Man hat dann halt nicht das lästige Gefummel mit der Boostspannung.

Es gibt auch eine Möglichkeit, eine 60X anzubekommen nur mit externer Zündung. Das geht mit einer Art Tesla-Spule, die in der Hand gehalten wird. Man läßt die Hochspannung auf die metallene Kathodenglocke kurz vor der Keramikbore springen. Das braucht allerdings etwas Erfahrung. UND... das Netzteil sollte für solche Spielchen ausgelegt sein (HF-Brücken!), sonst könnte das Experiment mit einem ohrenbetäubenden Knall in einem der Kondensatoren enden.
Von der Notwendigkeit, nach erfolgreicher Zündung relativ zügig das Gehäuse zu schließen und den Lüfter draufzubekommen rede ich jetzt mal gar nicht.

Gruß, ~Diane.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Fr 24 Jul, 2015 2:25 pm

Hi,
danke für den Tipp, hab die Piezospannung zwischen Anode und Kathode angelegt und hab bei
pulsen durch den HR Spiegel kleine Lila Blitze gesehen, dann müsste die Röhre dicht sein, oder?

Du meinst einfach mehr Boostspannung auf die Zündplatiene des Kopfes, dann müsste es klappen?

Grüße Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von mojo_1234 » Fr 24 Jul, 2015 4:09 pm

Falls es sich um ALC60x Köpfe handelt gibt es auch einen Klassiker bei Zündproblemchen:

Die Hochspannungskondensatoren auf dem Zündboard sind defekt. Gabe mal zig Jahre eine Baureihe bei denen das vorkommen kann. Wenn es das typischen "Ticken" gibt, dann scheint zumindest nicht der Thyristor oder Transistor auf dem Board defekt zu sein. Vor allem den Transistor bekommt man "fast" nicht mehr.

Grüße,
-mo-

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von medusa » Sa 25 Jul, 2015 7:28 am

Ok, wenn Du mit dem Piezo ein kleines violettes Glimmen in der Röhre hast, dann ist sie mindestens gasintakt.
Das heißt aber leider weder, daß sie nicht im Überdruck ist, noch daß Dein Piezo zum Zünden stark genug ist. Wahrscheinlich ist m.E. letzteres.

Ich hatte das Problem mit meiner SP168, die geht mit dem Zünder vom ALC909 (und der ist nicht gerade schwach!) auch nicht an. Die ganze Röhre glimmt hell violett (das kann man wegen all dem Glas gut sehen), aber die Bore fängt den Plasmabogen nicht. Da hilft nur mein "Defibrillator".

Gruß, ~Diane.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Mo 27 Jul, 2015 3:15 pm

Hi,
ich hab jetzt mal die Boostspannung auf 530V erhöht, leider zündet der Laser immer noch nicht.
Über der Röhre liegen ca. 170V an, aber die Entladung hält sich trozdem nicht.
Über den HR Spiegel kann man gut die Heizwendel und die Zündblitze sehen, jedoch ist an den kleinen Glasstücken der Röhre die Entladung nicht zu sehen.
Wie "hell" muss so eine Zündentladung denn sein? So als grobe abschätzung ob mein Zündboard ok ist.

Grüße
Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Mo 27 Jul, 2015 6:38 pm

Nachtrag:
Jetzt is mir was passiert was ich mir nicht erklären kann:
Ich hab beim Zünden etwas mit dem Strom gespielt und hab die Kiste doch wirklich zum Zünden gebracht ( :D ).
Hab ihn danach schnell wieder aus gemacht, da der Lüfter noch nicht drauf ist (Röhrenstrom aus, Zündung aus, Heizung aus)

Anschließend ist mir jedoch der Netzfilter abgebrannt (weißer Rauch raus, jedoch keine Sicherung).
Das Gehäuse ist etwas ausgebeult und es stinkt ordentlich, klingt für mich nach Kondensatoren.

Hat irgendjemand eine Ahnung was das schiefgelaufen sein könnte?

Grüße
Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von medusa » Fr 31 Jul, 2015 1:32 pm

Hättest Du nicht sofort wieder ausmachen müssen, so 10 Sekunden hast Du schon Zeit, Gehäuse und Lüfter draufzupacken. Wenn man nicht in Panik ausbricht reicht das locker. Die Röhre hat thermisch eine ziemliche Masse, das dauert eine Weile, bis die richtig heiß ist.

Was mit Deinem NT ist, kann ich leider nicht sagen. Elkos platzen eigentlich mit einem ziemlichen Knall. Bin da aber nicht so die Expertin.

Gruß, ~Diane.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Mo 03 Aug, 2015 6:51 pm

Hi,
an alle die mir hier geholfen haben: vielen Dank!
Die Kiste Läuft!

Allerdings wird das ganze ziemlich heiß, ich bin mir nicht sicher ob mein Lüfter ausreicht bzw. der Adapter den Luftstrom gut führt.
Bei 5,5A hatte ich 5 Linien gesehen , bei 6,3 wahren es nurnoch 2. Kann das von zu viel Hitze kommen?
Der Temperaturschalter hat nicht ausgelöst, aber ich denke das der sowiso die oberste Grenze darstellt, oder?
Weiß jemand Temperaturwerte an bestimmten Stellen die ich messen könnte?

Grüße
Jonas

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von medusa » Di 04 Aug, 2015 2:53 pm

Hi

die Röhren werden schon ordentlich warm, bei 5-6A sollten sie mit einem geeigneten Lüfter aber noch bei 70-80 Grad liegen (gemessen in der Mitte der Keramikbore). Bei heftigerem Betrieb wird das auch mehr und kann auch über 100 Grad gehen. 120 und mehr hab ich an einzelnen Röhren bei "voll Stoff" schon gemessen. In der Regel wird das Anodenende etwas heißer. Meine Röhren, die über 120 Grad gingen, sind dann auch irgendwann ausgegangen (wegen des steigenden Gasdruckes bei höherer Temperatur).
Die Thermoschalter an den Röhren sind meist auf 180 Grad gesetzt, jedenfalls bei denen, die ich untersucht habe.

Sprich, aus dem Fan kommt es im Normalfall oben schon ordentlich heiß raus, wie aus einem großen Föhn.

Beunruhigend ist es, daß die Linien verschwinden, wenn Du höher aufdrehst. Das sollte bei ausreichender Kühlung nicht der Fall sein. Wärmeausdehnung des Resonators bei höherem Strom (und dadurch nötige Nachjustierung) spielt zwar eine Rolle, aber i.d.R. nicht so stark.

Gruß, ~Diane.
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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von deepblue » Di 04 Aug, 2015 4:11 pm

Hallo Jonasst,

in der Tat liegt es in 9 von 10 Fällen an der Röhrentemperatur.Aufgrund der Temperatur steigt der Röhrendruck,eine Fehljustierung durch die hohe Temperatur kommt auch noch dazu,ein Nachjustieren hilft nur kurz und die Leistung sackt Dir wieder weg.
Wie viel Durchsatz macht den der Lüfter also m3/h?Die kleinen 120x120 gibts nur bis 180m3/h was für Standby so gerade ausreicht.Es sollten min 360m3/h sein und für Volllast sogar noch mehr.

Gruß
Andre

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Re: ALC60 DIY Netzteil

Beitrag von jonasst » Di 04 Aug, 2015 5:58 pm

Danke für den "nebenbei-tipp", Diane. Bei mir hatt es oben aus dem Lüfter nicht gepustet sondern gezogen.
Dabei hab ich in der nähe des Temperaturfühlers bei 4A schon 118°C gemessen.

Jetzt da ich den Lüfter gedreht habe sieht es besser aus, nur noch 90°C bei 7A.
Bei 4A sinkt die Temperatur auf 66°C
Allerdings ist der Fühler im Luftstrom jetzt auch vor der heißesten Stelle, bekommt also auch nicht mehr soviel ab, er sitzt allerdings direkt am Metall also wird der Temperaturunteschied schon keine 40°C betragen (hoffentlich).

Jedenfalls verschinden jetzt bei 6-7A die Linien nicht mehr und die Abluft ist deutlich kühler.

Grüße,
Jonas

PS: mein Lüfter sollte vom Datenblatt stark genug sein (ähnlich dem Papst-ersatz der hier oft genannt wird (irgendwas um 300qm))

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