Warum LDs isolieren

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wdm
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Warum LDs isolieren

Beitrag von wdm » Fr 07 Dez, 2007 11:49 pm

Hallo.

Hab hier schon oft gelesen, dass man LDs leicht töten kann, wenn ihr Gehäuße das Bankgehäuße berührt.
Warum passiert das?
Eigentlich sollte doch alles auf Erdpotential liegen wenn man die Bank erded.

Danke
WDM

john
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Beitrag von john » Sa 08 Dez, 2007 12:37 am

Die meisten LDs haben die ANODE auf dem Gehäuse.

John

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michtin
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Beitrag von michtin » Sa 08 Dez, 2007 1:48 am

korrigier mich wenn ich falsch liege.
aber ich dachte die meisten LD liegen auf Kathode.....
deswegen mach ich auch gerade einen Treiber für LD gegen masse,
damit man sich das isolieren spart

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guido
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M

Beitrag von guido » Sa 08 Dez, 2007 7:29 am

Hallo,

stimmt. Die meisten Diodenlaser / Pumpdioden haben die
Kathode (-) auf dem Gehäuse.

Die meisten Treiber sehen so aus: +5V, LaserDiode, Transistor, Shunt , GND.
Kommt das Gehäuse dann an GND sind Transistor und co wirkungslos.

Treiber gegen GND wäre ne feine Sache, aber nicht mit Standartschaltungen zu realisieren. Gibt ein paar gute Ansätze die auch
funktionieren aber ein bisschen teurer sind.

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Hatschi
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Beitrag von Hatschi » Sa 08 Dez, 2007 9:22 am

Halli Hallo

Ich muß da wieder mal John recht geben, Anode am Gehäuse.

Allerdings haben inzwischen eineige DVD-Brenner-LD´s die Kathode außen.

Hatschi

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mr. burns
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Beitrag von mr. burns » Sa 08 Dez, 2007 10:17 am

Moin,

ich kenne bis dato eigentlich nur Dioden mit - am Gehäuse....

Es gibt sicherlich auch Ausnahmen, aber in Punkto Störsicherheit und
ESD-Verhalten bietet sich Kathode am Gehäuse eigentlich an.
Da bei größeren Leistungen eh gekühlt werden muss und Masse oder Gnd
meistens mit Gehäuseteilen verbunden ist, wäre Anode am Gehäuse wohl eher ungünstig.

Frank

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vakuum
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Beitrag von vakuum » Sa 08 Dez, 2007 12:59 pm

ich muss da auch John und Hatschi recht geben...

hab noch nie welche gesehen mit Kathode am Gehäuse.... ???

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Beitrag von Hatschi » Sa 08 Dez, 2007 1:14 pm

Halli Hallo

Ich habe der Einfachheithalber bim Roithner ein paar PDF´s verlinkt:

3mW, 635nm
f808nm, 500mW
908nm, 1W
1550nm, 30mW
904nm, 3W pulse
980nm, -2W
415nm, 200mW

Noch Fragen? :wink:

Hatschi

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lucerne
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Beitrag von lucerne » Sa 08 Dez, 2007 4:22 pm

Ja Mensch, was denn nu... :lol:
Ich hab leider grad keine LD zur Hand, aber welcher Pin war es nochmal, der immer mit dem Gehäuse verbunden ist?
War es der mittlere Pin?

Auch ich habe nämlich das Gefühl, dass alle meine Laserdioden die Kathode am Gehäuse hatten :!:
...bin mir nun aber auch gerade unsicher geworden.



Gruss
Leander

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Beitrag von michtin » Sa 08 Dez, 2007 5:08 pm

treiberschaltung gegen masse ist wirklich kein problem.
und aufwendiger ist das auch nicht.

meine LD "RLD65pZB5" hat den pin 3 auf masse und das ist das gehäuse!!

john
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Beitrag von john » So 09 Dez, 2007 3:33 am

Ich habe das jetzt aus meiner Zeit der Laserpointer abgeleitet, ohne jetzt in irgendwelche Datenblätter zu schauen.
Bei denen ist nämlich Batterie + grundsätzlich auf dem Gehäuse und da liegt unisoliert auch das Gehäuse der LD drauf.

John

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Beitrag von lucerne » So 09 Dez, 2007 10:46 am

Stimmt John, bei Pointern hab ich das auch schon bemerkt...
Aber bei Brennerdioden...? Glaube da isses anders...



Gruss
Leander ;)

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gernot
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Beitrag von gernot » So 09 Dez, 2007 12:56 pm

habe da mal was gefunden as vielleicht weiterhelfen könnte.
habe zu dem bild auch noch nen pdf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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guido
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Beitrag von guido » So 09 Dez, 2007 1:14 pm

Hallo,

bei Brennerdioden im TO-Gehäuse gibts beide Varianten.
Gängig ist aber Kathode am Gehäuse.
Rohm mag da eher die Ausnahme sein.

Bei den China-DPSS Lasern mit C-Mount Pumpe wie sie bei
90 % drin ist liegt definitiv Kathode am Gehäuse,
wenn nicht durch TEC isoliert.

wdm
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Beitrag von wdm » Sa 29 Dez, 2007 5:35 pm

Hallo,

tut mir leid, dass ich so lange nicht geantwortet habe.
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Aber so ganz hab ich das jetzt noch nicht verstanden.
Selbst wenn jetzt die Anode am Gehäuße liegt und dieses jetzt mit der Bank, die auf GND liegt, in Kontakt kommt, würde doch nur des gesamte Strom direkt über das Gehäuße abfließen. Aber da die Treiberschaltung ja nur einen bestimmten Strom zulässt kann doch eigentlich nicht viel passieren.
Aber vermutlich habe ich jetzt irgentwas total außer Acht gelassen.
Also könnte bitte jemand erklären, warum die LD eventuell den Geist aufgibt, wenn sie mit GND in Kontakt kommt.

Danke
WDM

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Beitrag von lucerne » Sa 29 Dez, 2007 6:23 pm

Moin moin

Also nach meinen Erfahrungen war es jetzt meist so, dass Laserdioden mit integrierter Photodiode die Anode der Laserdiode am Gehäuse haben. (siehe beim eingefügten Bild Typ N)

Bei Brennerdioden oder sonst den meisten Laserdioden, die wir hier verwenden, ist meist die Kathode am Gehäuse. Dabei fehlt die Photodiode in den meisten Fällen.

Würdest Du nun also beim N-Typ nen Kurzschluss am Gehäuse gegen GND haben, würde sehr wohl ziemlich viel Strom fliessen, ganz egal was der Treiber gerade hergibt. Meist liegt dann nämlich die Anode direkt an der Speisung und Du hättest nen vollen Kurzschluss. Die Laserdiode selbst könnte sowas jedoch überleben, mal abgesehen von irgendwelchen sonstigen Peaks, die dabei evtl. entstehen könnten...

Hast Du jedoch ne Laserdiode mit Kathode am Gehäuse (wie schon gesagt, die meisten Brennerdioden sind so, wie auch die neuen, starken, blauen Laserdioden), ist sie sofort hinüber, sobald GND ans Gehäuse kommt!! Du hast ja bei nem Otto-Normaltreiber ebenfalls die Speisung an der Anode. Kommt nun GND ans Gehäuse (Kathode), liegt die VOLLE Spannung des Netzteils an der Laserdiode...



Grüsse
Leander ;)

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