unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Betrieb, Bau und Modifikation von Netzteilen.
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Monolith
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unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » Do 09 Sep, 2010 2:03 pm

Hallo!

Ich habe mich heute mal daran gemacht, den Röhrenstrom und die Röhrenspannung meiner Argonlaser am ALC60-Netzteil (11A Goldbox) zu messen, um Aussagen über den Gaszustand der Geräte machen zu können.
Nach dem Einbau eines 10A Amperemeters "in das Anodenkabel" ließ ich einen Laser bei kleinstmöglichem Strom zünden. Alles perfekt; das Amperemeter zeigt 4A.
Beim Messen der über der Röhre abfallenden Spannung befestigte ich einen Tastkopf vor dem Ampere-Messgerät (Anode, Pin 6) und tippte mit dem anderen auf den, mit dem dicken blauen Kathodenkabel verbundenen Trafoanschluss (Pin 1). Das Messgerät zeigte etwas unter 100V - auch vernünftig.
Was nun leider passierte war folgendes:
Ich bin mit dem Tastkopf auf Kathodenseite abgerutscht und habe einen Kurzschluss von Kathode zur Masse (Gehäusewand) verursacht, woraufhin die Sicherung (? ein Kippschalter vor dem 230V - 110V Trafo) die Stromversorgung unterbrach.

Alle anderen Schmelzsicherungen sind offensichtlich in Ordnung und meine Nase und meine Augen konnten nirgendwo Kollateralschäden, bis auf die Kupfer- und Schmauchspuren an der genannten Kurzschlussstelle, feststellen.

Natürlich gibt es aber doch Probleme mit dem Gerät, da die Laser ab dem Vorfall nurnoch bei den Zündimpulsen aufblinken, aber kein Stromfluss die Gasentladung am Leben hält.

Hat jemand eine Idee was kaputt gegangen sein kann oder was man tun könnte, um das NT wieder fit zu bekommen?
Über Tipps zur Reparatur/Fehlerdiagnose bin ich jedem dankbar!

Schöne Grüße,
Jannis

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von guido » Do 09 Sep, 2010 6:46 pm

Ein dicker Kurzer...

Kenne die Goldbox nicht, aber wenn dadrin ein Linearregler steckt gibts da
wahrscheinlich einen dicken Widerstand ( Shunt ) über den der Strom gemessen wird.
Könnte mir vorstellen das der das zeitliche gesegnet hat, vieleicht auch ein paar der Transistoren.
Liegt denn noch ne Spannung an ( die 140V )

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » Do 09 Sep, 2010 8:46 pm

Hi guido,
erstmal danke für die Antwort!

Habe zwischen Anode und Kathode nachgemessen; die Spannung steigt nach dem Anschalten von ca. 125V langsam an. Ob es bei ca. 140V endet kann ich nicht genau sagen, weil ich nicht den Zündimpuls durchs Multimeter schicken wollte.
Noch zu bemerken ist vllt., dass die Kathodenheizung wie normal funktioniert.

Nach dem dicken Widerstand muss ich mal suchen; wäre ja schön, wenn das das einzige defekte Bauteil ist..

Beste Grüße!

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von lynnch » Fr 10 Sep, 2010 9:47 pm

Mess mal die Leistungstransistoren in dem NT durch kann sein das du da ein paar geschossen hasst .

mfg Burkhard
Schoen das meine Meinung gelesen wurde :)

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » Sa 11 Sep, 2010 11:17 am

Hi Burkhard,

vielen Dank für deine Antwort!
Ähm, kleine Frage: Muss ich die Transistoren rauslöten um sie checken zu können? (du meinst vmtl. die 4 von der Passbank im TO-3-Gehäuse?!)
Ich habe noch nie Leistungstransistoren durchgemessen, kannst du mir das kurz schildern bzw. einen Link diesbezüglich schicken?

Vielen Dank!
Gruß,
Jannis

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von tracky » Sa 11 Sep, 2010 3:23 pm

Das geht ganz easy mit einem Digital Multimeter im "Pieper" Betrieb. In Google suchst Du Dir die Außenbeschaltung der Töppe. Das Gehäuse ist immer Kollektor, an den Pins also Basis und Emitter. Manchmal findet man auch das Pinning per Buchstaben an der Unterseite der Transistoren. Wenn das klar ist, legst Du die Plusleitung vom Meßgerät an die Basis und mist die Strecke aus. Also bei Plus an der Basis muß ein Durchgang der Kollektor Emitterstrecke zu messen sein. Ohne Plussignal darf die Strecke nicht leitend sein. Ist sie es, dann ist die Transe defekt! Das Gleiche noch mit Minus an der Basis und alle Strecken müssen "dicht" sein, also keine Messung zu sehen. So hat man dann alle Diodeübergänge getestet. Ich denke, Deine Meßergebnisse werden nicht befriedigend sein, da die Dinger sicherlich platt sind.
http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... ggc5cy.pdf
Die hatte ich übrigens in meinem Eigenbaunetzteil drin. Hätte auch noch welche liegen.

Messung nur am unbeschalteten Transistor vornehmen!
Gruß Sven

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von lynnch » Sa 11 Sep, 2010 3:49 pm

Monolith hat geschrieben:Hi Burkhard,

vielen Dank für deine Antwort!
Ähm, kleine Frage: Muss ich die Transistoren rauslöten um sie checken zu können? (du meinst vmtl. die 4 von der Passbank im TO-3-Gehäuse?!)
Ich habe noch nie Leistungstransistoren durchgemessen, kannst du mir das kurz schildern bzw. einen Link diesbezüglich schicken?

Vielen Dank!
Gruß,
Jannis
Jup die von der Passbank mein ich :)
Sollten die Transistoren eine Sicherung haben und die >Defekt< ist, dann kannste den Transistor gleich tauschen. Ansonsten so vorgehen wie Tracky das beschrieben hat.

mfg Burkhard
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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » Sa 11 Sep, 2010 5:59 pm

Super, dankesehr! :)
Werde das ganze spätestens Anfang nächster Woche in Angriff nehmen und hier posten wie es aussieht.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende,

Jannis

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von gento » So 12 Sep, 2010 9:05 pm

Die Goldbox hat in beiden Strängen zum Kopf Leistungsregler drin.
Komisch , aber das ist so.

Gento
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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » Sa 02 Okt, 2010 2:25 pm

Hallo Ihr!

So, ich bin endlich dazu gekommen, die Passbank auszubauen. 6 Widerstände und 6 Transistoren, sowie zwei etwas dickere Diode sind darauf verbaut, die ich im Folgenden aufliste:

Transistoren:

2x MJ2500
2x 2N6678
2x 2N4900 (ich glaube es jedenfalls; nur bei einem ist dieser Aufdruck erkennbar, der zweite ist mit einer Tonerschicht bedeckt, die sich nicht entfernen lässt ohne die Aufdrücke mit zu entfernen:/ )

Widerstände:

2x unerkennbar, da gänzlich mit Toner verklebt
4x 10W 2Ohm

Dioden:
1x 12FLS02
1x unerkennbar, da mit Toner verklebt (siehe zwischen den Induktivitäten)

Ich habe zwei zugehörige Bilder angefügt.

Nun frage ich mich, welches davon die Bauteile sind, bei denen ein Defekt durch den Kurzschluss zu vermuten ist.
Befinden sich weitere Bauteile außerhalb der Passbank, die Schaden davon getragen haben könnten?

Tut mir leid, dass ich so kleinlich detaillierte Fragen stelle, aber ich habe nicht die nötigen Erfahrungen, um den Schaltplan der Goldbox soweit zu durchschauen, dass ich selbst imstande wäre Fehlerquellen ausfindig zu machen.

Ich hoffe auf kleine Hilfestellungen.
Vielen Dank im Voraus!

Euch ein schönes Wochenende,

Jannis

Anm. Mod.: Fotos mit Gigapixel-Auflösung verkleinert... ;-) Bitte maximal 800x600 Pixel. Danke!
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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von lynnch » Sa 02 Okt, 2010 7:45 pm

Auf bild 2 die Leistungstransistoren die geschraubt sind die mess mal alle durch.
bau die aber zum Messen aus ;)


mfg Burkhard
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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von tracky » So 03 Okt, 2010 3:10 pm

Nur als Tip

nach dem ausbauen der Transen und okay messen, diese dann mit NEUEN Glimmerscheiben und Isoliernippeln versehen. Am besten gleich Silikonfolie, das erspart die eklige Wärmeleitpaste! Mir ist noch nicht ganz klar, welche der Trasistoren zum Linearregler gehören. Muss ich mir mal die Sheets zu den Transen anschauen. I.d.R. sind so um die 4-8 Stück verbaut, um die Verlustleistung zu verteilen. Versuche doch mal an Hand der Verkabelung eine Plan auszuarbeiten, damit man Anhaltspunkte hat.
Gruß Sven

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von guido » So 03 Okt, 2010 4:08 pm

:-)
tracky hat geschrieben:...nach dem ausbauen der Transen ..
Übersetzung für Westphalen:
Singular: Transistor, Plural: Transistor, von mir aus auch Transis...

Singluar: Transe, Plural: Transen = DAS

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » So 03 Okt, 2010 5:44 pm

Hallo Ihr!

Zuerst einmal vielen Dank für die freundliche, schnelle Unterstützung und die hilfreichen Infos!
Ich habe die 6 "Transen" :) jetzt ausgebaut und durchgemessen.
Ich liste im Folgenden mal die Messwerte auf (Diodenmessung mit einem Multimeter; erster Buchstabe=angeklemmter Pluspol; bei keiner Angabe - kein Durchgang)


2x MJ2500: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet- ... J2500.html

a) EB= 0,68V CB= 0,61V CE= 0,49V
b) EB= 0,67V CB= 0,63V CE= 0,48V


2x 2N6678: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet- ... N6678.html

a) BE=EB=BC=CB=EC=CE überall kompletter Durchgang
b) BE= 0,49V BC= 0,46V


1x 2N4900: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet- ... N4900.html

EB= 0,57V CB= 0,56V


1x unbekanntes Modell (ursprünglich als 2N4900 vermutet), welches aber scheinbar statt PNP (2N4900), ein NPN ist

BE= 0,54V BC= 0,53V

-----

Also ich vermute mal, dass die beiden zuletzt genannten Transistoren okay sein dürften, genau wie der zweite 2N6678.
Der erste 2N6678 ist ja offensichtlich ganz im Eimer.

Bei den beiden MJ2500 bin ich mir nicht sicher, da ja eigentlich ein Durchgang von Kollektor auf Emitter nicht sein sollte, oder? Kann man sicher sagen, dass beide kaputt sein müssten?

Allen einen schönen Restsonntag!

Viele Grüße,
J.

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von tracky » So 03 Okt, 2010 6:37 pm

Bei den beiden MJ2500 bin ich mir nicht sicher, da ja eigentlich ein Durchgang von Kollektor auf Emitter nicht sein sollte, oder? Kann man sicher sagen, dass beide kaputt sein müssten?
Dir ist schon aufgefallen, dass da noch eine Diode über CE liegt? Stromfluss nur möglich, wenn du versuchst in beiden Richtungen zu messen. Einmal Stromfluß über Transsitor selbst, umgepolt misst Du die Diode!
Gruß Sven

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » So 03 Okt, 2010 7:15 pm

Hi Sven!
tracky hat geschrieben:Dir ist schon aufgefallen, dass da noch eine Diode über CE liegt? Stromfluss nur möglich, wenn du versuchst in beiden Richtungen zu messen. Einmal Stromfluß über Transsitor selbst, umgepolt misst Du die Diode!
Ja, nur so, wie ich dich weiter oben verstanden habe:
tracky hat geschrieben:Also bei Plus an der Basis muß ein Durchgang der Kollektor Emitterstrecke zu messen sein. Ohne Plussignal darf die Strecke nicht leitend sein. Ist sie es, dann ist die Transe defekt! Das Gleiche noch mit Minus an der Basis und alle Strecken müssen "dicht" sein, also keine Messung zu sehen.
würde ich die MJ2500 als defekt ansehen, da die Strecke auch ohne Plus an der Basis leitet, oder verstehe ich da etwas falsch?
Oder wie meinst du das genau mit dem Plus an der Basis?.. Ich habe ja nur die beiden Messleitungen, die in diesem Fall an C und E hängen.
Hoffe du verstehst, wie ich das meine?!

Beste Grüße,

Jannis

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von goamarty » So 03 Okt, 2010 7:48 pm

Ein einzelner Transistor muß über CE in beiden Richtungen sperren, außer er ist korrekt verschaltet und bekommt einen Basistrom (Normalbetrieb). Du hast bei den MJ2500 aber eine parallele Diode innerhalb des Gehäuses eingebaut (zeigt dir das Datenblatt). Diese misst du natürlich auch, sodaß du in Richtung der leitenden Diode Durchgang messen mußt.

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von tracky » So 03 Okt, 2010 8:22 pm

würde ich die MJ2500 als defekt ansehen, da die Strecke auch ohne Plus an der Basis leitet, oder verstehe ich da etwas falsch?
Oder wie meinst du das genau mit dem Plus an der Basis
wer misst misst Mist! Also erst einmal das Einmal Eins . . . ;)

PNP's benötigen negative Ansteuerung, NPN's positive Ansteuerung. Genaueres findest Du im Datenblatt. Und Du siehst beim Messen in einer Richtung (Plus an C und Minus an E) die interne Diode! Das ist Richtig so. Umgepolt, darf kein Strom fließen!
Mit angelegten Potential (+/-) an der Basis misst Du die Übergänge. Wie schon erwähnt darf bei einem Stromlosen Transistor die C/E Strecke nicht meßbar sein, es sei denn es gibt noch Didoen und Widerstände drin. Deshalb immer Datasheet studieren!
Gruß Sven

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Re: unglücklicher Vorfall bei Röhrenstrommessung am ALC60

Beitrag von Monolith » So 03 Okt, 2010 9:08 pm

Ahh, okay!

Das mit der internen Beschaltung habe ich bei den MJ's komplett übersehen (obwohl: "DARLINGTON POWER TRANSISTORS" im Namen - sollte ja ein klarer Hinweis sein..). Ich muss wohl im Allgemeinen genauer bei den Datasheets hinsehen; danke für den Tip! :idea:

Gut, und @tracky: Ich nehme an, mit dem angelegten Potential an der Basis meinst du den Basisstrom, der im Normalfall den Durchgang der EC-Strecke bewirkt?!

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Beitrag von tracky » So 03 Okt, 2010 9:41 pm

ja natürlich . . .
Gruß Sven

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