Beschriftung mit Laser

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daniel0815
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Beschriftung mit Laser

Beitrag von daniel0815 » Mi 07 Feb, 2007 10:41 am

Hallo zusammen!

Ich habe mir in den Kopf gesetzt, ein Laser-Beschriftungsgerät zu bauen. Nun bin ich auf diesem Gebiet leider absoluter Neuling. Ich habe schon viele Anwendungen mit Microcontrollern gebaut und bin auch handwerklich nicht unbeholfen. Also dachte ich mir, wird die einfachste Methode sein, einen "Laser" fest an einen Schlitten zu montieren und in X- bzw. Y-Richtung über die zu beschriftende Oberfläche zu führen. Wenn ich sage "Oberfläche" schweben mir Materialien wie z. B. Holz, Kunststoffe, Papier/Pappe, Edelstahl, Aluminium etc. vor.

Ich habe mich nun mehrere Tage durch dieses Forum gelesen, aber je mehr ich lese, desto unsicherer werde ich. Vorweg: Ich bin mir über die Gefahren durchaus im Klaren und habe auch nicht vor, nach Feierabend daheim ein bisschen blödsinn zu machen, weil mir sooo langweilig ist. Ich hätte gerne einfach Hinweise über Dinge, die ich mit Sicherheit falsch einschätzen würde und ein paar Ratschläge.

Was ich bisher rausgefunden habe: Es gibt Gas- und Festkörperlaser. Davon welche, die einen gepulsten und einen kontinuierlichen Strahl aussenden, die wiederum sichtbar oder unsichtbar sein können, je nach Wellenlänge des Strahls.

Fängts schon an: Welchen Laser sollte ich für meine Anwendung auswählen? Vom Gefühl her würde ich sagen: Gepulsten Festkörperlaser. Da gibt es sicher wieder Unterarten. Ich habe hier (http://www.roithner-laser.com/laserdiodes.html) z. B. ein paar Typen mit 25W oder 50W gefunden, die nach Preisliste zwischen 80 und 300€ liegen. Ich habe in diesem Forum ein Diagramm aus der "Photonik" gefunden, nach welchem ich zur Beschriftung von Baustählen eine Leistung zwischen 20 und 25W brauche, deswegen gehe ich einfach mal von diesem Bereich aus.

Nur finde ich in den dazugehörigen Datenblättern keine Angabe über die Ansteuerung der Dioden geschweige denn Angaben über die Strahlbreite etc.

Bevor ich jetzt großartig weiterschreibe, würde ich gerne wissen ob ich eine gänzlich falsche Vorstellung von der ganzen Materie habe.

Im Voraus schonmal Danke für eure Hinweise, Ratschläge und konstruktive Kritik.

Daniel

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vakuum
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Beitrag von vakuum » Mi 07 Feb, 2007 11:20 am

hier wirst du fündig: http://www.trumpf-laser.com

daniel0815
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Beitrag von daniel0815 » Mi 07 Feb, 2007 11:50 am

Na gut. Jetzt weiß ich zwar, welche Laser diese Firma einsetzt, aber das war's auch schon, oder? Ich hab keine Ahnung, welche Leistung dabei verwendet wird (abgesehen von der Anschlussleistung). Ich brauch auch keine fertigen Systeme, weil ich sowas selber ausprobieren wollte. Abgesehen, kosten die Dinger mindestens einen Mittelklassewagen.

Natürlich hat keiner gesagt, dass ich sowas für umme krieg, das ist mir schon klar.

Daniel

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juk
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Beitrag von juk » Mi 07 Feb, 2007 12:29 pm

Hallo Daniel,

mit den 50W dioden von Roitner für 300€ wirst du nichteinmal Papier beeindrucken können!
Das sind Puls-Laserdioden, die die 50W nur für wenige nanosekunden aussenden. Im Mittel haben solche Dioden eine umgerechnete CW-Leistung von wenigen mW.

Mit CW-Leistungen von 10W verbrennst du mehr, als das du bearbeitest... Holz könntest du damit wohl beschriften, aber für Metalle darf es schon 50-100W sein.

So ein Laser kostet einige 1000€!

Du kannst auch Pulslaser nehmen, dann brauchst du aber pulse im KW bereich! Solche Laser kosten auch einige 1000€!

Gebraucht kannst du hin und wieder auf eBay einen CO2 Laser mit 20W bekommen, selbst diese gebrauchpreise auf eBay sind noch einige 1000€!

Ich glaube, du kannst dein Vorhaben vergessen...

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Beitrag von daniel0815 » Mi 07 Feb, 2007 1:07 pm

OK, das ist erstmal ernüchternd :roll:

Jetzt gibts bei eBay allerdings aus Amerika für ein paar Hunderter CO2-Röhren mit 10-20W. Aber du meinst, dass die mein Werkstück eher verschmoren, als relativ saubere Zeichen zu erzeugen? Könnte man die Leistung nicht runterregeln und den Strahl über eine Optik bündeln?

Wie schauts aus mit diesen Rubin-Stäben o. ä., an die man "nur" eine Blitzlampe halten muß?

Kommt es beim Beschriften auf die Wärmeleitfähigkeit des Materials an? Wäre das dann der Grund für hohen nötigen Leistung für Stahl bzw. Aluminiumbeschriftung?

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juk
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Beitrag von juk » Mi 07 Feb, 2007 1:48 pm

Nun, je höher die Leistung, um so besser. Es geht darum, das du mit hohen Leistungen lokan an der Oberfläche schnell etwas erreichen kannst. Mit kleinen Leistungen mußt du lange herumbraten und du veränderst auch die tieferliegenden Schichten.

So einfach ist das mit diesen Stäben auch nicht! Du mußt dir einen Resonator bauen, evtl. Spiegel justieren, dir gedanken über Kühlung und Erreichbare Puls-Widerholrate machen. Ein Hochspannungsnetzteil aufbauen, das Impulse im Bereich einiger 100J erzeugen kann usw...

Schau dir mal www.pulslaser.de an und entscheide, ob du dir das zutraust.

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Beitrag von daniel0815 » Mi 07 Feb, 2007 2:53 pm

Also einen Versuch wär's mir auf jeden Fall wert. So kompliziert sehen die Rubinlaser nicht aus und irgendwie hat ja jeder mal klein angefangen. Hätte ich nur noch ein paar Fragen: Der Strahldurchmesser wird gleich (oder ähnlich) groß dem Stabdurchmesser sein. Lässt sich der Durchmesser verkleinern?

Da einige von den Benutzern hier schlechte Erfahrungen mit den bei eBay erhältlichen Stäben aus Amerika gemacht haben: Sind die empfehlenswert? Die Enden sollten zudem verspiegelt sein. Falls ich aber nur einen bekommen, dessen Enden nicht verspiegelt sind, kann ich selbst Spiegel anbringen ohne dass der Wirkungsgrad dabei nennenswert in die Knie geht?

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Laser Beschriftung

Beitrag von rubylaser694 » Mi 07 Feb, 2007 3:37 pm

Hallo Daniel0815!

Ich muss mal meinen Senf dazu geben.

Natürlich kannst du den Strahl fokussieren und auf den gewünschten Strahldurchmesser bringen....Zauberwort= Linsen

Rubinlaser für die Beschriftung vergiss es gleich wieder. Der ist dazu völlig ungeeignet, da er nicht CW (kontinuierlich) oder QCW (Quasi Kontinierlich) betreibbar ist. (ausser mit flüssigem Stickstoff)

YAG Festkörperlaser gehen noch sind aber im Aufbau sehr kompliziert und teuer. Werden für sehr sehr feine Beschriftungsarbeiten verwendet.

CO2 Laser ist am Einfachsten handhabbar und am Billigsten....werden daher am öftesten bei Beschriftungslasern verwendet.

Wenn die Leistungsdioden (CW) billiger werden und bessere Strahlprofile haben werden diese die CO2 laser in der Beschriftung ersetzen.

Am billigsten kommst du weg wenn du ein fertiges Beschriftungssystem um ca.3000 Euro bei Ebay kaufst.

http://cgi.ebay.com/40W-Laser-Engraving ... dZViewItem

http://cgi.ebay.com/NEW-60-Watt-Laser-E ... dZViewItem

http://cgi.ebay.com/OMNISIGN-PLUS-COMPU ... dZViewItem

http://cgi.ebay.com/Brand-New-Desktop-L ... dZViewItem

Mit 40Watt kannst du sogar dünnes Sperrholz schneiden.

Grüße,
Daniel
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Selbstbau

Beitrag von rubylaser694 » Mi 07 Feb, 2007 3:43 pm

Wenn du eines komplett selbst bauen willst kostet es auch ca. 2000Euro!

Laser (Co2 30-70W) 400-1000€
Optik (Strahlführung) 200€
Laserkühlung (je nach Leistung, Luft oder Wasser) 100€
3 Kanal Motorsteuerung 150€
3 Schrittmotore 100€
Mechanik 150€
Gehäuse 100-200€

mal grob zusammengestellt
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Beschrifter

Beitrag von rubylaser694 » Mi 07 Feb, 2007 3:53 pm

www.trotec.at

Da bekommst du auch Systeme zum Beschriften und Gravieren...wobei die kosten schon ab 10000Euro
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Beitrag von daniel0815 » Do 08 Feb, 2007 4:13 pm

Also danke schonmal für eure Meinungen. Aber ein gekauftes Gerät kommt für micht in Frage. Kann schon sein, dass ich Lehrgeld zahle, aber wo bleibt dabei der Anreiz? Ihr wisst schon Laserfieber usw...

CO2 kann man zur Beschriftung vergessen und meine 100€-Pulslasedioden mit 50W für 50ns kann ich mir ebenfalls abschminken. Nach langem Suchen hab ich rausgefunden, dass für solche Anwendungen neodymdotierte YAG- oder YVO4-Kristalle verwendet werden. Pumpen kann ich dann mit Xenonlampen oder Diodenlasern. Als ersten Anlauf würde ich zuerst die Xenonlampen (aus Blitzgeräten) versuchen.

Ich hab euch mal was schönes gemalt.
Das ist mein erster Gedankengang eines blitzröhrengepumpten YAG-Kristalls. Mir schwebt vor, mehrere Blitzröhren einzubauen, die man dann je nach Leistungsbedarf zuschalten kann. Beim Conrad gibts auch ringförmige Blitzröhren mit 500 Ws.

Ladeschaltungen für solche Röhren sind nicht das Problem. Ich frage mich nur, inwieweit die Wärmeentwicklung ein Problem für den Kristall werden könnte und ob ich mit den Fotoblitzröhren überhaupt die Leistung bekomme. Mit dem Aufbau bin ich mir auch nicht ganz sicher. Kann ich dafür jeden beliebigen Spiegel verwenden? Brauche ich überhaupt einen teildurchlässigen Spiegel?

Hat jemand ungefähr die Preise für solche Stäbe parat? Bei eBay gehen die Dinger für ca. 150€ übern Tisch (4mm Durchmesser, 50mm Länge). Allerdings trau ich der eBay-Geschichte nicht so richtig, wer weiß schon, ob die nicht nur ihre schrottige Ware verhökern. Also gebe ich lieber auch mehr aus. Welche Dimensionen muß so ein Stab überhaupt haben?

Sorry für's rumnerven :D
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Schade

Beitrag von rubylaser694 » Do 08 Feb, 2007 4:29 pm

Warum meinst du das CO2 Laser nicht geeignet sind?????

Schade das du Dinge Ignorierst die offensichtlich sind!
CO2 Laser werden am häufigsten eingesetzt, in dem Bereich!!!!
YAG nur in Spezielbereichen wo sehr fein graviert verden muss!

YAG Laser sind um einiges komplizerter zu bauen und zu betreiben als CO2 laser!!!!!
Überhaupt schnell gepulste oder Q-Switch Laser die man für die Beschriftung benötigt sind sehr komplizert und für einen Anänger sehr nervenaufreibend (obwohl sehr spannend)!

Blitzlampen aus Photoaperaten sind für YAG-Beschriftungslaser ziemlich ungeeignet, da sie die schnelle Blitzfolge nicht verkraften. Wasserkühlen kann man die auch nicht!

Eine einfache Schematik ist schnell gezeichnet. Teile schnell besorgt, aber einen YAG Laser zu bauen der mit mindestens 100Hertz pulst ist eine andere Geschichte...

Aber trotzdem viel Spass beim basteln! Ich will dir nicht den Spass verderben!

Laserstäbe kannst du getrost bei Ebay kaufen die sind meist neu und von Markenherstellern....ein wenig sochen und warten, dann findet sich schon einer!
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gento
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Beitrag von gento » Do 08 Feb, 2007 4:38 pm

Hallo Daniel,

Ich denke Du bist Dir nicht bewust das Du mit nicht sichtbaren Licht spielen willst und dieses Unsichtbare Licht, ein Fehlschuss reicht , Dir in 0,001 Sekunden Deine Augen für Immer kosten kann ?
Selbst Profis von Rofin oder Trumpf tragen obwohl denen der Strahlverlauf bei den Schreiblasern bekannt ,bei Wartungsarbeiten bei mir auf der Arbeit immer Schutzbillen wenn der Laser an ist.(3-8W am Material)
Und ich denke die Wissen warum.

lg gento
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Licht abschirmung

Beitrag von rubylaser694 » Do 08 Feb, 2007 4:42 pm

Hatte vergessen darauf hinzuweisen.

CO2 Laser sind um vieles Einfachen abzuschirmen da Plexiglas (PMMA) für ein Sichtfenster verwendet werden kann!
Bei YAG ist es teurer da man spziell beschichtets Glas oder einen speziellen Kunststoff nehmen muss!
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Laserschutz

Beitrag von rubylaser694 » Do 08 Feb, 2007 4:44 pm

www.lvg.com

dort sollte man einkaufen gehen bevor man mit Lasern experimentiert.
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Beitrag von sparket » Do 08 Feb, 2007 6:09 pm

Gento hat geschrieben:Selbst Profis von Rofin oder Trumpf tragen obwohl denen der Strahlverlauf bei den Schreiblasern bekannt ,bei Wartungsarbeiten bei mir auf der Arbeit immer Schutzbillen wenn der Laser an ist.(3-8W am Material)
Und ich denke die Wissen warum.

lg gento
http://www.trumpf-laser.com/207.applika ... atung.html

;)
Gruss, Jo

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juk
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Beitrag von juk » Do 08 Feb, 2007 6:14 pm

In der Bucht ist sogar etwas passendes:

http://cgi.ebay.de/Synrad-CO2-Laser-48- ... dZViewItem

Aber wundere dich nicht über den erzielten Endpreis, es gehen regelmäßig vergleichbare Laser dieser Baureihe für >1000€ weg!

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Hatschi
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Beitrag von Hatschi » Do 08 Feb, 2007 7:15 pm

Halli Hallo

@Sparket: was willst du uns mit dem Link sagen? Das da einer hinter dem Glas steht und dem Laser zusieht?

Hatschi

gethsemane
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Beitrag von gethsemane » Do 08 Feb, 2007 7:22 pm

CO2 kann man zur Beschriftung vergessen
Öhhmmm, NEE! Wie kommst du auf diese aberlustige Annahme???

Hier mal ein paar Links, die überzeugend sind ...

http://www.emissiontechnologies.com/xy.htm
http://www.emissiontechnologies.com/XY/ ... C00008.JPG
http://www.emissiontechnologies.com/XY/ ... C00007.JPG
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daniel0815
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Beitrag von daniel0815 » Do 08 Feb, 2007 11:00 pm

Schade das du Dinge Ignorierst die offensichtlich sind!
Ok, zuerstmal möchte ich sagen, dass ich keinen eurer Vorschläge ignoriere. Das der CO2-Laser nicht bei Beschriftungen eingesetzt wird habe ich von diesem Artikel (Abschnitt 3.3)
http://www.panasonic-electric-works.de/ ... ic0106.pdf
Leider habe ich dabei überlesen, dass er sich nur nicht für die Beschriftung von Metallen eignet! Sorry, hab ich in der Hektik falsch aufgefasst.
Ich denke Du bist Dir nicht bewust das Du mit nicht sichtbaren Licht spielen willst und dieses Unsichtbare Licht, ein Fehlschuss reicht , Dir in 0,001 Sekunden Deine Augen für Immer kosten kann ?
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mich mit den 1064nm weit außerhalb des sichtbaren Bereiches bewege und mit solchen Kristallen in der Laserklasse 4 liege. Mir ist klar, dass das nix zum Spaß ist und ich will es ja auch nicht für einen Kindergeburtstag einsetzen. Schutzausrüstung ist für mich Pflicht, Jungs ich bin 25 Jahre alt und habe meine Augen sehr gerne. Zudem wäre der Betrieb nur mit einer undurchsichtigen Abdeckhaube vorgesehen.


YAG Laser sind um einiges komplizerter zu bauen und zu betreiben als CO2 laser!!!!!
Ich bin eigentlich vom Gegenteil ausgegangen... Für den CO2 brauche ich eine Hochspannung und durch die Unhandlichkeit der Röhre muß der Strahl über eine Optik aufs Material gelenkt werden. Durch die Wellenlänge eignet sich ja keine Faser.
Was die Frequenz beim YAG betrifft: Reichen mir nicht auch 30 oder 40 Hz? Eine Blitzschaltung wäre schnell mit Standardbauteilen aufgebaut. Zur Frequenzverdopplung könnte man eine zweite Lampe dann einschalten, wenn die erste Lampe verlöscht.

Mir ist ein gewisser gereizter Ton in dieser Diskussion nicht entgangen. Im Prinzip versuche ich nur von euch und euren Fehlern in der Anfangsphase zu lernen und gebe damit ja schon zu, dass ich es nicht besser weiß und somit auch nicht besser kann als ihr.

gethsemane
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Beitrag von gethsemane » Do 08 Feb, 2007 11:15 pm

Für den CO2 brauche ich eine Hochspannung und durch die Unhandlichkeit der Röhre muß der Strahl über eine Optik aufs Material gelenkt werden. Durch die Wellenlänge eignet sich ja keine Faser.
*Lach* ?! :lol:

Sorry, aber YAG ist einfacher?? Sicher nicht, ich baue selber grad einen CO2 Laser und bei der Röhre habe ich einen eigenen Aufbau gewählt, der super einfach ist, aber der viel aushält (Temp.,etc.) und einen der für Leistungen >150 Watt ausgelegt ist.

Hochspannung ... Naja, wenn man Bezugsquellen hat, kein Thema, ansonsten die eletronische Bucht des Ramsches durchsuchen, nach geeigneten Neon - Trafos.

Aber was ich jetz gar nicht verstehe, du sagtest, die Röhre sei unhandlich?
Du holst dir bei nem Anbieter oder der Ebucht 3 CO2 HR - Laserspiegel, die kosten nicht die Welt und plaziert diese auf nem fahrbaren Schlitten.
Mehr ist nicht ...

Wie wolltest du es denn beim Yag machen?
Der Yag - Stab freut sich über Bewegung in Betrieb, besonders wen er warm ist, die Optik erst recht.

Mir ist ein gewisser gereizter Ton in dieser Diskussion nicht entgangen.
Das ist normal, aber sicher nicht böse gemeint.


Grüße, Basti
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fst-laser
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Beitrag von fst-laser » Do 08 Feb, 2007 11:24 pm

Wo liegt das Problem, liegt doch ne Laserschutzscheibe dazwischen. Erkennbar an der Spiegelung.
Bei uns in der Firma haben wir die auch im Einsatz. Sonst könnte man dem Robi ja nicht beim Laserschweissen mit Trumpf-YAG zugucken (durch die Schutzscheibe). :wink:

Gruß Flo
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pulslaser
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Beitrag von pulslaser » Do 08 Feb, 2007 11:29 pm

Hi Daniel, lass dich nicht entmutigen. Ich habe mit beidem experimentiert und muss sagen, ein Diodengepumpter ND:YAG ist viel einfacher zu bauen als manche meinen. Da hat man auch den Vorteil, wenn man die Pumpdiode mit einem PWM Signal ansteuert kann dadurch die Leistung des Lasers sehr fein auf die Anwendung angepasst werden. Ich verwende inzwischen 2 Dioden mit je maximal 350 Watt CW bei 808nm. Mein Kristall ist 80mm x 6mm. Man braucht allerdings eine Zylinderlinse zwischen Diode und Kristall da in meinem Fall transversal gepumpt wird. Der Resonator ist ein offener Stangenresonator mit einem HR Spiegel 400mm Krümmung. Als OC habe ich rechnerisch R 95/T 5 ermittelt. Im ersten Aufbau wurde mit nur einer Diode gepumpt und als OC hatte ich einen R 80/T 20 eingesetzt mit folgendem Ergebnis:

Pulsfrequenz der Diode = 50 Hz
Bei 1% Puls/99% Pause mittl. Ausgangsleistung = 60mW
Bei 2% Puls/98% Pause mittl. Ausgangsleistung = 350mW
Bei 4% Puls/96% Pause mittl. Ausgangsleistung = 1200mW

Leistungsaufnahme der Diode 17,5V/2,2A bei 4%

Die Ausgangsleistung wird mit dem passenden OC etwa um das 3 fache ansteigen. Der Kristall war ungekühlt und wird noch in ein Glasröhrchen eingebaut damit man ihn mit dest. Wasser kühlen kann. Dann kommt noch die 2. Diode dazu und fertig ist die Strahlquelle zur Materialbearbeitung.

Das nächste Ziel ist der Betrieb mit einem EOM als Q-Switch. Damit kann man schöne feine Sachen machen.

Also lass dich nicht entmutigen. Ich kann nur sagen, so ein Projekt macht sehr viel Spass und es lohnt sich Zeit dafür zu investieren.

Gruß Dieter

gethsemane
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Beitrag von gethsemane » Do 08 Feb, 2007 11:40 pm

@ Pulslaser:

Für einen Neuling ist ein CO2 sicherlich einfacher als ein YAG,
vor allem, wenn man keine Ahnung auf dem Gebiet hat.
Den CO2 Laser kann ich auch wesentlich billiger bauen als einen
YAG ... Um mal einen kurzen Anriss meiner Arbeit zu geben:

Röhre: ~ 100 Euro
Optik: ~ 300 Euro
Netzt.: ~ 80 Euro
Kühlung: ~ 25 Euro
Gas/VAC: ~ 200 Euro

Alles in allem sind es nichteinmal ganz 700 Euro ...
Wobei die Resonatoren ein Geschenk waren und
die Vakuumpumpe auf Ebay ersteigert wurden, diese
werden für Kälteanlagen (Kühltruhe, etc.) verwendet und
reichen für meine Zwecke vollkommen aus.


Also ich bleibe bei meiner Meinung.


Grüße, Basti
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rubylaser694
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Beschriften

Beitrag von rubylaser694 » Do 08 Feb, 2007 11:48 pm

Es stimmt nicht ganz das CO2 überhaupt nicht für Metalle geht, er ist nur weniger effizient! ND:YAG ist wegen seiner Wellenlänge (1064nM) effizienter. Da gibt es Kompendien (ganze Büchereien) warum das so ist.
Bei vielen NE Materialien ist der CO2 Laser aber unschlagbar. Holz, Gummi, Papier, Pappe, Kunststoffe,...

Umlenkspiegel für CO2 sind um ein vielfaches billiger als eine Lichtleiterfaser für den YAG Laser!

Co2 ist auch deswegen einfach weil man "nur eine" Hochspannung benötigt!
Das sind meist so um die 20000-40000Volt Brennspannung die auch als Zündspannung fungieren. Zum Pulsen einfach aus und einschalten oder einen Shutter in den Resonator hängen!!!
Der Resonator ist auch viel einfacher...es ist ja nur eine Röhre!
Bei 40-50Watt ist die auch nicht länger als einen Meter!

Bei gepulsten (Blitzlampengepumpten) benötigst du 2 bis 3 Hochspannungen.
1x Betriebsspannung (von der Kondensatorbank 700-2500Volt)
1x gepulste Zündspannung für die Blitzlampe (bei Laserlampen bis zu 40KV)
+
1x Simmerspannung (bis 1000Volt) wenn du die Lampe gleichförmig und schnell Pulsen willst (schnell ist ab 10-20Hz)

Wenn du Laser mit CW Bogenlampen nimmst ist es ein wenig einfacher, zumindest mit den Spannungen, du benötigst nur 2.
1x Betriebsspannung (100-300Volt)
1x gepulste Zündspannung (40KV)

Es kommt immer darauf an was du mit wieviel Aufwand bearbeiten willst. Den EierlegendenWollMilchLaser gibts leider nicht.
Blitze, Rubin und YAG sind die Dinge, die ich mag!

pulslaser
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Beitrag von pulslaser » Do 08 Feb, 2007 11:52 pm

@gethsemane

hier meine bisherige investition:

diode: € 50
Kristall: € 200 bei ebay
Spiegel: je € 20 bei ebay
Stangenresonator: € 70

Summe: € 360

Betrieb sehr einfach da kein Vakuum, keine Hochspannung und in meinem Fall noch keine Kühlung notwendig. Im erweiterten Aufbau tut es eine kleine Kühlung.

Gruß Dieter

gethsemane
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Beitrag von gethsemane » Do 08 Feb, 2007 11:58 pm

Okay, aber in der Relation zur Ausgangsleistung ...
Ich habe, wenn alles funzt etwa 100 - 150 Watt,
dein Yag?


Meiner reicht zum Gravieren und Schneiden von hauchdünnem Blech und dickerem Holz und Plexiglas, etc ...


Grüße, Basti
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pulslaser
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Beitrag von pulslaser » Fr 09 Feb, 2007 12:05 am

@rubylaser694
bitte schaut euch solche Systeme erst richtig an bevor ihr was darüber berichtet. Ich betreibe einen Blitzlampengepumpten HO:YAG. Der läuft im Simmerbetrieb. Die Blitzlampe wird einmal gezündet und simmert dann während des ganzen Betriebs. Vor dem Zünden liegt eine Spannung von ca. 650V an, nach dem Zünden sind es noch 120V. Über einen IGBT läuft die Blitzlampe dann im Quasi CW Betrieb. Die Pumpkammer ist aus Teflon. Blitzlampe incl. Anschlüsse und Kristall stehen voll unter Wasser. Also alles überhaupt nicht so kompliziert.

Er macht max. 20 Hz bei 4J Pulsenergie am Ausgang. Damit kann ich Schweißen.

Gruß Dieter

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Beitrag von pulslaser » Fr 09 Feb, 2007 12:13 am

gethsemane hat geschrieben:Okay, aber in der Relation zur Ausgangsleistung ...
Ich habe, wenn alles funzt etwa 100 - 150 Watt,
dein Yag?


Meiner reicht zum Gravieren und Schneiden von hauchdünnem Blech und dickerem Holz und Plexiglas, etc ...


Grüße, Basti
etwa € 250 lege ich noch drauf dann habe ich einen Gütegeschalteten Yag mit 50 kHz Pulsfrequenz bei einer Pulsdauer von etwa 30ns bei dem ich die Leistung sehr fein von wenigen mJ bis etwa 800mJ einstellen kann. Die Puls Peakleistung liegt dann im Megawatt Bereich. Ausserdem kann ich in eine Faser einkoppeln und eine teure ZnSe Linse brauch ich auch nicht, da tut es eine einfache aus einem billigen Fernglas.

Gruß Dieter

gethsemane
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Beitrag von gethsemane » Fr 09 Feb, 2007 12:29 am

Okay, trotzdem bleibe ich bei meinem CO2, sind immer noch die guten alten Gaslampen :)


Grüße, Basti und gute Nacht ...
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sparket
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Beitrag von sparket » Fr 09 Feb, 2007 12:30 am

Ups, ihr habt recht, das war das falsche Foto!
Gruss, Jo

pulslaser
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Beitrag von pulslaser » Fr 09 Feb, 2007 6:41 am

Hi ServiceMod, ich spreche hier von einem Diodengepumpten Yag der einen Pumpwirkungsgrad von etwa 50% hat und nicht von einem Lampengepumpten mit 3%. Das heißt weniger Kühlung, kleinere Stromversorgung, weniger Gewicht, bessere Strahlqualität usw. Den Verlust von 30% den du meinst bei billigen Glaslinsen tritt z.B. bei 2100nm auf, nicht bei 1064nm. Wenn man aber Wert drauf legt kann man auch aus einem CD/DVD Billiglaufwerk IR-Optik dafür verwenden, geht hervorragend. Dieelektrische Spiegel zu bekommen ist kein Problem, gibt es auch neu günstig zu kaufen. Hab mal für eine ZnSe Linse mit 12mm Durchmesser für einen Ladenhüter nach langen Verhandlungen € 100 abgedrückt. Das geht bei 1064nm viel günstiger.

Ich kann nicht verstehen weshalb man hier die Yag Laser so schlecht macht. Ich finde sie wesentlich interessanter und einfacher als Gaslaser (CO2) den ich als Lötkolben bezeichne. Die große Wellenlänge von 10600nm ist nicht wirklich von Vorteil. Da bin ich mit 1064nm viel variabler in meinen Einsatzmöglichkeiten.

Gruß Dieter

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rubylaser694
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pulslaser

Beitrag von rubylaser694 » Fr 09 Feb, 2007 9:02 am

@Pulslaser

Hast du deinen Ho:YAG Laser ganz selbst gebaut???
Inklusive Netzteil mit Thyristorsteuerung und Resonator?

Wenn ja, meine Hochachtung!

Man kann auch ohne Simmer Spannung arbeiten. Dazu muss die Lampe aber immer wieder neu gezündet werden.
Blitze, Rubin und YAG sind die Dinge, die ich mag!

pulslaser
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Beitrag von pulslaser » Fr 09 Feb, 2007 9:25 am

gethsemane hat geschrieben:Okay, aber in der Relation zur Ausgangsleistung ...
Ich habe, wenn alles funzt etwa 100 - 150 Watt,
dein Yag?

Grüße, Basti
Ok Basti, dann rechnen wir mal. Nehmen wir die Leistung von 1,2 Watt bei einem Puls/Pause Verhältnis von 4% mal 3 (durch den Einsatz eines optimalen Auskoppelspiegels) bekomme ich 3,6 Watt. Die Diode hatte nur 80% der ursprünglichen Leistung, wird ersetzt durch 2 mit 100%. Heisst also 3,6 Watt geteilt durch 4 mal 5 bekomme ich 4,5 Watt. Das ganze mal 2 weil doppelte Pumpleistung ergeben 9 Watt bei 4% PWM. bei 40% PWM wären das schon mal 90 Watt und bei 100%? Zieht man von dieser Milchmädchenrechnung die Hälfte ab (Verluste, unlinearitäten usw..) komme ich immer noch auf über 100 Watt CW und das mit sehr einfachen Mitteln. Ich brauche lediglich 17 Volt Gleichspannung und 100A wobei ich bei diesem System nie die volle Pumpleistung einsetzen muss was eine Reduzierung des Aufnahmestromes zur Folge hat. Ich habe gerne Reserven und betreibe ein System nicht an der Leistungsgrenze.

Ich weiss ganz genau, du brauchst für den Betrieb eines 100 - 150 Watt CO2 eine Kühlung. Zudem muss ständig das Lasergas (Gasflasche) durch die Röhre strömen, die Vakuumpumpe muss ständig laufen, deine Röhre ist mit 1 Meter Länge nicht grade klein, das Hochspannungsnetzteil ist mit ca. 1KW Leistung nicht mehr so leicht und letztendlich ist deine Wellenlänge mit 10600nm ungünstig für Metallbearbeitung, Fokusieroptiken sehr teuer. Die Steuerungsmöglichkeit der Ausgangsleistung nur in sehr engen Grenzen einstellbar. Alles in allem finde ich deinen Eigenbau CO2 "Lötkolben" unhandlich, schwer und zu teuer in den Betriebskosten. Auch wird sich das Gesamtgewicht deines Systems bei über 100kG bewegen. Allein die Gasflasche wiegt einiges.

Für die Stromversorgung meines Yag genügt ein 18V Akku der an einem Ladegerät hängt. Wie gesagt, im Betrieb braucht mein System im Schnitt weniger als 800 Watt Leistungsaufnahme insgesamt und das meist nur über kurze Zeit denn Materialbearbeitung ist damit schnell und einfach gemacht.

Gruß Dieter

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