1930nm/2100nm in LWL einkoppeln

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LaserTobi
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1930nm/2100nm in LWL einkoppeln

Beitrag von LaserTobi » Mi 04 Nov, 2009 11:58 am

Hallo alle zusammen,
ich würde gern Laserdioden der Wellenlänge 1930nm und 2100nm mit einer output Leistung von ca. 5mW an einen Lichwellenleiter von ca 20cm länge ankoppeln. Ich muss das Licht um mehrere Ecken bringen deshalb möchte ich keine Spiegel verwenden. Nach 20 cm sollte der LWL das Infrarotlicht mit möglichst wenig Leistungsverlust wieder ausspucken. Meine Frage ist jetzt ob dies überhaupt möglich ist? Wie hoch sind die Verluste beim einkoppeln? Hat jemand ne Ahnung wie schlimm die Infrarot Absorption des LWL auf diesen 20cm zuschlagen würde, oder kann ich das vernachlässigen? Gibt es Lichtwellenleiter die speziel für den MID Infrarotbereich ausgelegt sind, bzw auch Einkopplungsmethoden? Kann mir jemand Unternehmen nennen die mir eine solche Anordnung möglichst günstig anfertigen können?
Danke schonmal.

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funkydoctor
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Re: 1930nm/2100nm in LWL einkoppeln

Beitrag von funkydoctor » Mi 04 Nov, 2009 3:11 pm

Hi Tobi,

schade, dass Du da so spezielle Wellenlängenanforderungen hast. Ansonsten gibt es nämlich sogenannte "pigtailed" Laserdioden, die vorgekoppelt sind. Man bestellt also eine fertige Laserdiode mit fester Glasfaser. Aber so etwas gibt's nur bis ca. 1500nm.

Verluste entstehen in erster Linie im Ein- und Auskoppler. Die Faser selber hat zwar auch eine gewisse Dämpfung...aber bei 20cm dürfte sich das doch stark in Grenzen halten. da ich jetzt im IR-Bereich so gar keine Ahnung habe (ausser bei 808nm) kann ich da zum Verlust echt nix genaueres sagen.

Koppeln würde man das am Besten mit einem Powermeter. Da das ganze im nicht-sichtbaren Bereich stattfindet, kann man es ja einfach nicht sehen.

Ein- und Auskoppler, sowie die Faser selber bekommt man bei fast jeder Laserbude. Nur sind die dann für den sichtbaren Bereich optimiert. Reine IR-Anwendungen erfordern andere Antireflexcoatings. Am Besten für solche speziellen Anwendungen mal bei Linos (linos.de) oder Thorlabs (thorlabs.com) schauen.

Grüße,
Tobi

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Re: 1930nm/2100nm in LWL einkoppeln

Beitrag von tracky » Mi 04 Nov, 2009 6:31 pm

zwei sehr ungewöhnliche Wellenlängen, die Du verarbeiten willst. Die 1930nm werden in der DWDM Technik in einem fast nicht benutzen Bereich durchgetrimmt. Also durchstimmbare Pictails, hochempfindlich stabilisiert. Diese werden z.B. auf SC Stecker, oder LC Stecker über entsprechende Konnektoren raussgeführt. Die Firma Alcatel, HUAWEI, Siemens stellen solche Technik her. In meinem Job habe ich fast täglich damit zu tun. Problem was ich sehe, Du benutzt wohl 2 Dioden. Wenn beide Wellenlängen zusammen eingekoppelt werden sollen wird das wohl kaum gehen. Will mich da aber nicht aus dem Fenster lehnen. Was hast Du vor, wenn man fragen darf!?!
Gruß Sven

Laser? Was ist das? Licht aus super erschwinglichen Restbeständen

LaserTobi
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Re: 1930nm/2100nm in LWL einkoppeln

Beitrag von LaserTobi » Do 05 Nov, 2009 8:58 am

Ich will damit ne spektroskopische Untersuchung machen. Eigentlich will ich sogar 4 Dioden nehmen, aber die anderen haben eine niedrigere Wellenlänge bzw. könnten noch variirt werden.
Meinst du nicht das ich alle 4 Laserdioden über einen Kollimator in einen LWL einspeisen kann? Würde die Dioden auch unterschiedlich modulieren. Gibts überhaubt Kollimatoren an die ich 4 Laserdioden anschliesen kann um einen Strahl zu erhalten?
Vielen Dank für die Antworten

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Re: 1930nm/2100nm in LWL einkoppeln

Beitrag von vakuum » Do 05 Nov, 2009 9:31 am

multimode fasern sollte es geben für nen grossen wellenlängenbereich so 400 bis über 2000nm....

probleme wirds beim ein bzw. auskoppler geben, ich kenne da nicht wirklich AR coatings die bis um 2000nm gehen.... vorallem dann nicht auch noch im sichtbaren bereich liegen...

4 dioden in eine faser, das hiesse wohl zuerst mittels Dichros zusammenführen und dann in die Faser, du müsstest die Verluste eines 1000-1600nm Einkopplers halt ausmessen wie die bei 2000 liegen... da könntest du 10-90% verlust haben.

schau bei www.thorlabs.com nach

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