Fluoreszenzmikroskopie - Empfehlungen für DPSS-Lasermodul

[Nanoblink]

Hi Leute,

ich bin neu hier und habe direkt mal eine Frage an die alten Hasen. Ich erweitere momentan das Beleuchtungsmodul eines experimentellen Fluoreszenzmikroskops und bin zur Zeit auf der Suche nach geeigneten Dioden- und DPSS-Laser in 641 nm oder 671 nm; und zwar kurzfristig einen günstigen mit mäßiger Strahlqualität und mindestens 300 mW Output für ca. 500 €, sowie langfristig einen mit möglichst hoher Strahlqualität und ähnlicher Leistung für ca. 5000 € (notfalls geht auch etwas mehr). Der günstigere dient hauptsächlich zum Ausbleichen von Fluoreszenzfarbstoffen im Präparat, muss also an erster Stelle nur genügend Bumms sowie ein einigermaßen sauberes Strahlprofil haben, damit man den Strahl kollimieren kann und in der Objektebene auch eine möglichst homogene Beleuchtung bekommt (also keine absoluten low-end-Dioden mit krummen Plastiklinsen). Das höherwertige Modul sollte stabil sein und ein "gutes" Strahlprofil haben (grob gesagt TEM00, M² ~ 1.1) sowie nach Möglichkeit mehr als nur 1 cm Kohärenzlänge, da dieser Laser am Ende auch in einem interferometrischen Setup arbeiten soll. Wir haben bereits zwei sehr gute Module von Cobolt (die beide aktuell etwas rumzicken), diese kosten allerdings +10.000 € pro Einheit...wenn jemand eine gute Quelle mit tollem Preisleistungsverhältnis kennt, würde ich mich über einen Tipp super freuen! Was die Wellenlängen angeht, so gibt's durchaus ein wenig Spielraum, allerdings hängt das am Ende von unseren Hauptstrahlteiler ab (wir haben momentan zwei zu Verfügung, die bei 641 nm und 671 nm reflektieren).

Noch ein Wort zu den beiden Cobolt-Lasern...hat jemand eine Vermutung, woran es liegen könnte, wenn so ein "ultra-low noise single-mode"-Teil sich trotz Montage auf einem dicken Alublock verstärkt aufheizt und beim Strahl Radialmoden sichtbar sind? Außerdem leisten beide Geräte nicht die volle Leistung...

Besten Dank für Eure Auskünfte!


Viele Grüße,
NB