Wer hat infos zu "Tricho's"?

Effekte ohne Scanning, Farbmischung, Fasersysteme und andere optische Komponenten.
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starburst
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Wer hat infos zu "Tricho's"?

Beitrag von starburst » Sa 11 Nov, 2006 11:44 am

Hi Leute!

Ich hab in einem anderen Forum viele Bilder von Trichotischen Prismen gesehen. Mit denen kann man RGB Strahlen kombinieren oder teilen. Wo liegt der Vor- bzw. Nachteil dieser Dinger? Den Vorteil den ich erkennen kann ist, dass man nur eine optic zu putzen hat. Nachteil das er sehr schwer zu justieren ist.

http://photonlexicon.com/gallery/album07/trico_1

LG

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nordlicht
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Re: Wer hat infos zu "Tricho's"?

Beitrag von nordlicht » Sa 11 Nov, 2006 12:37 pm

Hi,

So ein Prisma ist in etwas anderer Form auch in einem 3 Chip LCD Beamer enthalten. 3 Seiten sind in Rot, Gruen und Blau beschichtet und die 4. Seite ist der Austritt des Lichtes. Ich habe das Ding aus einem defekten Beamer ausgebaut und es versucht. Das Ergebnis war ein weisser Strahl, Farbmischung ging also. Man muss dafuer sorgen das die Strahlen zu 3 Seiten in den Wuerfel gelangen und diese müssen sich auch an einem Punkt in der Mitte treffen. Vorteil: Weniger Verlust als bei mehreren Dichros, da jeder Strahl nur einmal irgendwo durch muss. Nachteil: schlechtere Justierungsmöglichkeit, schließlich ist das ein fester Glaskoerper, meiner hatte eine Kantenlänge von 3,6 cm, da hatte ein LCD drauf Platz. Nur muß man sich was einfallen lassen um das Ding richtig zu justieren. Eigentlich geht da nur, jeden Strahl über einen justierbaren Spiegel kommen zu lassen. Und das Thema Polarisation ist auch noch nicht ganz geklärt, die spielt nämlich ebenfalls eine Rolle.

Gruesse,

Michael

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brightlight
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Beitrag von brightlight » Sa 11 Nov, 2006 1:17 pm

Hi
Ich sehe da gar keine Vorteile .
Nordlicht
Vorteil: Weniger Verlust als bei mehreren Dichros
Wie auf dem Bild zu erkennen sind die Dichrosschichten hier "F1 und F2" auf die Prismen aufgebracht. Es ist doch nichts anderes als bei uns nur das wir halt die Dichros in fein verstellbaren Haltern justieren.


Gruß
Stephan
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Beitrag von juk » Sa 11 Nov, 2006 1:50 pm

Dumme Frage:

was spricht eigentlich dagegen, ein ganz normales Prisma zu verwenden? Ein weißer Strahl wird ja in seine Farben zerlegt, umgekehrt müßte, wenn man das ganze umgedreht betreibt und die Strahlen unter den richtigen Winkeln einkoppelt doch wieder ein Strahl rauskommen?

Oder ist die Dispersion zu klein, und man müßte zu weit weg von dem Prisma seine Laser aufbauen damit man da richtig zielen kann?

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Beitrag von Dr. Burne » Sa 11 Nov, 2006 3:15 pm

Hi,


da spricht nicht viel dagegen.
Man hat halt die Probleme mit der Einstellerei.
Meines Wissens nach wird das bei größeren Mystice von Medialas gemacht.
Man muss halt nen gut entspiegeltes Prisma haben und polarisation beachten, da man dort ziemlich schräg auf die Grenzfläche strahlt.
http://www.medialas.de/data/manual_mystiqe2006.pdf



Gruß Stefan

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Beitrag von brightlight » Sa 11 Nov, 2006 5:33 pm

Hallo
Die Prismavariante kannte ich auch noch nicht , sicher mal dran gedacht aber das ist bei Optik ja nicht immer so wie man sich das denkt :P .
Ich glaube das die Variante von der Mystice vielleicht bei der verwendung meherern Wellenlängen von DPSS Lasern interessant sein kann, man kommt da dem Farbspektrum von Gaslasern näher. Von der Justage mal abgesehen.

Gruß
Stephan

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Beitrag von Dr. Burne » Sa 11 Nov, 2006 6:18 pm

Hi,


Brightlight, vergiss das mal dass du mit DPSS jemals an Argon rankommst.
Es gibt zwar noch wenige Übergänge zwischen 457, 473, 532 und 671nm, jedoch sind diese so unrentabel, dass man das höchstens als Forschungslaser oder so nutzt, da sonst ein 250mW 532nm vielleicht 20mW Orange hat.

Bei Tiefblau kann man noch reden den dazu zu mischen.


Gruß Stefan

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Beitrag von brightlight » Sa 11 Nov, 2006 6:43 pm

Hi
Ja zur Zeit ist es nicht bezahlbar , da hast du schon recht. Das wird sich aber auch irgendwann ändern . Blaue DPSS waren vor drei Jahren auch unbezahlbar und schau mal wer heut keinen mehr hat :D .

Es sollte ja auch nur ums Prinzip gehen.

Gruß
Stephan

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Beitrag von Dr. Burne » So 12 Nov, 2006 3:29 am

Hi,


was ich damit sagen will ist, dass der YAG halt wirklich nur 6 Laserübergänge im Energieniveauschema hat.
Dabei haben wir 2 Blaue, eine Grüne, eine Gelbe, eine Orangene und eine Tiefrote als frequenzverdoppelte Wellenlängen im sichtbaren Bereich.

Davon sind 4 nur halbwegs stark und idR werden nur die 3 Stärksten genutzt, wobei sicher auf lange Frist sich Tiefblau etablieren würde, wenn da nicht die Diodenlaser sich breitmachen würden.


Gruß Stefan

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Beitrag von brightlight » So 12 Nov, 2006 10:58 am

Hallo
Ok , von der seite hab ich das noch nicht betrachtet . Wieder was dazugelernt :)

Gruß
Stephan

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Beitrag von jojo » So 12 Nov, 2006 2:48 pm

Dr. Burne hat geschrieben:Hi,
was ich damit sagen will ist, dass der YAG halt wirklich nur 6 Laserübergänge im Energieniveauschema hat.
Die 457nm werden meines Wissens mit Vanadat erzeugt, nicht mit YAG.
Oder welches andere Blau meinst Du?

Die Idee mit mehreren Farben halte ich für gar nicht so schlecht.
Z.B. wäre ein 635er Rot für Beamshows sehr viel besser sichtbar als 658.
Auch ist eine Kombination von 473nm und 440nm sinnvoll.
Denn bei den reinen "Tiefblau"-Systemen merkt man schon, dass bei 473 etwas fehlt. Das gemischte Hellblau sieht immer irgendwie verwaschen aus.
Ich denke schon, dass in Zukunft professionelle Festkörpersysteme 4, 5 oder gar 6 Farben verwenden werden um schönere Farben zu erhalten.
Lowcost wird sich natürlich mit RGB begnügen.

Joachim

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magic33
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Beitrag von magic33 » Do 23 Nov, 2006 4:58 pm

wo beziht man am besten in deutschland dichros zum zusammenfüren von RGB also( gelb und cyan)

bei medialas scheinen mir die etwas teuer zu sein
i use catpro from medialas

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starburst
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Beitrag von starburst » Do 23 Nov, 2006 5:07 pm

ist zwar OT aber das Zauberwort heißt "Linos" (www.linos.com)

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