Hallo zusammen,
Richtig, Viktor - es ist eine Ulbricht-Kugel - das Instrument zur Bestimmung lichttechnischer Größen.
Es ist in der Tat eine innen weiß gestrichene Kugel unterschiedlicher Größe, es gibt sie in der Größe eines Fussballs für´s Labor aber auch Kugeln mit mehreren Metern Radius - wichtig ist die definierte Fläche auf der Innenseite auf welche das Licht der Quelle im Zentrum auftrifft.
Meistens befinden sich dazu mehere Sensoren (mindestens zwei) innerhalb einer Öffnung auf der Innenseite... z.B. Thermosäulen oder Fototransistoren. Wenn die Ströme an beiden Sensoren gleich ist, dann befindet sich die Lichtquelle in der Mitte der Kugel.
Dann können die Lichtströme und Lichtstärken in Lumen oder Candela aus der Kugelgeometrie einer Lichtquelle bestimmt werden - bei unterschiedlichen Raumwinkeln aber auch verschiedenen Wellenlängenbereichen.
So sieht diese in der Technik ( hier : Bestimmung des Lichtstromes einer Leuchtstoffröhre ) beispielsweise dann aus:
Ulbricht-Kugel mit Leuchtstoffröhre.jpg
Der Radius dieser Ulbricht-Kugel beträgt mehrere Meter.
FĂĽr meine LED-Messungen z.B. reicht eine Kugel mit 60 cm Durchmesser vollkommen aus.
Der Zusammenhang zwischen den lichttechnischen Größen ist hier gezeigt:
lichttechniscge Größen&Ulbricht-Kugel.jpg
Der Vorteil dieser Kugel ist nicht nur die vollkommene Abschirmung von Fremdlicht bei cw-Messungen sondern auch der im Raumwinkel in definiertem Abstand messbare Lichtstrom oder - physikalisch genauer - die messbare Strahlungsleistung.
In der Tat könnte es sein, dass das Gerät an der Seite so eine ähnliche Vorrichtung enthält.
Der Grund für eine Ulbricht-Kugel wird hier im wesentlichen die Fremdlichtabschirmung sein, weil die Dioden ihre maximale Leistung im cw-Betrieb abgeben. Diese wird bei "Pulsbetrieb" (wie bei dem 3B-Gerät z.B.) ja lediglich in der Zeit unterbrochen. -> Pulslaser der wie ein schnell an- und ausgeschalteter Dauerstrichlaser wirkt. Das ist ein sehr häufiger Fall und anders als z.B. beim gepulsten Rubinlaser.
Die abweichenden Leistungen könnten auch mit Verlusten in den Fasern zu erklären sein, die doch schon beträchtlich sein können -> Streuung / Absorbtion für letzteres -> Absorbtionsgesetz /Telegraphengleichung in Dielektrika ... so dass dann die für die Behandlung benötigte Leistung aus der Faser von 2-6 Watt austritt... Oder?
Ich kann mir nicht vorstellen dass die bis 1997 geltende Medizingeräteverordnung so starke Abweichungen zwischen den Angaben und den tatsächlichen Daten bei Anwendung an Menschen zulassen - oder die 60 Dioden wurden "gedrosselt" Betrieben...
Aber wer weiss ...
GrĂĽĂźe,
Undine
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