Nebelmaschine Eigenbau 2.0

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thx2
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Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Sa 13 Aug, 2016 12:54 am

Hallo,

Einige von euch kennen mich bestimmt noch von meinem mittlererweile Jahre zurückliegenden Nebelmaschinen Selbstbau Projekt 1.0 das viele damals bestimmt sehr unterhaltsam gefunden haben.
Nun Jahre später und mit deutlich mehr Erfahrung wage ich mich erneut an das Projekt.

Als Basis habe ich mir die Schaltung einer alten Nebelmaschine genommen, wie man sie in vielen Geräten findet.
(Ein Thermostat, ein Bimetal Schalter, ein Heizblock und eine Pumpe, dazu dann noch ein paar Kabel und Buchsen sowie einen Schalter und eine Fernbedienung aus ziemlich ähnlichen bis gleichen Materialien und Komponenten.)

Knackpunkt werden diverse Verbesserungen gegenüber speziell diesem Modell aber auch grundlegend ALLEN herkömmlichen Nebelmaschinen sein.
d.h. ein Heizblock mit dem unreparable Verstopfungen nicht möglich sind sowie eine Volumensteuerung.

Als erste Instanz habe ich begonnen für die vorhandene Nebelmaschine eine neue Fernbedienung zu bauen, diese habe ich so modifiziert das man das Ausstoßvolumen steuern kann.
Damit wäre das erste Teil und damit auch die erste Verbesserung bereits fertig.

Die Fernbedienung funktioniert übrigens mit einer vielzahl von gängigen Nebelmaschinen, ich kenne nun nur die älteren wie Profog K-50 und Antari F-350 es gibt aber viele mehr.
Es kann durchaus sein das die Fernbedienung auch noch bei diversen Neugeräten funktioniert.

Bilder siehe Anhang. :)

lg
Michael
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von dyak » Sa 13 Aug, 2016 1:42 am

Na welcome back. Ich bin ja gespannt. :mrgreen:

Wie genau misst du den Volumenstrom? Wie wäre es mit einer genaueren Regelung mit Phasenanschnitt und Temperaturregler?
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thx2
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Sa 13 Aug, 2016 2:03 am

Thx :lol:

Bezüglich der Volumen Regelung handelt es sich um ein Bauteil das ich so direkt für 10€ gekauft habe.
Wie das ganz genau funktioniert damit habe ich mich nicht groß abgetan, den es funktioniert wie es soll und das reicht mir im moment aus. :)

Ich werde mir aufjedenfall noch ein paar solche Bauteile bestellen den die kann man sicher öfter mal brauchen. :D

Genau genug ist das auch. 8)

Ich werde die nächsten Tage mal anfangen die Nebelmaschine zu bauen.
Ich habe hier noch einen Standart Heizblock rumliegen den ich mal für 40€ gekauft habe. Der wird erstmal drin platznehmen und wenn alles funktioniert wird es ein Bild geben. Anschließend geht es dann daran einen ordentlichen Heizblock zu bauen und einzubinden.

Angedacht sind für die Maschine dann 1500 Watt oder 2000 Watt.
3KW wären zwar auch möglich aber ich will es glaube ich garnicht so krass übertreiben sondern ein Gerät bauen das gut für die meisten Anwendungen geeignet ist und nicht nur den "End Krass" bereich befriedigt.

Erstmal werde ich das ganze wohl in ein 19" Computer Gehäuse reinbauen und später dann ein ordentliches Gehäuse anfertigen.

lg
Michael
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von adminoli » Sa 13 Aug, 2016 8:57 am

Hi,

was macht eigentlich der Club den du aufmachen wolltest? Läuft der schon? Hast du da noch Zeit eine Nebelmaschine zu bauen?

Gruß
Oliver

schobi
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von schobi » Sa 13 Aug, 2016 10:13 am

Empfehlung zum Thema Sicherheit:

Ist das ein Kunststoffgehäuse, oder Druckguss? Sollte das metallisch sein, und Du hantierst hier mit Netzspannung, würde ich ganz dringend den Schutzleiter empfehlen! Dafür braucht dann Dein Verbindungskabel natürlich eine vierte Ader.

Das Teil mit dem Kühlkörper vermute ich mal ist ein fertiges Dimmer Modul. Wird das allein vom Poti im Gehäuse gehalten? Das Poti und dessen Anschlussbeinchen sind nicht dafür gebaut mechanische Last aufzunehmen, schon gar nicht in einer Handfernbedienung die ständig rumfliegt. Die Pins wird es mit der Zeit abrütteln, und dann liegt die Netzspannung(?) lose in der Kiste rum.
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von murmeljoe » Sa 13 Aug, 2016 2:38 pm

schobi hat geschrieben:Empfehlung zum Thema Sicherheit:
... außerdem ist die Zweckentfremdung des PE um die Phase zu schalten auch nicht die Beste Idee ...
:shock:
22.07.14: $ chmod -f -R 0744 laserfreak.net

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Sa 13 Aug, 2016 5:36 pm

Das stimmt schon, nur hatte ich aktuell nur dieses 3 Adrige Kabel rumliegen.
Ein 4 Adriges wäre natürlich besser und muss ich mir noch besorgen.

Es ist ein Dimmer Modul, wie könnte ich das besser fixieren? Falls da keiner einen guten Tipp hat muss ich da mal schauen.
Abgesehen davon werde ich wohl noch eine zweite Fernbedienung bauen und dafür dann ein Plastik Gehäuse nehmen. Ist auch einfacher anzupassen und natürlich sicherer.

Zum Offtopic, das mit dem Club ist ein Projekt das Zeit benötigt, das habe ich aber auch geschrieben gehabt im Thread dazu.
Das ist noch nicht soweit aber auch nicht verworfen. Aktuell habe ich aber bereits eine Idee für eine Location die ziemlich einzigartig ist wo ich aber noch schauen muss ob das umsetzbar ist.

lg
Michael
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Fr 07 Okt, 2016 12:44 am

Ich habe in letzter Zeit sehr viele Nebelmaschinen repariert und demontiert.
Aktuell stehen nur noch 3 Stück auf meiner Todo Liste + 2 Ausschlachten falls defekt. (Ich hab einfach zuviele Nebelmaschinen.)

Für dieses Projekt steht eigentlich soweit alles hier.
Pumpe, Heizelement (Vorläufig ein Standart Teil Für die N-100), Thermostat, Bimetal Schalter, Kabel, Stecker/Buchsen, Schalter etc. und wartet darauf endlich verbaut zu werden.

Was mir gerade einfällt.
Eine Normale Nebelmaschine selbst zu bauen macht zwar Spaß, ist kostentechnisch gesehen und auch bei mir da ich schon soviele habe jetzt nicht mehr als ein Zeitvertreib.

Was ich allerdings wirklich brauchen könnte ist eine kräfte Bodennebelmaschine wie die von JEM und Antari.
Also sprich mit einem Kühlaggregat und kein Wasser, Eiswürfel, Trockeneis.
Daher überlege ich wenn ich eh schon anfange ob ich nicht direkt so ein gerät das ja im Bereich 5000 - 10000€ neu schwebt baue.

Die Frage ist eigentlich nur, WOHER das Kühlaggregat?
Meine bisherigen Ideen:

1.
Einen alten Kühlschrank schlachten und das Kühlaggregat verwenden.
Wird das Kalt genug?
vllt. lieber eine Gefriertruhe ausschlachten?

Ich dachte hier vorallem an einen alten Bosch Kühlschrank der 60er Jahre da diese Aggregate ja immernoch problemlos laufen und das wohl auch in Zukunft tun werden.
Sollen auch sehr kalt werden und Stromverbrauch, who cares ^^

2.
Eine Klimaanlage von einem Auto vom Schrottplatz holen.
Benötigt aber dann auch eine 12v Stromquelle, gut sicher machbar aber muss dann auch regelmäßig befüllt werden ^^

Gibt es noch bessere alternativen?
Bestensfalls etwas das man neu kaufen kann und bezahlbar ist sowie eher Wartungsfrei ohne Befüllen etc. wie bei einer Klimaanlage?

Umsetzen wollte ich das mit einer Kiste in der ich ein Rohr durchführe wo der Nebel hindurchkommt (in der Kiste) der innenraum wo das Rohr durchgeführt wird soll halt stark runtergekühlt werden sowie das rohr
soll herausnehmbar sein um es zu reinigen.
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von mikesupi » Fr 07 Okt, 2016 3:13 am

thx2 hat geschrieben:2.
Eine Klimaanlage von einem Auto vom Schrottplatz holen.
Benötigt aber dann auch eine 12v Stromquelle, gut sicher machbar aber muss dann auch regelmäßig befüllt werden ^^
Das wird nichts mit 12V, denn der Kompressor einer Autoklimaanlage wird per Mangnetkupplung über einen Keilriemen vom Verbrennungsmotor angetrieben. Die Klimaanlage benötigt so um die 5 bis 10 PS.
Befüllt werden müsste da auch nur etwas, wenn ein Leck vorhanden wäre.


...

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von ASZ » Fr 07 Okt, 2016 9:36 am

Wie wärs mit Peltierelementen?
1m Alu Vierkantrohr, viele Peltiers drauf, Kühlkörper für die warme Seite. Speisung über 12V PC-Netzteil.
Gruß Achim

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von goamarty » Fr 07 Okt, 2016 2:32 pm

Welche Temperatur und Kühlleistung werden da benötigt? Eine Nebelmaschine hat ein bis einige kW Heizleistung. Nach meinem Verständnis muß ein großer Teil dieser Wärme wieder weggekühlt werden. Meine Vermutung ist daher, daß der Kühlleistungs-Bedarf eher im kW Bereich liegt als bei den 100-200W eines durchschnittlichen Kühlschrankes. Dann wäre die (Auto) Klimaanlage gar nicht so falsch. Aber besser natürlich eine elektrisch angetriebene für zuhause. Und Peltierelemente kann man - wie so häufig - komplett vergessen. Ein Ansatz wäre, bei einem Gerät mit (Trocken)eis einmal zu bestimmen, wie lange das mit einer bestimmten Menge betrieben werden kann. Die Ausblastemperatur kann man mit einem Thermometer messen. Und dann bestimmen, ob ein normales Klimagerät in Frage kommt, oder dieses ev. für tiefere Temperaturen modifiziert werden muß. oder ob man gleich einen Tiefkühl-Verflüssigersatz benötigt.

@ASZ: "Viele" Peltiers kannst du über das PC Netzteil nicht speisen, außer 4-5 sind für dich schon viele. Größere, die ein bisschen was ausgeben brauchen 4-6 Ampere, das ergibt dann also ca. 20-30A, die 12V Belastbarkeit vieler PC-Netzteile.

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Fr 07 Okt, 2016 5:30 pm

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von dyak » Fr 07 Okt, 2016 6:21 pm

Also prinzipiell kann der Nebel aus der Nebelmaschine erst einmal mit eine Luft-Luft Wärmetauscher auf Raumtemperatur gebracht werden und dann in einer zweiten Stufe auf knapp unter Raumtemperatur.
Um einen Kubikmeter Luft um 20K zu erhitzen oder zu kühlen braucht man ca 7Wh

Bei dem Kühlaggregat fehlt erst einmal die kalte Seite. Das ist nur ein Kompressor mit Luftkühlung der komprimierten Luft.
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Fr 07 Okt, 2016 8:03 pm

Also ein Kühlschrank ist schonmal nicht Kalt genug.
Eine Auto Klimaanlage geht nicht wegen dem Motor den ich definitiv NICHT brauche bzw. haben will.

Peltier Elemente sind wohl auch nicht stark genug?
An der Stromversorgung soll es jetzt nicht scheitern man kann ja auch ein 1000 Watt PC Netzteil oder mehrere kaufen.

Ja was nehm ich den jetzt?
Gefriertruhe ausschlachten oder gibt es eine bessere Idee? Klimaanlage kaufen?

Sollte möglichst deutlich günstiger sein als die 2500€ für das Teil von Antari, sonst kann ich mir direkt sowas kaufen.
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von Alexander470815 » Fr 07 Okt, 2016 9:48 pm

Eine Gefriertruhe wird auch nicht reichen.
Das Antari Gerät hat etwa 750W Leistungsaufnahme.
In diese Größenordnung muss man sich ein Kühlaggregat suchen.
Aber da gibt es noch viele offene Fragen.
Wie Tief muss der Nebel heruntergekühlt werden wenn man möchte das dieser so über den Boden fließt? +-0°C? -10°C?
Mehr als die Aufnahmeleistung der Nebelmaschine braucht es wohl nicht als Kälteleistung.
Da der Nebel recht kalt werden muss ergibt sich auch das Problem das der Verdampfer der Kälteanlage eben auch Eis ansetzt.
Das geht soweit bis irgendwann einfach gar keine Luft/Nebel mehr da durch geht.

Wenn man mal davon ausgeht das die Kälteanlage bei -20°C Verdampft mit 10K dT zum Nebel (Nebel=-10).
Dann landet man mit rund 750W Aufnahme bei 750W Kälteleistung.
Das ist weit mehr als ein Kühlschrank oder eine Tiefkühltruhe hat.

Das Atari Gerät läuft mit dem Kältemittel R404A.
Das liegt nahe das recht tiefe Temperaturen benötigt werden.
Für Normalkühlung (bis -10°C Verdampfungstemperaturen) greift man idR. zu R134a.
Für den Tiefkühlbereich nimmt man dann eben R404A.

Zu dem eigentlichen Kühlaggregat braucht es dann noch einen Wärmetauscher (Verdampfer).
Wie groß der sein muss ist auch nicht ganz einfach zu bestimmen.
Wie der Verdampfer abgetaut wird wenn er denn vereist und vor allem wann das geschieht ist auch zweifelhaft.

Alles in allem wäre das also mit viel probieren und damit kosten verbunden.
Einen Kältetechniker zu finden der dir aus gebrauchten/im Internet gekauften Komponenten eine Anlage zusammenbaut wird auch nicht einfach zu finden sein.
Und neu sind die Teile recht teuer so das das Antari Teil schon günstig erscheint.

Ein Kumpel und ich haben schon Versuche gemach mit einem Kühlaggregat(Eigenbau) das zuerst Ethanol auf frostige Temperaturen bringt (<-40°C).
Daran dann einen Wärmetauscher der von dem Ethanol durchflossen wird und da dran eben die Nebelmaschine dran gefriemelt.
Das funktioniert durchaus gut und der Nebel bleibt schön am Boden aber so richtig Praxistauglich ist das ganze nicht.
Der Vorteil ist natürlich das man mit mehreren Wärmetauschern einfach rumprobieren kann da man den Kältekreis nicht öffnen muss.

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Fr 07 Okt, 2016 10:23 pm

2500€ ist aber ohne Nebelmaschine (gut aber da hätte ich natürlich genug.)
Das Teil ist einfach nur zum Kühlen, und dafür 2500€ bezahlen? Geil wär's natürlich schon.
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von Alexander470815 » Sa 08 Okt, 2016 8:42 am

Wie gesagt man kann da schon auf gut Glück was bauen.
Das kommt auf jeden Fall günstiger wenn man auf gebrauchte Komponenten zurückgreifen kann.
Ob das dann am Ende aber genauso gut funktioniert steht auf einem anderen Blatt.
Das ganze dann so professionell aufzubauen das es ein Blechgehäuse mit allem drum und dran hat macht auch noch einmal viel Arbeit.

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von Tux1975 » Sa 08 Okt, 2016 1:27 pm

Hi für eine Spielzeugnebelmaschine wie die kleine Antrari reicht ein Kühlschrankkompressor locker aus....
Aus dem Teil bekommst Du bei "richtig angepassten" Kühlreislauf selbst mit Propan / Butan 400-450W raus :wink:
Natürlich geht das ganze nur mit richtig großer Wärmetauscherfläche dem richtigem Volumenstrom und vorgekülhlten Nebel in Verbindung mit
einer guten Reglung / Steuerung und da spreche ich nicht mehr von einem Stück Kapilarrrohr sondern eher von einem kleinen TEV/ AEV mit einem
kleinen FU für den Kompressor.
Aber ganz ehrlich Kältetechnik ist nicht ganz ungefährlich und wenn man da nicht die Sachkenntnis das richtige Werkzeug
/ Material hat sollte man besser die Finger davon lassen und Trockeneis nehmen :roll:
MFG Jens

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von thx2 » Sa 08 Okt, 2016 5:32 pm

Wo ist eine F-750 z.b. den klein? Das sind immerhin 3000 Watt.
Ja ich weiß schon das es auch Dreshstrom Maschinen mit 9000 Watt gibt aber trotzdem? Oder meintest du wegen dem Eingangsposting das es eine F-350 ist?

Das wird nur die Grundlage für das Selbstbauprojekt sein.
Aber das Heizelement wird größer dimensioniert und die Pumpe wird ne Ulka EP5. Allerdings werde ich das selbe Thermostat verbauen. (das war es dann auch schon der rest sind nur Kabel, Schalter, Buchsen & Stecker.

Vllt. lass ich das dann doch bleiben und kauf irgendwann das fertige Teil von Antari.
Aber 2500€ ist schon heftig viel Geld, vorallem sind die Nebelmaschinen von Antari ja auch nicht dafür bekannt bis ans ende ihrer Tage komplett wartungsfrei zu laufen (gerade die Pumpen), bei so Nebelmaschinen egal aber bei Sachen in dem Preisbereich?
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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von Dr. Burne » So 09 Okt, 2016 11:49 am

Angebot und Nachfrage, Produktionskosten gepaart mit den Entwicklungskosten bestimmen den Preis.

0815 Nebelmaschine für Massenmarkt sehr hohe Stückzahl, geringe Produktionskosten relativ geringe Entwicklungskosten --> sehr günstiger Preis (billiger Kleinewagen <10000€)
Semi-Profigerät für Diskotheken / LJs / Verleih / für enthusiastische Nutzer(Freaks) hohe Stückzahlen, mittlere Produktionskosten mittlere Entwicklungskosten --> relative teuer (gehobene Mittelklasse Benz 40000€)
Profigeräte für Diskotheken / Verleih geringe Stückzahl, hohe Produktionskosten, hohe Entwicklungskosten --> saftiger Preis (Lamborgini, Maibach, 1 Million Euro Yacht)

Meine Mutter hat gerade spaßeshalber diesen Dyson Fön aus dem Teleshopping bestellt, saftige 400€, wo vergleichbare Geräte 40-60€ kosten laut Dyson soll die Entwicklung sagenhafte 64 Millionen Euro gekostet haben, ich möchte auch nicht wissen wie viel in den Antari Kühler an Kohle und Prototypen ect. geflossen ist bis da alles passt

Wenn du es selbst bauen willst würde ich garantieren, dass der erste und wohl auch 2. Versuch gründlich in die Hose geht und du mind. pro Maschine 1000€ in den Sand setzt
Bild So sind Chinakisten halt!

Wellenlängensammlung 405 445 457,9 465,8 472,7 476,5 488 496,5 501,7 514,5 520 528,7 532 543,4 632,8 640 658 780

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von Alexander470815 » So 09 Okt, 2016 2:58 pm

Also ein Kühlschrank Kompressor reicht sicher nicht.
Einfach ein anderes Kältemittel als vorgesehen zu verwenden ist nicht Zielführend.
Natürlich hat das ganze deutlich mehr Leistung wenn ich Propan statt Isobutan reinschütte aber der Antriebsmotor wird überlastet.
Expansionsventil in Verbindung mit einem Kühlschrank Kompressor wird auch interessant, die sind nicht dafür gedacht mit Differenzdruck anzulaufen.
Meistens haben die Kühlschrank Kompressoren nur einen PTC Starter und keinen Anlaufkondensator samt Startrelais.
Die Antari Maschine benutzt offensichtlich auch ein größeres Aggregat da sie 750W aufnimmt und 70kg wiegt.

Kritisch ist in meinen Augen der Wärmetauscher wo der Nebel durch geht.
Der Rest ist garnicht mal so wichtig solange er sich regeln lässt und ausreichend Leistung bietet.
Eine Möglichkeit wäre also das du dir von jemand eine art "Kaltwassersatz" zusammen bauen lässt nur eben für Glykol/Wasser oder Ethanol(brennt eben).
Der läuft dann per Thermostat geregelt auf eine bestimmte Kühlmittel Temperatur.
Daran kannst du dann selber beliebige Wärmetauscher anschließen und herumprobieren, ohne den teuren Teil (Kältekreislauf) noch einmal anfassen zu müssen.

Wenn man da jetzt einen gebrauchten Verflüssigungssatz bekommt kommt da eben nochmal ein Plattenwärmetauscher, Expansionsventil, Magnetventil, Trockner, Schauglas dazu.
Das sind wenn man sich das im Internet zusammen sucht vielleicht 200€ an Material.
Damit hat man dann eine Kältemaschine die ein Medium deiner Wahl herunterkühlen kann.

Dazu dann eben noch einen kleinen Vorratsbehälter und zwei Pumpen, eine für den Kältemaschinen Kreis und eine für den Nutz Kreis.
Da kann man jetzt nach belieben Wärmetauscher anschließen und herumprobieren und hat nur etwas planscherei mit dem Kühlmedium.
Vorteil wäre auch das man damit eine Gewisse Trägheit mit in das System einbaut, das ist besonders dann wünschenswert wenn die Nebelmaschine immer stoßartig arbeitet und für einen Moment eine hohe Leistung benötigt wird.
Das kann man dann mit dem Puffervolumen abfangen und man muss die Maschine nicht unnötig überdimensionieren.

Ich hab sowas mal vor einiger Zeit für so eine Eisplatte auf der man Speiseeis zubereiten kann gebaut: https://www.youtube.com/watch?v=J2MTAw-e9GI
Die Anlage benutzt keinen Plattenwärmetauscher sondern eine Rohrspirale so wie der Tauchkühler hier: https://www.youtube.com/watch?v=sLi_B4qkG-s

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Re: Nebelmaschine Eigenbau 2.0

Beitrag von Dr. Burne » So 09 Okt, 2016 6:24 pm

Mach doch einfach Reverseengeneering.
Bestell das Teil auf Rechnung oder leihe es einen Tag
und schau dir das Innenleben an.

Vermutlich wird dort ne Kältemaschine und 2 Kühlkreisläufe verbaut sein.
Was interessant wäre sind die Temperaturen der 2 Kühler wo der Nebel durch muss und wie diese dimensioniert und aufgebaut sind.
Vermutlich sind auch Lüfter drin, wo man den Volumenstrom abschätzen sollte, diese könnten auch geregelt sein, nach Temperatursensoren im Luftstrom am Ein- und Auslass schauen.

Das wird auf jeden Fall billiger als bei Null Plan herumzuexperimentieren.
Bild So sind Chinakisten halt!

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