ZPS.02 - ALC909 Schaltnetzteil Wirkungsgrad
Verfasst: Sa 22 Nov, 2014 10:45 pm
N'abend Freax.
Ich hab in den vergangenen Tagen mal etwas mehr an meinem dicken ZPS.02 Schaltnetzteil rumgemessen, weil mich der Wirkungsgrad interessiert. Grund dafür ist, daß sich Kondenswasser bildet, wenn ich das Teil in den Kühlkreislauf für den Kopf mit reinhänge, weil unser Leitungswasser eiskalt ist und ich nicht sparsam damit bin, um die Röhren möglichst zu schonen. Deswegen möchte ich, wenn das praktikabel ist, das SNT aus einem getrennten Reservoir mit gemäßigterer Temperatur kühlen. Ich fühle mich auf die Dauer nicht wohl mit Kondenswassertropfen in einem Gerät, das unter Freunden in der Größenordnung von 5kW elektrischer Leistung rumwerkelt.
NB für alle, die das nicht sofort parat haben: das ZPS.02 ist ein mit 44kHz getakteter zweistufiger Abwärtswandler, der aus einer Phase a 230V/32A über einen sehr mopsigen Gleichrichter (90A) und eine fette Elko-Phalanx gespeist wird. Die Gleichrichterdioden und die Powermosfets und Spulen des Wandlers sind auf je eine wassergekühlte Platte geschraubt.
Gut, folgender Aufbau: ich kühle den Kopf (ALC909, wahlweise Argon oder Krypton) wie gehabt aus dem Waschmaschinenanschluß und das SNT getrennt aus einem Reservoir (10l Wassereimer mit Teichpumpe). Temperaturfühler in den Eimer, damit bei 30 Grad Schluß ist. Stromzange um die Phase, und Meßgeräte für den Gleichstromausgang hab ich ja sowieso dran.
Das Ergebnis war etwas überraschend. Über die Temperaturerhöhung pro Zeit kriegt man die Verlustleistung raus, die in den Wassereimer geht. Das ist viel weniger, als ich erwartet habe und proportional nur zum Strom, nicht der Leistung. Beispielsweise steigt bei 13A Anodenstrom die Wassertemperatur mit 7.5°/h, egal ob ich den Krypton (Brennspannung 236V) oder den Argon (Brennspannung 164V) 909er dranhängen habe. Nebenbei bemerkt entspricht die Leistung, die in den Eimer geht, in diesen Fällen rund 80W.
Aus der Phase werden in diesem Fall 20.5A (Kr) beziehungsweise 14.8A (Ar) gezogen.
Wenn einer von euch mehr von den Daten sehen will, ich tippe hier gerne ein paar der Zahlengräber ein.
Wenn ich jetzt Strom*Spannung, die reingehen, mit der Nettoleistung in die Röhre vergleiche, kriege ich aber ganz andere Werte raus. Mir ist klar, daß da irgendwas als Blindwiderstand arbeiten muß, aber was genau passiert da? Dreht ein Brückengleichrichter mit Elko dahinter die Phase so stark, daß quasi 1.5kW als Blindleistung "verschwinden"?
Ich würd mich über ein paar Hinweise freuen. Wie schon mehrfach erwähnt, sind NTe nicht so mein Spezialgebiet.
~medusa.
Ich hab in den vergangenen Tagen mal etwas mehr an meinem dicken ZPS.02 Schaltnetzteil rumgemessen, weil mich der Wirkungsgrad interessiert. Grund dafür ist, daß sich Kondenswasser bildet, wenn ich das Teil in den Kühlkreislauf für den Kopf mit reinhänge, weil unser Leitungswasser eiskalt ist und ich nicht sparsam damit bin, um die Röhren möglichst zu schonen. Deswegen möchte ich, wenn das praktikabel ist, das SNT aus einem getrennten Reservoir mit gemäßigterer Temperatur kühlen. Ich fühle mich auf die Dauer nicht wohl mit Kondenswassertropfen in einem Gerät, das unter Freunden in der Größenordnung von 5kW elektrischer Leistung rumwerkelt.
NB für alle, die das nicht sofort parat haben: das ZPS.02 ist ein mit 44kHz getakteter zweistufiger Abwärtswandler, der aus einer Phase a 230V/32A über einen sehr mopsigen Gleichrichter (90A) und eine fette Elko-Phalanx gespeist wird. Die Gleichrichterdioden und die Powermosfets und Spulen des Wandlers sind auf je eine wassergekühlte Platte geschraubt.
Gut, folgender Aufbau: ich kühle den Kopf (ALC909, wahlweise Argon oder Krypton) wie gehabt aus dem Waschmaschinenanschluß und das SNT getrennt aus einem Reservoir (10l Wassereimer mit Teichpumpe). Temperaturfühler in den Eimer, damit bei 30 Grad Schluß ist. Stromzange um die Phase, und Meßgeräte für den Gleichstromausgang hab ich ja sowieso dran.
Das Ergebnis war etwas überraschend. Über die Temperaturerhöhung pro Zeit kriegt man die Verlustleistung raus, die in den Wassereimer geht. Das ist viel weniger, als ich erwartet habe und proportional nur zum Strom, nicht der Leistung. Beispielsweise steigt bei 13A Anodenstrom die Wassertemperatur mit 7.5°/h, egal ob ich den Krypton (Brennspannung 236V) oder den Argon (Brennspannung 164V) 909er dranhängen habe. Nebenbei bemerkt entspricht die Leistung, die in den Eimer geht, in diesen Fällen rund 80W.
Aus der Phase werden in diesem Fall 20.5A (Kr) beziehungsweise 14.8A (Ar) gezogen.
Wenn einer von euch mehr von den Daten sehen will, ich tippe hier gerne ein paar der Zahlengräber ein.
Wenn ich jetzt Strom*Spannung, die reingehen, mit der Nettoleistung in die Röhre vergleiche, kriege ich aber ganz andere Werte raus. Mir ist klar, daß da irgendwas als Blindwiderstand arbeiten muß, aber was genau passiert da? Dreht ein Brückengleichrichter mit Elko dahinter die Phase so stark, daß quasi 1.5kW als Blindleistung "verschwinden"?
Ich würd mich über ein paar Hinweise freuen. Wie schon mehrfach erwähnt, sind NTe nicht so mein Spezialgebiet.
~medusa.