Welche Kollimatorlinsen für Blu-Ray Laserdioden ?

Alles rund um die Innereien eines Lasers, Bauteile und Komponenten - sowie Laser-Refills.
Antworten
rbmk1500
Beiträge: 57
Registriert: So 25 Mär, 2007 4:27 pm
Wohnort: Leverkusen

Welche Kollimatorlinsen für Blu-Ray Laserdioden ?

Beitrag von rbmk1500 » Mi 23 Jul, 2008 4:57 pm

Hallo @ all !

Ich hab mir gestern 2 Bluray Laserdioden ersteigert die in ein Gehäuse sollten wie z.B. die ganzen 100mw Rot Laser mit Treiberplatine die es z.B. bei ebay gibt.

Nur wie sieht es da mit den Kollimatorlinsen aus ? Eignen sich da die von Roten Pointermodulen ? Oder sollte/muss ich hier andere Linsen verwenden ?

Benutzeravatar
marcol
Beiträge: 202
Registriert: Fr 04 Mai, 2001 12:00 pm
Wohnort: Kassel

Re: Welche Kollimatorlinsen für Blu-Ray Laserdioden ?

Beitrag von marcol » Mi 10 Sep, 2008 9:12 am

Hallo,

normalerweise sind die "roten" Linsen nicht für
405nm / 445nm geeignet oder die Verluste zu hoch.
Ich kann dir einen kompletten Kollimator ink Linse
die für 405nm beschichtet wurde anbieten.

viele Grüße,
Marco

RBMK1500 hat geschrieben:Hallo @ all !

Ich hab mir gestern 2 Bluray Laserdioden ersteigert die in ein Gehäuse sollten wie z.B. die ganzen 100mw Rot Laser mit Treiberplatine die es z.B. bei ebay gibt.

Nur wie sieht es da mit den Kollimatorlinsen aus ? Eignen sich da die von Roten Pointermodulen ? Oder sollte/muss ich hier andere Linsen verwenden ?

Benutzeravatar
laser-tv
Beiträge: 116
Registriert: So 13 Feb, 2005 10:54 pm
Wohnort: D / Niedersachsen / Gehrden bei Hannover
Kontaktdaten:

Re: Welche Kollimatorlinsen für Blu-Ray Laserdioden ?

Beitrag von laser-tv » Mi 19 Nov, 2008 7:03 pm

Hallo,
marcol hat geschrieben:Hallo,

normalerweise sind die "roten" Linsen nicht für
405nm / 445nm geeignet oder die Verluste zu hoch.
Wie hoch?
Hast Du mal gemessen?
Ich denke, daß man das angesichts der Kurve der Helligkeitsempfindungsänderung des Auges bei einer Zunahme/Abnahme der Leistung nicht gravierend sieht, selbst wenn eine Linse nur 70%durchlässt.
Hat da jemand genaue Daten?

MfG
Wilfried

Benutzeravatar
marcol
Beiträge: 202
Registriert: Fr 04 Mai, 2001 12:00 pm
Wohnort: Kassel

Re: Welche Kollimatorlinsen für Blu-Ray Laserdioden ?

Beitrag von marcol » Do 20 Nov, 2008 9:17 am

Hallo Wilfried,

ja, die Verluste liegen je nach Linse bei
mehr als 20%, z.T. können diese auch
bei 30-40% liegen.

Es kommt stark auf die AR Beschichtung der
Linsen an, je besser diese für rot entschiegelt
ist, um so schlechter ist diese für blau geeignet.

Also wenn deine "rote" Linse leicht bläulich spiegelt,
dann ist die für die blauen Dioden absolut nicht geeignet.

Mal abgesehen von den Verlusten die gerade bei blau
viel ausmachen ist es für die Laserdiode SEHR SCHÄDLICH
wenn diese Rückreflektionen abbekommt. Rückreflektionen
müssen immer auf ein Minimum reduziert werden, sonst ist
die Diode schnell im Eimer. Bei einer Nichia wird das dann
schon recht teuer.

Bei den Laserdioden an der Optik zu sparen wäre somit also
nicht der richtige Weg :)

viele Grüße,
Marco


Laser-TV hat geschrieben:Hallo,


Wie hoch?
Hast Du mal gemessen?
Ich denke, daß man das angesichts der Kurve der Helligkeitsempfindungsänderung des Auges bei einer Zunahme/Abnahme der Leistung nicht gravierend sieht, selbst wenn eine Linse nur 70%durchlässt.
Hat da jemand genaue Daten?

MfG
Wilfried

goamarty
Beiträge: 1488
Registriert: Fr 05 Sep, 2008 10:15 am
Do you already have Laser-Equipment?: 190mW RGY + einige Module
Wohnort: Wien

Beitrag von goamarty » Do 20 Nov, 2008 9:35 am

Kann der Tod meiner BR Diode an sowas liegen? War in dem Modul von bantletd (oder so) mit Acryl-Linse verbaut und hat auf einmal nicht mehr geleuchtet. Treiber war LM317 mit 93mA. Die Diode war auf einmal extrem niederohmig, also 0,9V bei 93mA. Ich kann leider auch nicht völlig ausschließen, daß die Kühlfahne des LM317 beim hantieren den +Pol der Batterie berührt hat. Den kann ich aber für die nächste Diode ordentlich isolieren. Ich will aber nicht, daß die nächste wieder eingeht, wenn es wegen optischer Probleme war.

Benutzeravatar
marcol
Beiträge: 202
Registriert: Fr 04 Mai, 2001 12:00 pm
Wohnort: Kassel

Beitrag von marcol » Do 20 Nov, 2008 9:50 am

Hallo,

Acryl-Linsen haben eine recht geringe Transmission
bei 405nm. Man muss auch bei Glas-Linsen aufpassen...
es gibt Glas-Sorten die bei 405nm nur 78% Transmisson
haben, dazu kommen dann noch die Verluste durch die "AR".

In deinem Fall würde ich aber eher sagen das du die Diode
"gegrillt" hast. Den der PN Übergang einen so geringen Spannungs-abfall hat ist dieser beschädigt. Das kommt durch Überstrom oder Überspannung (ESD). Bei einer beschädigten Facette der Diode
ändern sich die elektr. Parameter kaum, es kommt hat nur wenig
Licht heraus.

viele Grüße,
Marco

goamarty hat geschrieben:Kann der Tod meiner BR Diode an sowas liegen? War in dem Modul von bantletd (oder so) mit Acryl-Linse verbaut und hat auf einmal nicht mehr geleuchtet. Treiber war LM317 mit 93mA. Die Diode war auf einmal extrem niederohmig, also 0,9V bei 93mA. Ich kann leider auch nicht völlig ausschließen, daß die Kühlfahne des LM317 beim hantieren den +Pol der Batterie berührt hat. Den kann ich aber für die nächste Diode ordentlich isolieren. Ich will aber nicht, daß die nächste wieder eingeht, wenn es wegen optischer Probleme war.

goamarty
Beiträge: 1488
Registriert: Fr 05 Sep, 2008 10:15 am
Do you already have Laser-Equipment?: 190mW RGY + einige Module
Wohnort: Wien

Beitrag von goamarty » Do 20 Nov, 2008 3:04 pm

ESD kann ich ausschließen, aber wie gesagt, Überspannung leider nicht. Die Diode hing fest an einen LM317 Treiber gelötet, der ca. 22-47µF am Ausgang (ADJ-Anschluß des LM317) parallel hatte. Das sollte ESD ziemlich sicher abfangen.
Die Acryl Linse hab ich mit der Diode im Modul gekauft, das muß natürlich noch nicht heißen, daß sie gut geeignet ist :-( Man muß sie auch recht weit herausdrehen, damit man einen parallelen Strahl bekommt.
Ist die schlechte Transmission durch Absorbtion oder Reflexion bedingt?
Ich sehe immer wieder ich brauch ein Leistungsmeßgerät/Schätzeisen. Hab aber gerade kleine Peltiers bestellt.

Benutzeravatar
marcol
Beiträge: 202
Registriert: Fr 04 Mai, 2001 12:00 pm
Wohnort: Kassel

Beitrag von marcol » Fr 28 Nov, 2008 12:05 pm

Hallo,

dann würd ich mal sagen deine Diode hat einfach zuviel Strom
bekommen, vorallem wenn du sagst das die Kühlfahne u.U. Kontakt
zur Diode hatte. Der PN Übergang hatt dann soviel Strom gesehen das
er geschmolzen ist, daher der geringe Spannungsabfall.
Die Dioden werden durch optische Rückreflektionen ebenfalls
gekillt, aber dann fällt "nur" die Leistung bzw. die Diode ist fast dunkel
und leuchtet nur noch schwach, das ändert aber nichts an den elektrischen Eigenschaften.

viele Grüße,
Marco

goamarty hat geschrieben:ESD kann ich ausschließen, aber wie gesagt, Überspannung leider nicht. Die Diode hing fest an einen LM317 Treiber gelötet, der ca. 22-47µF am Ausgang (ADJ-Anschluß des LM317) parallel hatte. Das sollte ESD ziemlich sicher abfangen.
Die Acryl Linse hab ich mit der Diode im Modul gekauft, das muß natürlich noch nicht heißen, daß sie gut geeignet ist :-( Man muß sie auch recht weit herausdrehen, damit man einen parallelen Strahl bekommt.
Ist die schlechte Transmission durch Absorbtion oder Reflexion bedingt?
Ich sehe immer wieder ich brauch ein Leistungsmeßgerät/Schätzeisen. Hab aber gerade kleine Peltiers bestellt.

Antworten

Zurück zu „Laser-Bauteile & Materialien“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste