Strahldurchmesser verkleinern

Effekte ohne Scanning, Farbmischung, Fasersysteme und andere optische Komponenten.
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chriseezie
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Strahldurchmesser verkleinern

Beitrag von chriseezie » Di 29 Jan, 2008 9:35 am

Hallo in der Selbsthilfegruppe für Suchterkrankte!

Ich "oute" mich nun auch offiziell als Photon-holiker. Ich habe mich schon vor etlichen Jahren infiziert (@Dr.Ulli -> Kasematten) und möchte nun meinen ersten Projektor fertig stellen. Da ich noch keinerlei Erfahrung mit Optiken gemacht habe, ersuche ich nun hier Hilfe.
Ich habe das Forum bereits nach dem Thema Kollimation durchsucht, bin mir aber nicht sicher, ob es in den vorhandenen Themen nicht um die "jungfräuliche" Bündelung von Laserdioden geht.
Meine Rote Strahlenschleuder hat am Ausgang schon einen gebündelten Strahl mit ~6mm Durchmesser. Diese würde ich gerne auf die gleiche Größe des blauen/grünen Lasers von ca. 1,5mm verkleinern. Zur Zeit mache ich dies schmerzfrei mit einer Blende - ist ja nur ein Versuchsaufbau :wink:
Ich habe schon die Optiken bei Roithner studiert, jedoch weiß ich nicht, ob man diese fixen Module (GS-8019, Lens20, ...) dafür einsetzen kann, oder ob man einzelne Linsen benötigt, um den gewünschten Durchmesser zu erzielen und zu fokussieren.

Gruß aus Solingen und ich danke euch schon mal im voraus!
Chriseezie

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contact23
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Beitrag von contact23 » Di 29 Jan, 2008 10:26 am

Hallo,


Suche mal nach Spiegelschnitt oder Teleskop,
Mit einem Teleskop (kann man se´lber mit 2 passenden Linsen machen) lässt sich das machen.
Aber beachte: halber Strahldurchmesser = doppelte Divergenz! Du brauchst ein 4:1 Teleskop.

Angenommen 6mm Strahldurchmesser und
Divergenz von mind. 1,5mrad (= 21mm Strahldurchmesser auf 10meter)

4.1 Teleskop:
Hast du dann bei 1,5mm Strahl 6mrad = 61,5mm Strahldurchmesser auf 10meter


Falls du auch mal was mit grafik machen möchtest, würde ich den strahl nicht so klein machen. Kannst ja die Strahldurchmesser der DPSS Laser auch etwas größer machen um einen passenden Mittelweg zu finden.

Grüße Matthias
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Rot

Beitrag von guido » Di 29 Jan, 2008 11:53 am

Klingt so nach "Ich hab das Rote Billig-Messingmodul mit 220V TTL Treiber und möchte das grausige Strahlergebnis verbessern :-) "

Wenn dem so ist: Tonne !!

Der Rest stimmt, halber Strahldurchmesser = doppelte Divergenz,
nebenbei noch ein Mechanikgefussel und Leistungsverlust.

Die Lens 27 wäre gut, passt aber nicht da M9x0.5 Gewinde.
Abgesehen davon ist die Lens27 samt Porto usw genau so teuer wie das
von mir vermutete Basismodul.

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Beitrag von contact23 » Di 29 Jan, 2008 12:17 pm

Hallo,

Für 2 gute Achromaten oder ander Linsen oder für einen Beamexpander kann man sich ja schon was ordentliches rotes kaufen...
Wie Guido schön umschrieben hat, ist die Investition in was neues (wenn es so ein Messig-teil ist) sicher sinnvoller als hier was zu verbessern zu versuchen. Zum Thema Breitstreifenermitter gibt es auch Threads die vielleicht interssant für dich sind.

Grüße Matthias
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Beitrag von contact23 » Di 29 Jan, 2008 12:17 pm

Hallo,

Für 2 gute Achromaten oder ander Linsen oder für einen Beamexpander kann man sich ja schon was ordentliches rotes kaufen...
Wie Guido schön umschrieben hat, ist die Investition in was neues (wenn es so ein Messig-teil ist) sicher sinnvoller als hier was zu verbessern zu versuchen. Zum Thema Breitstreifenermitter gibt es auch Threads die vielleicht interssant für dich sind.

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Beitrag von Dr. Burne » Di 29 Jan, 2008 12:51 pm

Hi,

bei Guido gibt´s rote Module mit ca. 200mW pro Diode.
Die Strahldaten sind bei mir einmal fast gleich groß(Schnitt beider Durchmesser) wie DPSS(Dreamlaser) und einmal kleiner.

Strahl hat so 2x1,5mm Oval mit einer A....geilen Divergenz.


Gruß Stefan
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Beitrag von torty1972 » Di 29 Jan, 2008 1:19 pm

@Chriseezie: So wie ich fast vermute, hast Du einen CNI als Breitstreifenemitter. Die haben so um die ~6mm (eher 4x6mm) richtig?
Da wirst du wenig machen können. Wenn, Strahlendurchmesser durch Optik verkleinern um den Strahl auf die Scan-Spiegel zu bekommen, dafür wirst Du ne miese Divergenz erzielen oder divergenz verbessern, mit nem Beam einer Taschenlampe.. Ich habe es auch schon bei nem 600mW CNI ausprobiert aber der CNI hatte schon den Bestmöglichen Wert, von Werk ab. Es wurde alles nur schlechter. Bei diesem Billigramsch musst Du wohl mit leben oder besser kaufen. Hab mal die roten im Vergleich von Guido gesehen. Wirkt schon wesentlich mehr nach Laser.
Oder Du hast nen DPSS, da wäre es eher möglich... Nur DPSS=teuerer mit weniger Leistung und 671nm.

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guido
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Diode

Beitrag von guido » Di 29 Jan, 2008 1:31 pm

OT . . .ich hab noch 2 Breitstreifen - Rote über

- 1 x 200mW 635nm mit TEC , Beam ca 5x2mm
- 1 x 300mW 635nm mit TEC , Beam ca 6x2mm
Beide unter 2.5mRad . Beide zusammen = 350,-
Beide analog mit 5V Treiber.
635nm rot = ca 2.5x so hell wie die klassischen Dioden mit 658nm

Genau so Sch.... Beams wie CNI aber mit besserer Divergenz.
Durch ne Lochblende geschossen wie mein Vorredner immerhin noch schön hell falls jemand 2 Beamsats bauen will brauchbar.

Noch mal zur Erklärung des miesen Beams:
Alle Diodenemitter haben eine rechteckige Fläche die abstrahlt.
Je nach Grösse sind die Winkel Hor / vert unterschiedlich.
Liegen beide Werte eng zusammen wirds ein "relativ runder Beam" Normale Dioden habe da z.b. 8 und 17 Grad.
Die so genannten "Breitstreifenemitter" haben ca 9 und 40 Grad.
Kann also nur ein Rechteck werden.

@Stefan,
traue mich immer nicht, welche Divergenz würdest du bei meinen roten
mit ruhigem Gewissen angeben ??

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Beitrag von chriseezie » Di 29 Jan, 2008 1:56 pm

Da hab ich doch was gelernt. Habe mal die Artikel zu "Breitstreifenemitter" durchforstet. Die kannte ich noch nicht und passen eindeutig zu meinem Laser. Hmm, dann bleibe ich vielleicht doch bei der Blende. Ist zwar eine heftige Leistungsverschwendung, jedoch ist das Profil noch einigermaßen akzeptabel für Beamshows. 4-Fache Divergenz geht für mich jedenfalls gar nicht - auch nicht für Beams.

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Beitrag von Dr. Burne » Di 29 Jan, 2008 2:11 pm

Hi,

hier beim Testen im Zimmer kann ich unmöglich ne genaue Aussage machen, nach 3m hat man kaum was an Divergenz gesehen, weniger als 1mrad sicher.

Müsste man wohl mal 10m Abstand haben, damit man genaueres sagen kann.
Auf jeden Fall müsste ich die etwas dejustieren, damit es zu den DPSS passt.

Das 100-er von dir lässt ja selbst den Argon mit 0,86mrad alt aussehen.


Gruß Stefan
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Beitrag von jojo » Di 29 Jan, 2008 2:32 pm

contact23 hat geschrieben: Für 2 gute Achromaten..
Wieso eigentlich Achromaten für ein Diodenmodul?
Werden die immer gerne genommen, weil teuer und somit "gut"?

Infos zum Thema Teleskop bereits durchgekaut unter
viewtopic.php?t=42278

Joachim

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Beitrag von contact23 » Di 29 Jan, 2008 3:01 pm

Hallo,

Ob sie gut sind, weil sie teuer sind weiss ich nicht, aber Arctos verwendet auch Achromaten und ich habe schon einige Linsen ausprobiert, das beste Ergebnis war mit zwei Achromaten.
Aber wie du schon geschrieben hast, das Thema wurde schon durchgekaut und gibt es unterschiedliche Meinungen dazu.



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Beitrag von andi » So 17 Feb, 2008 1:07 am

contact23 hat geschrieben:aber Arctos verwendet auch Achromaten und ich habe schon einige Linsen ausprobiert, das beste Ergebnis war mit zwei Achromaten.
Linsen haben Abbildungsfehler. Eine davon ist die cromatische abberation.
Bild

Die Brennweite ist Wellenlängenabhängig.


Mit Achromaten wird dieser Abbildungsfehler zu grossen Teilen kompensiert. Achromaten bestehen aus mehreren Linsen, verkittet zu einer Optik.

Bild

Solange nur eine Wellenlänge durch die Optik muss können daher problemlos und ohne Einschränkungen die preiswerteren Linsen verwendet werden.

Gruss, Andi

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