Grundlagen Gas-Ionen-LASER

Physikalische Grundlagen, Information und Fragen zu Lasern.

Moderator: ekkard

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Dr. Burne
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Grundlagen Gas-Ionen-LASER

Beitrag von Dr. Burne » Sa 21 Okt, 2006 10:59 pm

WIE GAS-ION LASER funktionieren

Ionenlaser produzieren viele starke Wellenlängen, die vom Ultraviolett, durch das sichtbare, in den nahen Infrarotteil des Lichtspektrums reichen. Ionenlaser sind für die Menge von Laser Energie heute relativ groß und schwer, die sie im Verhältnis zu anderen Arten sichtbare Laser z.B. DPSS erzeugen.

Fast alle kommerziellen Ionenlaser, die heute hergestellt werden, sind Dauerstrich (CW) Argon-, Krypton oder Mischgaslaser.


Argonlaser Eigenschaften

Argon-Ionlaser produzieren die höchsten sichtbaren Energie Niveaus und haben bis 10 gleichzeitig emittierende Wellenlängen im blauen und grünen Teil des Spektrums. Hinzu kommen noch 2 starke UV Linien mit speziellen UV Optiken.
Das Diagramm folgend zeigt die typischen Wellenlängen und relativen Energie Niveaus, die von einem eine 4 Watt Argonlaser jeweils im Single-Line-Betrieb erreichbar sind.
Bild
Bild

Argonlaser werden normalerweise durch den Energielevel eingestuft, der durch die sechs gleichzeitig emittierten Wellenlängen von 457,9 Nanometer bis 514,5 Nanometer produziert wird.
Die zwei hervorstehendsten und meisten verwendetsten Wellenlängen des Argonlasers sind die 514.5nm grüne Linie und die 488.0nm blaue Linie. Die Wellenlängen außerhalb des sichtbaren Bereiches, einschließlich einer leistungsstarken Infrarotlinie bei 1090 Nanometer, werden selektiert indem man die Spiegel ändern, dabei spricht man von UV-Optiken und IR-Optiken.
Die UV-Wellenlängen werden aus doppelt ionisierten Übergängen produziert, die höhere Röhrenströme als für normale Visible-Multiline-Laser verträglich erfordern. Zusätzlich werden diese nur von den größren Modellen erreicht, dabei konkurrieren die sichtbaren Wellenlängen so massiv, dass UV-Optiken eingesetzt werden müssen.


Kryptonlaser Eigenschaften

Krypton-Ionlaser sind im Aufbau, in der Zuverlässigkeit und in der Lebensdauer zu den Argonlasern fast identisch.
Mit sogenannten Weißlicht-Optiken können Kryptonlaser Wellenlängen über dem vollen sichtbaren Spektrum mit Linien das Rote, das gelb, grün und im Blau produzieren, jedoch ist die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Argon-Krypton Lasern bedeutend schlechter. Im Mischgaslasern werden von beiden Gasen nur die stärksten Linien begünstigt, was beim richtigen Mischungsverhältnis ein einigermaßen gutes Leistungsniveau zwischen Rot Grün und Blau entsteht, siehe Bild. Die 647.1nm und 676.4nm roten Linien sind die stärksten Linien.
Bild
Weißlichtlaser(Argon-Krypton) SP2020
Bild

Kryptonlaser werden normalerweise durch das Energie Niveau dominiert, das 647.1nm produziert. Diese Wellenlänge wird sehr häufig verwendet, weil sie starkes, gut sichtbares rotes Laserlicht bedeutet, wie sie bis vor kurzem nicht von andere Laserarten erreicht werden konnten.


Der grundlegende Multiline-Laser

In seiner einfachsten Konfiguration ist ein Ionenlaser ein Multiline-Laser, der eine Anzahl von gleichzeitig emittierter Wellenlängen produziert. Die Abbildung zeigt die optische Konfiguration eines grundlegenden Multiline-Argonlasers. Die Spiegelanordnung besteht aus einem hinteren High-Reflektor kurz HR und aus einem Output-Coupler kurz OC, die zueinander und mit dem Bore (Bohrung im BeO Rohr) ausgerichtet sind.
Bild

Mit Standardverspiegelungen besteht der Ausgang Lichtstrahl eines Argonlasers aus 6 bis 8(manchmal bei sehr leistungsstarken laser noch mehr) getrennten Wellenlängen im Bereich 457-528nm. Sie können in ihre Einzelwellenlängen getrennt werden, indem sie im einfachsten Fall durch externes Dispersions-Prisma schickt. Die ungefähre Verteilung der Ausgangsleistung eines 4W Multiline-Argonlasers mit 6 Wellenlängen, der mit seiner spezifizierten Ausgangsleistung betrieben wird sieht man im Diagramm.
Bild

So Nachtrag, habe hier noch die Verlaufskurve von kleineren Gaslampen je nach Linie im Multiline Betrieb, dort sieht man auch das Verhalten beim Hochdrehen der Leistung eines Argon-Lasers.
Zuerst geht halt 488nm Blau an, danach folgen bis auf die 502nm Linie die andern Linien fast gleichzeitig, je höher der Strom, desto dominierender wird 514nm. Je besser der Zustand des Rohres, desto mehr Linien sind bei niedrigsten Brennstrom möglich idR fehlen 502 und 528nm.

Bild
© JDS Uniphase
Bei Unterdruck wird das Spektrum ins Blau verschoben und seltene Linien wie 454, 465 und 472nm tauchen vereinzelt auf, das ist ein Warnzeichen, dass das Rohr an den Pumpstand muss, oder man macht langsam die Kathode kaputt.
Bild Bild


Single-Line Betrieb

Die meisten Laseranwendungen in Forschung erfordern, dass nur eine Wellenlänge genutzt wird. Single-Line Betrieb wird erreicht, indem man den hinteren HR mit einem Littrow-Prisma, wie im Diagramm gezeigt ersetzt oder nur für eine Wellenlänge ausgelegte Resonatorspiegel benutzt.
Die Prismaanordnung besteht aus einem internen Prisma, das einerseits im Brewsterwinkel steht, andererseit HR beschichtet ist oder mit externen HR wie im Diagramm.
Bild Bild

Es wird so ausgerichtet, dass durch die Dispersion nur eine Wellenlänge wieder zurück auf die optische Achse geworfen wird.
Wegen der Dispersionseigenschaften des Prismas, ist nur eine Wellenlänge richtig ausgerichtet und damit aktiv. Die Wellenlängenwahl erfolgt folglich durch einfaches Kippen der Horizontalen Achse des Prismas. Die Energie, die von einem Single-Line-Laser mit einer Wellenlängenselektion ausgestrahlt wird, ist normalerweise größer als die Energie dieser Linie, die im selben Laser im Multi-Linebetrieb ausgesdendet wird (Vergleich Diagramme von Argon Spektrum).


Lichtstrahldurchmesser und -aufweitung(Divergenz)

Der Durchmesser eines gaußschen Laserstrahles(TEM00) wird herkömmlich am 1/e² Energie Punkt gemessen, d.h. es ist der Durchmesser eines Blende, die ca. 86.5% der emittierten Energie an der Fläche des Ausgang Spiegels durchlässt.

Die Divergenz wird normalerweise mit dem vollen Winkel angegeben, sie wird in mRad gemessen. Beide Parameter des Strahles hängen direkt mit der Laser Wellenlänge, dem Spiegelabstand und der Biegung der Spiegel zusammen.


TEM-Moden

Die transversale elektromagnetische Mode (TEM) eines Laserstrahles beschreibt die Energieverteilung über dem Lichtstrahl. Die meisten Laser Anwendungen erfordern die grundlegende Modusstruktur (TEM00) mit einer gaußschen Energieverteilung über dem Lichtstrahl wie im Diagramm unten. Dieser Grundlagemodus ergibt den kleinsten Lichtstrahldurchmesser und der Laserstrahl kann zur kleinsten möglichen Punktgröße fokussiert werden.
Bild

Andere Anwendungen profitieren von der erhöhten Energie, die im ersten radialen Modus (TEM01*) vorhanden ist oder sogar in den höheren Moden (Multimode).


MT-Moden

Laser haben grundlegend aber noch eine Modenstruktur, allgemein gekennzeichnet als multitransverser Modus (MTM). Die TEM-Modusstruktur des Lasers kann durch das Ändern der Spiegel und/oder einer intracavity (im Resonator) Iris einfach geändert werden. Bei den MTM ist die etwas schwieriger.


Einfrequenzbetrieb

Der Ausgang eines Lasers, der auf einer einzelnen Wellenlänge funktioniert, hat eine sehr schmale Linienbreite und eine gute Kohärenz, die mit keiner anderen Art Licht verglichen werden kann. Jedoch besteht die Laser Linie, z.B. 488nm, in Wirklichkeit aus vielen Längsmodi (MTM), die über einer Frequenzbandbreite von ungefähr 5 Gigahertz gestreut sind. Diese Modi hängen mit dem Abstand zwischen den zwei Spiegeln zusammen, die den Resonator bilden.

Bild

Der Frequenzabstand zwischen diesen Längsmodi ist c/2L, in dem c die Lichtgeschwindigkeit und L der Spiegelabstand ist. So hat eine 1-Meter-Resonator einen 150 MHZ Längsmodenabstand.
Die „Kohärenzlänge“ d.h. der Weg, bei dem die Wellenfronten noch soweit in der Phase liegen, um für verwendbare interferometrische Effekte zu bewirken, wird ungefähr durch c/Δv bestimmt, in dem Δv die Frequenzbandbreite der Laser Linie ist. Der normale Ausgang des multilongitudinal Modus (MLM) eines Single-Line-Ionenlasers hat folglich eine Kohärenzlänge von ungefähr 60 Millimetern.
Viele Anwendungen wie Holographie- und Langweginterferometrie oder Brillouin Streuung erfordern eine viel längere Kohärenzlänge und einen sehr schmalen Linienbreite. Dieses wird in einem Ionenlaser erreicht, indem man ein Etalon in den Resonator, wie in der Abbildung gezeigt, anbringt.

Bild

Ein richtig entworfenes intracavity Etalon weist alle Längsmodi ausgenommen einen zurück und ein Großteil der Energie der benachbarten Moden wird in dieser einzelnen Mode konzentriert. Da ein einzelner Längsmodus eine Breite von weniger als 3 MHZ hat, ist die resultierende Kohärenzlänge mehr als 100 Meter lang.
Laser, die mit einem Etalon ausgestattet sind, sind bekannt als Single Longitudinal Mode Laser (SLM) oder Einfrequenzlaser.


Beam-pointing stability

Die Fähigkeit des Lasers, eine exakte winkelgenaue Hauptrichtung beizubehalten ist für die meisten Anwendungen sehr wichtig. Dieses erfordert einen sehr beständigen optischen Resonator wie z.B. die feste Invar® Stangen Resonator-Struktur.
Der Hauptfaktor für eine gute beam-pointing stability, der zu deutsch Lichtstrahl-Zeigestabilität, in einem SLM-Laser ist, dass keine thermische Änderung des Brechungsindexes im Glas des Littrowprismas wärend des Betriebes stattfindet. Die Eigenschaften des Quarzes sind so, dass bei einer Temperaturänderung, der Laser mit einer Rate von 0.2nm/°C verstellt wird und eine Änderung von der Lichtstrahlachse von 11 Bogensekunden/°C. verursacht wird.
Dieses ist genug um den Laser vollständig zu dejustieren, wenn sich die Umgebungstemperatur um 10°C ändert.
Ein temperaturkompensierte Prisma-Wellenlänge-Vorwahl ist erforderlich, um das thermisch Dejustieren zu beseitigen und die bestmögliche Lichtstrahl-Zeigestabilität zu erreichen.


Lichtstrahlpolarisation

Die Fenster der Laserröhre, durch den das Laserlicht diese verlässt, sind im Brewster-Winkel ausgerichtet, um die hohen reflektierenden Verluste von den Oberflächen der Fenster zu zu 100%beseitigen, dies gilt aber nur für eine Wellenlänge. Daraus resultiert, dass der Laser in hohen Maße vertikal (zum Brewster) polarisiert wird. Wenn es notwendig ist, Polarisation in irgendeine andere Richtung zu bringen, kann der Laserkopf gedreht werden idR um 90 Grad oder die Röhre im Laser wird nur gedreht. Andererseits ist auch ein Polarisationrotator nach dem Laseraustritt möglich. Somit kann man die Polarisation in jede erdenklichen Winkel realisiert werden.


Laser Energie Steuerung und Stabilisierung

Stromregelung (Current control):
Die Ausgangsleistung eines Ionenlasers kann auf jedem möglichem Niveau leicht eingestellt werden zwischen vollen Ausgang und der Laserschwelle, indem man das Niveau des Laserstromes im Laserrohr am Netzteile einstellt.
Stromregelung bietet eine gute Einstellmöglichkeit für viele Anwendungen, jedoch benötigt es immer eine manuelle Kompensation, um die Ausgangsleistung stabil zu halten, da der Laser seine Ausgangsleistung über längere Zeit durch äußere Unstände langsam ändert.

Lichtregelung (Ligh control):
Für die ultimative Stabilisierung der Laser Energie, wird ein lichtauswertender Reglerstromkreis verwendet. Bei dieser Art der Leistungsregelung wird ein kleinen Teil des Ausgang Lichtstrahls abgespalten und durch eine Fotozelle gemessen.
Der Ausgang der Fotozelle wird mit einem Bezugssignal in einem differentialen Stromkreis verstärkt und verglichen, somit wird automatisch das gegenwärtig eingestellte Leistungsniveau nachreguliert, um die gewünschte Laser Energie beizubehalten. Der Bediener kann die Laser Energie zu jedem möglichem gewünschten Niveau leicht einstellen und kann sicher sein, dass die Lichtregler fortfährt, dieses Niveau während des ausgedehnten Betriebes beizubehalten. Wenn der Laser nach mehreren tausend Betriebsstunden nicht mehr die geforderte Leistung erreichen kann ist ein Tausch oder refill der Laserröhre erforderlich. Bei ALC60B Systemen bot der Hersteller keinen Refill an, daher kommen die vielen Röhren, als das Zeitalter dieser risigen Kopierer zu ende war, wurde der Markt auch mit Netzteilen überschwemmt. viewtopic.php?t=37873&highlight=alc60
Bild


Aufbau von Gas-Ionen Lasern

Prinipiell unterscheidet man 2 Typen im Aufbau, erstens wassergekühlt und zweitens luftgekühlt.

1. Wassergekühlte Gas-Ionen-Laser:
Wie der Name schon sagt, wird hier die enorme Abwärme die ca. 3-50kW betragen kann mit Wasser abgeführt. Ein plötzlicher Druckabfall und damit verbundene Durchflusssenkung führt schnell zur Zerstörung der Keramikröhre und auch bei eintretenden Wasser oft zu beträchtlichen Schäden am Netzteil, daher sind hier Maßnahmen wie Durchfluss- und Abflusstemperaturauswertung zur Vermeidung von Ausfällen sehr wichtig.
Dabei wirken in dem Bore Bild (Lexel88 an Kathodenbellowübergang gebrochen)
enorme Temperaturen, um das Plasma zu erzeugen, die Abwärme wird bei modernen Plasmaröhren durch eine Berylliumoxid Keramik abgeführt, dabei wirken enorme Energiemengen auf eine sehr kleine Fläche ein. Die Wärme eines SP 171 Bild Bildvon ca. 50kW unter Vollast wird dabei auf ca. 750cm² an das Wasser abgeführt. Zum Vergleich die Wärmeabgabe der Die-Fläche in einer modernen CPU wie Athlon 64 X2 ist fast identisch. Die Temperaturen betragen dabei ca. 300°C an der Oberfläche und im Rohr sogar noch viel mehr. Jedoch sind sogenannte Glasröhren wie SP171 ein Extrem, normale BeO-Keramikröhren müssen nur etwa die Hälfte und weniger aushalten.
Um die Leistung des Lasers nocheinmal zusätzlich zu steigern, wird ein Elektromagnet benutzt, um den Stromfluss durch das Plasma zur Mitte hin einzuengen, dabei wird ca. 500-2kW Energie benutzt um das Magnetfeld zu erzeugen, sogar der Magnet selbst muss daher vom Wasser gekühlt werden, ein typischer Aufbau einer Keramikröhre am Beispiel von Lexellaser ist im Bild und Grafik zu sehen.
Bild

Ionen-Laser von LEXEL Mod. 95 Wassergekühlt.
Bild
Bild


2. Luftgekühlte Gas-Ionen-Laser:
Etwas unspektakulärer geht es da bei kleineren Typen zu, die noch mit Luft gekühlt werden können. Allerdings gibt es hier einiges zu beachten.
Beim Starten sollte man deutlich über dem Standbystrom einstellen, wenn der Laser nun gezündet hat den Strom wieder auf ca. 4-5A Idlestrom runterdrehen.
Das wichtigste bei Luftgekühlten Lasern ist beim Betrieb die Arbeitstemperatur langsam zu erreichen und wieder nach Vollastbetrieb vor dem Ausschalten langsam im Standby einige Minuten zu senken. Grund dafür ist, dass das Bore in den Kupferkühler eingefasst ist und die Metall- und Glas-Keramikübergäne unterschiedliche Wärmeausdehnungen haben. Durch einen schnellen Temperaturwechsel enstehen so Spannungen, die zu Haarrissen in der Keramik und insbesondere an den Übergängen zu Metall oder Glas bilden können, was über viele Zyklen zur Zerstörung des Lasers führen kann. Auch ist ein Nachlaufen des Lüfters beim Ausschalten wichtig, da sonst das Bore viel heißer als normal wird und dadurch mechanische Spannungen wie beim zu schnellen hochfahren entstehen, jedoch nur 1-2Minuten, damit das Rohr nicht zu stark abgekühlt wird. Die restliche Wärem sollte langsam auskühlen.
Daher sollte man die Röhre wenn man den Laser mal bis zu 1 Stunde nicht braucht nur in Standby laufen lassen, damit man so wenig wie möglich Stress für die Röhre hat.
Wichtig ist auch, dass die Röhre am besten beim 1. Startimpuls zündet, da jeder Startimpuls die Kathode belastet.
Weiteres dazu auf http://www.repairfaq.org/sam/laserarg.htm#argmlh

viewtopic.php?t=39727

Ionen-Laser luftgekühlt unpolarisiert.
Bild

ALC60B Röhre mit Brewster, daher polarisiert.
Bild
© HB-Laserkomponenten




Gruß Stefan


P.S. Wer Fehler findet, Anmerkungen hat, wer was schlecht ausgedrücktes findet oder nur Rechtsschreibfehler findet soll halt einfach posten oder mir ne PM schreiben.

Originaltext: http://www.lexellaser.com/techinfo_gas-ion.htm
Copyright:
CAMBRIDGE LASERS LABORATORIES, INC.
LEXEL LASER
853 Brown Road · Fremont CA 94539
510-651-0110 tel · 510-651-1690 fax
E-mail to: info@lexellaser.com
Website support: webmaster@lexellaser.com

Übersetzt und etwas ergänzt von:
Stefan Vendel
Ringstraße 1
06179 Teutschenthal OT Zscherben
Zuletzt geändert von Dr. Burne am Di 10 Apr, 2007 3:43 pm, insgesamt 25-mal geändert.

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Beitrag von gebbi » So 22 Okt, 2006 5:45 am

Hi,

super Sache wie ich finde. Vor allem auch die Erklärung der einzelnen Bauteile sind sicherlich sehr hilfreich.
Eine kleine Erweiterung fände ich vielleicht nicht schlecht. Wie wär´s mit ein, zwei Bildern zum Thema Niveauschema. also quasi kurze Erklärung des Unterschieds zwischen 3- und 4-Niveau Laser..
So würde man dann noch besser verstehen, weshalb diese Dinger so einen schlechten Wirkungsgrad haben. Falls du brauchst, hätte ich hier einige Bilder dazu.

Lg, Gebbi
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sparket
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Beitrag von sparket » So 22 Okt, 2006 12:13 pm

Vielen Dank für den super Artikel, das hat einige Fragen geklärt! Echt sehr schön!
Gruss, Jo

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Beitrag von chw9999 » So 22 Okt, 2006 12:23 pm

Super Sache, Danke! :-)

Vielleicht kann mir in diesem Zusammenhang jemand die Magnet-Methode erklären? Auf Bild 1 ist ein "Elektromagnet" zu sehen, ich dachte, da kämen Dauermagnete rein?

Bild
www.metronixlaser.de/bilder/Ionen-laser ... Schema.gif
(vorletztes) funktioniert nicht, vermutlich wegen des Umlauts.

Cheers
Christoph

herkulase
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Beitrag von herkulase » So 22 Okt, 2006 2:12 pm

Die Magnete sind ja bekanntlich dazu da, um das Plasma in der Mitte der Röhre zu konzentrieren, und von den Röhrenwänden fern zu halten. Diese Magneten müssen denke ich mal, relativ stark sein, ich weiß nicht, ob dauermagneten in der Stärke günstig verfügbar sind, und ob sie bei dem Magnetfeld das in dem Olasma erzeugt wird, nicht früher oder später ihren Magnetismus verlieren, oder umpolen, oder was weis ich würden...
Bitte korrigieren, wenn ich da ganz falsch liege!

Gruß

Gerald

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Dr. Burne
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Beitrag von Dr. Burne » So 22 Okt, 2006 6:33 pm

Hi,


die Basics mit Nieveaus und so gehören wohl in nen Thread über Laserbasics.

Prinzipiell kenne ich mich da aus, hab aber derzeit die Fachbücher verliehen, ich denke eher da sollte jeder sich mal an die Nase fassen und Fachliteratur lesen, weil das massiv viel Stoff ist, wenn man mal damit anfängt etwas tiefer zu gehen.


Gruß Stefan

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lightwave
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Beitrag von lightwave » So 22 Okt, 2006 7:06 pm

Hallo!

Zum Thema Basics: Netdiver hat da eigentlich schon länger von mir ein Fachreferat zu genau diesem :wink: Nur wohl noch immer nicht dazugekommen, es auf laserfreak einzubinden...
Grüße, Georg~lightwave


Alles für Einsteiger: Link 1, Link 2, Link 3
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Beitrag von turntabledj » So 22 Okt, 2006 10:05 pm

Klasse Artikel !

Grüße
Achim

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Beitrag von wler » Mi 25 Okt, 2006 5:21 pm

chw9999 hat geschrieben:Vielleicht kann mir in diesem Zusammenhang jemand die Magnet-Methode erklären? Auf Bild 1 ist ein "Elektromagnet" zu sehen, ich dachte, da kämen Dauermagnete rein?
Beim HeNe kann man Dauermagente verwenden, aber ein Ionenlaser zieht einen viel (1000mal) groesseren Strom und entsprechend braucht man starke Magnete. Beim Lexel 88 braucht der etwa 3A bei 160V, was schon mal knapp 500W Verlustleistung verursacht.

Ansonsten: klasse Darstellung!

Gruesse,
W

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Beitrag von gethsemane » Mo 08 Jan, 2007 6:37 pm

Hallo, sehr guter Artikel, mir bietet sich momentan nur eine Frage...
Du hattest oben geschrieben dass es für jeweils EINE Wellenlänge nur einen Brewsterwinkel gibt, wie wird das denn dann gemacht, dass der Multiline Output auch polarisiert ist? Welchen Winkel müsste das Brewsterfenster haben?

Vielen Dank einstweilen,

Basti
Zuletzt geändert von gethsemane am Mo 08 Jan, 2007 7:04 pm, insgesamt 1-mal geändert.
--> 23 - Nichts ist so wie es scheint <--

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Beitrag von Dr. Burne » Mo 08 Jan, 2007 8:35 pm

Hi,


ganz einfach.
Der Brewster Winkel ändert sich ja, weil sich der Brechungsindex des Glases wellenlängenabhängig minimal ändert.

Diese Wirkung ist wirklich außerordentlich klein und kann größtenteils vernachlässigt werden.

Die Wirkung von einem flschen Brewster Winkel ist:
1. Die nicht erwünschte Polarisationsrichtung gewinnt an Stärke, gute HeNe Laser haben 1:>500-1000, Multiline Laser 1:>100-250.

2. Der Gesamtleistungsverlust steigt exponentiell an, weil die Verstärkung im Resonator empfindlich gedämpft wird.


Gruß Stefan

gethsemane
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Beitrag von gethsemane » Di 09 Jan, 2007 1:09 am

Das heißt? Wie groß müsste er sein?
Bei HeNe ist er ja 56,159° oder sowas,
glaube ich zu meinen ... :roll:

Grüße, Basti
--> 23 - Nichts ist so wie es scheint <--

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Beitrag von Dr. Burne » Di 09 Jan, 2007 3:23 am

Hi,


diese chromatische Änderung des Brechungsindex ist zu vernachlässigen klein.
Das dürfte je nach Wellenlänge nur Bruchteile eines Grades sein.
Einige Grad sollten den Laser nix ausmachen.

Jedoch darf man bei 2 Brewsterfenstern diese nicht um die Strahlachse verdrehen, das kostet massenhaft Leistung.

Klar, wenn ich nen OC mit 3% Auskopplung habe, wird das Licht bildlich 33 mal den Resonator durchlaufen, dabei muss es an dem Brewster Fenster vorbei, wenn der Winkel 100% passt hast du bis auf die geringen Transmissionsverluste keine Verluste für eine Polarisationsrichtung.
Die andere Polarisationsrichtung wird jedoch aus dem Resonator heraus reflektiert.

Passt der Winkel nicht(Multiline/falsch verbaut) wird halt mehr "falsch" polarisiertes Licht nicht reflektiert und mehr "richtig" polarisiertes reflektiert.
Hier greift auch die Verstärkung des Mediums und die Umläufe.


Gruß Stefan

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Beitrag von bernd » Di 09 Jan, 2007 8:53 am

Hallo Stefan,

<<< Etwas unspektakulärer geht es da bei kleineren Typen zu, die noch mit Luft gekühlt werden können. Allerdings gibt es hier einiges zu beachten.
Das wichtigste bei Luftgekühlten Lasern ist beim Betrieb die Arbeitstemperatur langsam zu erreichen und wieder nach Vollastbetrieb vor dem Ausschalten langsam zu senken. Grund dafür ist, dass das Bore in den Kupferkühler eingefasst ist und durch einen schnellen Temperaturwechsel sich durch Spannungen Haarrisse in der Keramik bilden können, die den Laser zerstören. Auch ist ein Nachlaufen des Lüfters beim Ausschalten wichtig, da sonst der Kühlkörper viel heißer als normal wird und dadurch mechanische Spannungen entstehen. >>>

In SAMs Laser FAQ steht so ziemlich das Gegenteil - Wenn ich es richtig verstanden / übersetzt habe?

Kannst du dazu bitte noch was sagen?

Danke Bernd

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Beitrag von Dr. Burne » Di 09 Jan, 2007 4:50 pm

Hi,


hmm hast du dafür nen Link?
Wenn man es genau nimmt geben die Hersteller dazu nix an, zumindest ist mir nichts bekannt.
Habe bei SAM nichts konkretes dazu gefunden.

Laut SAM:
Don't run the fan excessively during shutdown. You don't want to cool it off too fast - a minute or two is fine. Tests on older tubes have shown a 10 to 20 minute increase in the time it takes an older tube to come up to full power if chilled rapidly down to room temperature. And you also want to minimize stress on the glass or ceramic to metal seals on the cathode leads.

1-2 Minuten mit Lüfter abkühlen lassen.
Ich lasse die Röhre abkühlen, bis die Luft noch etwas warm ist.


Laut SAM:
When you're running an air-cooled ion laser at high power (near the maximum recommended tube current) as in a laser show application, follow the recommendations above for startup and shutdown. Between shows, if the laser can be run at idle (e.g., 6 or 7 A for an ALC-60X), that's better for the tube than a complete shutdown (with its thermal shock) even if for an hour or more.

Stimmt soweit überein.


Laut SAM:
Let's call it "starts per day", each start or shutdown is stressful to the tube in terms of expansion and contraction of the ceramic to metal seals, and on ALC tubes with brazed on fins, it has to stress the whole bore. Each start also literally blows chunks off the cathode. So when starts per day exceeds a certain number N, idle is a better deal. When Total IDLE Time, T, exceeds some Z number of hours, powering down completely and restarting multiple times, (i.e., 2 to 3 starts a day) is a better deal. But if there is only half an hour between shows, idling is the preferred thing to do. Without further data. it's really a judgement call. Commercial equipment such as big printers idle down. Biological applications idle down. That photocopier is running at 7 amps to get 23 mW and its spec'd for 5,000 hours. But when you ramp it up to 10 A for kick-butt laser show, you're in a whole new ball game. I don't know when Z enters the game. But if N is large, life is greatly shortened. Not only the tube lifetime, but the power supply (pass transistor) failure odds go way up with each start.


Hmm interessant, hier wird angegeben, dass der Stress an Metall-Keramikübergängen stattfindet, was nicht auf die Kühlrippen bezogen ist, jedoch mit der Aussage oben vereinbar, die Röhre nicht durch langes Abkühlen zu stressen 1-2 Minuten Lüfter nachlaufen lassen.


Gruß Stefan

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Beitrag von gethsemane » Di 09 Jan, 2007 5:45 pm

Ich suche immer noch den Brewsterwinkel :oops:
Ich brauch den Winkel umbedingt ...

Vielen Dank, Basti
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Beitrag von afrob » Di 09 Jan, 2007 6:02 pm

Woher sollen wir wissen woraus du deine Brewster-Fenster baust?

Grüsse,
afrob

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Beitrag von floh » Di 09 Jan, 2007 6:06 pm

Kann man sich genau ausrechnen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Brewster's_angle

Da steht auch ein Richtwert: For a glass medium (n2≈1.5) in air (n1≈1), Brewster's angle for visible light is approximately 56° to the normal

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Beitrag von Dr. Burne » Di 09 Jan, 2007 6:13 pm

Hi,


so jetzt mal was informatives.
Brechungsindex ist hier 1,5, für genaue Aussagen brauchst du den Brechungsindex des Materials bei der genutzten Wellenlänge.


Gruß Stefan
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Zuletzt geändert von Dr. Burne am Di 09 Jan, 2007 6:17 pm, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von gethsemane » Di 09 Jan, 2007 6:13 pm

Ahh, perfekt, danke.

@afrob: Sorry, war mein Fehler, habe vergessen zu sagen, dass ich Quartzglas verwenden möchte ...

@Dr.Burne: Gabs das Bild/Schema auf Sam´s Laser Faq?

Grüße, Basti
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Beitrag von Dr. Burne » Di 09 Jan, 2007 6:31 pm

Hi,


Dort sieht man, wie gering die Änderung des Brechungsindexes ist.
http://www.winklmair.de/ian-u/OKgesB.pdf
Bild ist von SAM

Man muss wohl selber rechnen.


Gruß Stefan

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Beitrag von gethsemane » Di 09 Jan, 2007 6:41 pm

Ahh, das war sehr gut :), Danke ...
Das mit dem Rechnen ist kein Problem,
habe ich schon öfters gemacht und die Formel
müsste eigentlich noch in meinen Unterlagen herumfliegen.

Grüße, Basti
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Beitrag von bernd » Mo 15 Jan, 2007 4:54 pm

Hallo Stefan,

Zum runterfahren sind wir uns ja (fast) einig:

Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob erst einige Zeit bei Minimum laufen lassen und erst dann oder direkt abschalten?
Und dann natürlich noch 1 - 2 Minuten kühlen.

Da der Tarzan-Lüfter bei der Original-Anwendung Laserdrucker aus dem Netzteil versorgt wurde, gab es dort scheinbar gar kein Nachkühlen?


Zum Starten:

Oben wurde geschrieben "langsam aufwärmen" lassen.
Dr. Burne hat geschrieben:hmm hast du dafür nen Link?
Habs endlich wiedergefunden: Maximizing Tube Life, Plasma Oscillations - Tips for Maximizing Ion Laser Tube Life: http://www.repairfaq.org/sam/laserarg.htm#argmlh

Darin lese ich:

Starten mit maximalem Strom auf "Stromregegelung" und dann "Lichtregelung". Umschalten auf "Lichtregegelung" entfällt bei den meisten ALC60 -Köpfen, da ausgebaut :-(
An meinen Netzteilen ist dafür auch nicht mal ein Schalter... Den hatte ich nur mal ein einem kleinen blauen - ging aber auch nicht, da ausgebaut.

(Erst) nach dem aufwärmen auf die benötigte Leistung einstellen.

Das ist das, was ich mit Gegenteil meinte.

Grüße Bernd

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Beitrag von Dr. Burne » Mo 15 Jan, 2007 5:54 pm

Hi,


bei ILT scheint sogar eine Lüfter-Aus-Schaltung über einen Thermoschalter an den Kühlrippen zu sein, kann das noch nicht verifizieren, habe ich aber bei einem Telefongespräch gestern gehört.
Bei dem Teil ist ziemlich viel vom Netzteil an Überwachung und Steuerung drin.


Gruß Stefan

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Beitrag von bernd » Mo 15 Jan, 2007 6:59 pm

Hallo Stefan,

und wie siehst du das jetzt beim Starten?

Liebe Grüße Bernd

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Beitrag von Dr. Burne » Mo 15 Jan, 2007 9:08 pm

Hi,


das JDS Netzteil gibt einen recht heftigen Startpuls aus, daher denke ich das das Netzteil bei Start den vollen Röhrenstrom drüberjagt und dann runterregelt, laut SAM ist das auch für ältere Röhren gut, da sie zuverlässig zünden und schonender für einen Linearregler.

Thermisch gesehn nach dem Vollast-Start sollte man die Röhre langsam mit Standby bei 4-5A aufwärmen, ehe man den Strom auf Vollast hochdreht. Man merkt deutlich wann die Röhre Warm ist, nämlich wenn die Luft aus dem Kühlstrom richtig warm ist, dann kann man bedenkenlos die Röhre auf Vollast langsam (1 Minute) hochdrehen.


Gruß Stefan

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Beitrag von vakuum » Di 16 Jan, 2007 9:48 am

und wie seht ihr das bei Wassergekühlten??

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