Laser-Beipass für Kamera?

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ftlerror
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Laser-Beipass für Kamera?

Beitrag von ftlerror » Do 09 Jan, 2014 12:27 am

Hi, ich hätte da mal ein Problem. :D

Ich mache Videoaufnahmen von Zeichnungen, die mit Laserpointern erzeugt werden. Der LP ist fest an einer beweglichen Kamera montiert. (Ein Zielsucher quasi)
Entfernung zur Zeichenfläche ist ca 2m-5m.
Der Strahl des LP ist nicht identisch mit der optischen Achse der Kamera.
Deswegen erscheint er an unterschiedlichen Positionen im Kamerabild, wenn sich die Entfernung ändert.
In der Praxis lässt sich damit umgehen, Verbesserung wäre aber trotzdem toll.

Frage:
Wie kann ich den Laserstrahl mit der Blickachse der Kamera in Einklang bringen?
Gibt es einen Aufbau, der den Effekt eines Teleprompters auch für einen Laserpointer umsetzt?


Bisher habe ich ein paar simple Versuche gemacht und bin nicht sicher, ob das überhaupt geht. Gibt es Linsen etc. durch die man den Laser ausrichten kann, ohne dass er auf die Kamera zurückreflektiert? Beim TP-Aufbau ist die Reflektion zu stark und die Kamera wird geblendet.
Lassen sich Strahlteiler so kombinieren, dass tatsächlich nur der Lichtpunkt vom Objekt in die Kamera gelangt und das Bild nicht durch den reflektierten Laser gestört wird?
Kann man vielleicht mit Kollimatoren oder Ähnlichem um die Kamera "herumlasern" und auf die optische Achse einlenken?


Danke für jeden Tipp.

undineSpektrum
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Re: Laser-Beipass für Kamera?

Beitrag von undineSpektrum » Do 09 Jan, 2014 1:56 am

Hallo ftlerror,

nachdem ich Deinen Beitrag / Anfrage gelesen habe, denke ich es ist das einfachste wenn Du einen Strahlteiler / teildurchlässigen Spiegel benutzt, so ähnlich wie das in manchen Mikroskopen oder für Hologrammaufnahmen verwendet wird.

Weil der Strahlteiler teildurchlässig ist kannst Du die beleuchtete Oberfläche noch sehen, er ist ja lichtdurchlässig. Bei richtiger Ausrichtung der Fläche im 45°-Winkel gegen die optische Achse der Kamera schaust Du bei seitlich einfallendem Licht des Lasers genau in Strahlrichtung auf die Oberfläche.

Allerdings geht dabei der senkrecht zur Beobachtungsachse durch den Strahlteiler verlaufende Laserstrahl für Deine Anwendung an (Leistung) verloren.

Besser noch ist ein Polarisationsstrahlteiler, der kann das Laserlicht nahezu vollständig umlenken, während der Strahlteiler für die unpolarisierte Raumbeleuchtung der Bearbeitungsfläche teilweise durchlässig ist. Die Durchlässigkeit kann durch Drehung des Lasers eingestellt werden, eine das Licht einer Laserdiode ist ja immer in eine Vorzugsrichtung polarisiert... :)

Leider schreibst Du nicht, was für einen Laser genau Du benutzt, welche Strahlungsleistung dieser hat oder wie Du deine Zeichnungen auf der Anwendungsfläche erzeugst, d.h. ob Deine Kamera nur den sich bewegenden Lichtfleck über einen größeren Zeitraum aufzeichnet oder ob die Zeichnung in die Oberfläche eingraviert / eingebrannt u.ä. wird. In letzterem Fall kämen höhere Leistungen in Frage... und damit auch etwas andere Optiken.

Grüße

Undine

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