Meine Schlenker, Deine Schlenker...?

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chw9999
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Meine Schlenker, Deine Schlenker...?

Beitrag von chw9999 » Mi 14 Apr, 2004 11:09 pm

Hallöchen,

leider gibts ja noch keine Popelscan-FAQ (oder sie ist mir noch nicht bekannt), und daher gibt es bestimmt immer wieder die gleichen Fragen zu Schlenkern und Abweichungen beim Scannen. Ich hab nun auch ein MOT-Paar, und die zeigen ein ganz interessantes Verhalten. Da ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, hier gleich ein paar Bilder zur Beschreibung. Vielleicht kann man ja mal allgemein sagen, was erwartet werden kann, und was aussergewöhnlich ist.

Natürlich erwarte ich bei einem Kreuz mit 12 oder 8 Punkten keine Wunder, aber mich irritiert der reproduzierbare Versatz auch bei nur 80-100 pps im Bild, der im zweiten Kreuz noch deutlicher sichtbar wird (auch bei 10 pps und einem Gain von 50 siehts übrigens genauso aus (nur kleiner), das hier ist die maximale Geschwindigkeit bei Gain=100, danach werden dann die Kanten rund; alle Bilder 1 sec Belichtungszeit).
12 Punkte:
BildBild
8 Punkte:
BildBild

8 Punkte noch etwas schneller (zu schnell?) gescannt...
BildBild

Bei Linien treten sichtbare "Extrapunkte" auf (auch bei Gain<60!):
2 Punkte, aber woher kommen die "zusätzlichen" in den Kreisen?
BildBild
BildBild

2 Punkte, auch bei Diagonaler Linie mit "zusätzlichen" Punkten in den Kreisen...
BildBild


Wie Gento schon vorher in einem anderen Thread schrieb, ich erwarte nicht das gleiche wie bei einem TEuro-Galvo; ich finde nur die Regelmäßigkeit der Abweichungen interessant und frage mich, ob man das (softwaretechnisch) kompensieren kann; respektive, woran es überhaupt liegen kann, das die Abweichungen so regelmäßig zustande kommen (Spiegelmassen?? Klärt mich auf :-))

Grüße
Christoph

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gento
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Beitrag von gento » Do 15 Apr, 2004 12:12 am

Zuerst mal Tip .
Wenn man an der Tastatur 'Druck' drückt landert das Bild im Zwischenspeicher und kann von jedem Bildprogram geladen werden.(Erspart Fotos machen von Popel)
Zur Sache:

Selbst die besten Scanner mögen keine großen Steps.
Justiert man die Scanner auf schnell ,und große Sprünge ein ,z.B nur vier Eckpunkte das geht sehr gut.

:)
Nur bei kleinen Steps ist die Beschleunigung so hoch ... da schwingen die über.
= MERDE :(
Beschrieben für Close Loop Scanner , wo immerzeit nachgeregelt wird.

------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Open Lopp neigen zum Über/Unterschwingen .
Je mehr Masse je mehr PENDELT es .
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Da geht's nur besser mit mehr Punkte je Sekunde fehren dafür aber
wesendlich mehr Point's.

--------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn ein Mot'Scanner' nur in X verfährt und Y zuckt = zu schwache Stromversorgung.

Gruß
Gento
Bild

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Beitrag von chw9999 » Do 15 Apr, 2004 6:27 am

Danke für den Tipp; zusätzlich: mit ALT-DRUCK wird nur das aktive Fenster in den Zwischenspeicher übernommen. Hab' ihn ganz vergessen (das Alter, das Alter... ;-))

Aber zurück zum Thema: ja, ich dachte mir schon, dass Überschwinger auf die Masse zurückzuführen seien. Diese sollten dann vom Gain und der Bremsspannung abhängig sein, richtig? Werde ich ausprobieren! Aber folgendes ist mir zusätzlich aufgefallen:

Wenn ich eine Linie (2 Punkte) einfach nur rotieren lasse, dann "steht" sie alle 90° (d.h. hor. und vert.) einfach ein paar Bruchteile einer Sekunde (geschätzte >400 ms, bei 3 sec/90°) still, bevor sie sich weiterdreht. Es sieht fast so aus, als wäre der Nullpunkt nicht gleitend definiert, sondern der Motor würde einrasten; wie bei den Bahnhofsuhren, die bei jeder vollen Minute erst mal auf das Zeitsignal zum Weitermachen warten...

Seltsam..

Grüße
Christoph

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Linien

Beitrag von guido » Do 15 Apr, 2004 6:57 am

Hi,

Die Bilder die du geknipst hast entsprechend schon dem was die mots von sich geben.
Bei der Linie sind die beiden "extrapunkte" Überschwinger.
Das Ding hat keine Positionsrückmeldung. Es bekommt die Koordinaten , schiesst übers ziel hinaus und kommt das stück uz dem punkt zurück.
Das eine Diagonale als 2 Linien zu sehen ist liegt dadran das hin- und Rückweg nie gleich sind.
PS: Bei 50% Software-Gain hast du nur noch 7 Bit statt 8 Auflösung, wirdhalt nur dividiert und gerundet. Etwas besser wirst wenn du die Gainpotis auf dem D/A runterdrehst.

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Beitrag von cyrax » Do 15 Apr, 2004 7:02 am

Das mit den Stehen bleiben bei Bewegungen hatte ich auch! Aber das ist mitlerweile Besser!
Wenn du ne Netzwerkkarte hast, dann Stecker rauß! Wenn WLAN dann Karte rauß oder deaktivieren! War ein Tipp den Guido mir gegeben hat! Und seit dem läuft das auch mit meinem 333mhz Lappi!

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Beitrag von jojo » Do 15 Apr, 2004 10:02 am

Dein "Versatz" nennt sich mechanische Hysterese.
Da Motoren mit Gleitlagern eine relativ hohe Reibung haben und der Motorstrom gering ist, kann keine korrekte Endosition erreicht werden.
Der Motor bleibt quasi vor der Sollüposition "stecken".
Wenn ein Punkt von 2 verschiedenen Positionen aus angefahren wird, gibts einen Versatz.
Ein Scanner hat verschiedene Arten von Hysterese:
- mechanische (durch Reibung, ist hier der Fall)
- magnetische (durch Spuleneigenschaften)
- elektronische (durch Reglereigenschaften, bei closedloop)

Bei den hellen Stellen in den Linien handelt es sich (wie schon erläutert) um Überschwinger.

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Beitrag von lucerne » Do 15 Apr, 2004 10:15 am

Hallo zusammen
Wenn ich eine Linie (2 Punkte) einfach nur rotieren lasse, dann "steht" sie alle 90° (d.h. hor. und vert.) einfach ein paar Bruchteile einer Sekunde (geschätzte >400 ms, bei 3 sec/90°) still, bevor sie sich weiterdreht. Es sieht fast so aus, als wäre der Nullpunkt nicht gleitend definiert, sondern der Motor würde einrasten; wie bei den Bahnhofsuhren, die bei jeder vollen Minute erst mal auf das Zeitsignal zum Weitermachen warten...
Ja, das hatte auch ich! Ich probierte verschiedenes aus, plötzlich merkte ich, dass es an den Parallel-Kabeln lag! Beide sind eigentlich gleich lang, je (höchstens 2 Meter). Beim einten gings problemlos, beim anderen tritt genau dieser "Bahnhofsuhreneffekt" auf! :roll:
Dasselbe Problem trat auch auf, als ich eine Kabellänge von etwas mehr als zwei Meter benötigte, da ich kein Gender-Changer hatte, hängte ich die Kabel an nen Druckerportswitch. Zuerst war der Switch auf Stellung B, da hatte ich wieder "Bahnhofsuhrenprobleme".
Also, Kabel raus und bei A rein, alles ging! :shock:
Der Fehler liegt wohl irgendwo im Switch, kaum ist man wieder auf B, spinnts wieder, und warum das so ist, das ist eine andere Geschichte... *gg*
....keine Ahnung....


Das mit den Stehen bleiben bei Bewegungen hatte ich auch! Aber das ist mitlerweile Besser!
Wenn du ne Netzwerkkarte hast, dann Stecker rauß! Wenn WLAN dann Karte rauß oder deaktivieren! War ein Tipp den Guido mir gegeben hat! Und seit dem läuft das auch mit meinem 333mhz Lappi!
Hmm, wär bei mir unmöglich, da ich ja mein "Slaverechner"-Prinzip gemacht habe, brauch ich Netzwerkverbindung... radmin und so.... Ihr wisst schon, war vor paar Wochen hier gepostet...

Ähh, zwar bissl OT (wenn ich schon bei Verbindungen und so bin), aber wie lang dürfte die maximale Länge zwischen DA-Wandler und den mots sein?



Grüsse
Leander

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