CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

CW und Q-switched, ordentlicher Ir, sichtbarer oder UV Rums der Spaß macht, sowie Materialbearbeitung mit diesen Lasern.
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1er
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CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von 1er » Fr 27 Feb, 2009 5:45 pm

Hallo zusammen,

ich habe mir aus China einen 60 W Laser zur Materialbearbeitung im Modellbau (Holz und Kunststoff) zugelegt.

Da die Laser Materie für mich vollkommen neu ist, meine Frage an das Forum, ob es hier Leute gibt, die mit solchen Lasern Erfahrungen haben und an einem Erfahrungsaustausch interessiert wären.

Meine Suche hier Forum hat nur ganz wenig zu diesem Themenkreis erbracht. Vielleicht bringt diese neue Rubrik hier (Danke Marco!) einige interessante Beiträge dazu ins Forum.

Grüße
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guido
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Laser

Beitrag von guido » Fr 27 Feb, 2009 6:51 pm

Hallo,

denke genau den hab ich mir auch angesehen, CO2,
20x25cm Bearbeitungsfläche, integrierte Wasserkühlung ??

Frage ist was der mit 0.2mm Stahlblech macht...
Gedankengang ging Richtung SMD Pastenschablonen selber machen.

Aber ich weiss Gaaaanix über Materialbewarbeitung mit Lasern.

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Re: Laser

Beitrag von 1er » Fr 27 Feb, 2009 7:50 pm

Hallo Guido,

"denke genau den hab ich mir auch angesehen, CO2,
20x25cm Bearbeitungsfläche, integrierte Wasserkühlung ??"

An sich ja, in dieser Größe dürfte aber bei 40 W Schluss sein, weil die Röhre dann zu lang wird. Ich habe 60x40cm.

Mit Metall und CO2 Laser geht Gaaaanix.
Geh mal hier auf Suchen, hab da gestern was ähnliches von Profis hier gefunden.

Grüße
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Hatschi
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Beitrag von Hatschi » Fr 27 Feb, 2009 8:12 pm

Halli Hallo

Ohm, früher hatte man nur CO2 zur Materialbarbeitung, aber mit ein bißchen mehr Leistung ... CW.
Den größten den ich bei mir hier in der Nähe ansehen durfte war ein 6kW.

Hatschi

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floh
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Beitrag von floh » Fr 27 Feb, 2009 10:40 pm

CO2 ist glaube ich immer noch eines der "Lasttiere" in der Metallbearbeitung. Aber eben mit Leistungen im kW Bereich.
Ein kurzer Blick auf die Seite von Trumpf bringt mir z.B. "Ausgestattet mit einem 5 Kilowatt-CO2-Laser für Bleckdicken bis 25 mm..."

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gento
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Beitrag von gento » Fr 27 Feb, 2009 10:44 pm

40 Watt ist extrem Gefährlich für die Augen.
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Mein Senf
Gento
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Langer
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Beitrag von Langer » Sa 28 Feb, 2009 12:46 am

Er hat sich aber 60W geholt.
Außerdem sieht man das Licht nicht.
Mein Ketchup
Marius :twisted:
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Beitrag von Hatschi » Sa 28 Feb, 2009 8:29 am

Halli Hallo
Langer hat geschrieben:Er hat sich aber 60W geholt.
Außerdem sieht man das Licht nicht.
Mein Ketchup
Marius :twisted:
Was soll der Kommentar wieder? Langeweile?

Hatschi

Langer
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Beitrag von Langer » Sa 28 Feb, 2009 2:19 pm

Ne, wollte einfach auch mal einen unnützen Kommentar los lassen..
Aber ich glaube, mir ist das nicht erlaubt.


Gruß, Marius
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Beitrag von oli1212 » Sa 28 Feb, 2009 3:21 pm

Gento hat geschrieben:40 Watt ist extrem Gefährlich für die Augen.
Und sollte nicht von jemanden auch nur versuchsweise betrieben werden der keine 'Ahnung' hat.
Mein Senf
Gento
Und du wurdest mit dieser Ahnung geboren oder wie ist das ?

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gento
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Beitrag von gento » Sa 28 Feb, 2009 4:57 pm

Nein , ich bin angefangen 1988 mit 2 mW für 1800 DM.

Da brauchte man noch keine Laserkiddyalarmglocken.

Gento
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pulslaser
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von pulslaser » Mo 02 Mär, 2009 5:25 pm

1er hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe mir aus China einen 60 W Laser zur Materialbearbeitung im Modellbau (Holz und Kunststoff) zugelegt.

Da die Laser Materie für mich vollkommen neu ist, meine Frage an das Forum, ob es hier Leute gibt, die mit solchen Lasern Erfahrungen haben und an einem Erfahrungsaustausch interessiert wären.

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Ich hoffe jetzt, man schimpft über meinen Senf nicht...

60 Watt 10.640nm ist schon recht gut für den Modellbau für Holz und Kunststoff, auch Leder und Textilien gehen ganz gut.
Dünne Metallfolie, kommt drauf an welches Metall (Kupfer geht gar nicht), könnte auch möglich sein aber das geht besser mit einem Yag Beschrifter zumal der auch Kupfer mit QCW 10 Watt problemlos abträgt. Mit CO2 kann man leicht Glas gravieren, mit Yag hat man da keine Chance ausser man verdoppelt die Frequenz/halbiert die Wellenlänge auf 532nm (grün) dann gehts auch wieder.

Zur gefährlichkeit fürs Auge ist bei CO2 zu sagen, gestreute, diffuse Reflexion dringt nicht durch die Hornhaut bis zur Netzhaut durch (hinterlässt somit auch nicht so leicht einen Schaden) wie bei kurzwelligen Lasern wie z.B. Yag oder UV. Gebündelte 60 Watt CO2 direkt aufs Auge und die Hornhaut ist verdampft, ist auch klar.

Ich betreibe selber verschiedene Laser zur Materialbearbeitung. Einen Beschrifter mit Komponenten aus der Serie Vektormark von Trumpf, einen Schweisslaser TP124 auch von Trumpf, einen Holmium Yag und wenn fertig noch einen CO2 mit 20 Watt zur Leder/Textilien Beschriftung. Macht mir sehr viel Spaß dieses Präzisionswerkzeug "Licht" bei der Arbeit zu beobachten, wie es z.B. das härteste Metall verschwinden lässt als ob es Butterweich wäre. Einige Bildbeispiele hab ich schon in einem anderen Thread gepostet.

Gruß Didi

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Beitrag von 1er » Di 03 Mär, 2009 11:08 pm

Hallo zusammen

und danke für die Infos.

@ Didi:
wo sind diese Fotos?
Welche Bleche wären denn geeignet?

@Didi und Gento
1. Ist es gefährlich, den Schneidevorgang durch die Plexi-Abdeckhaube zu beobachten?
2. Kann es bei CO2 auch zu Augenschäden kommen, die erst später auftreten, z.B. bei zwar geringer Dosis aber häufigem Kontakt?

Grüße
Andreas

pulslaser
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Beitrag von pulslaser » Mi 04 Mär, 2009 10:28 am

Hallöchen, die Bilder sind hier -> http://laserfreak.net/forum/viewtopic.p ... 852#149852

Welches Material an Blech geeignet ist um mit 60Watt CW CO2 zu schneiden würde ich bei google nach Antworten suchen oder bei Trumpf in Ditzingen im Applikationslabor anrufen

Mit meinem TP124 Pulslaser von Trumpf kann ich z.B. 5-8mm Stahl schneiden.

zu 1. Nein, Plexiglas oder normales Glas ist für Co2 ein Sperrfilter
zu 2. Kommt auf die Leistungsdichte und Bestrahlungsdauer an mit der die Augen der Strahlung ausgesetzt waren/sind... Am besten einen Fachmann/arzt fragen

Gruß Didi

Der_Merlin
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da arbeite ich nur drann.....zum fun ein DPSS-modul ;-)

Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von Der_Merlin » So 12 Apr, 2009 1:23 am

hallo didi

als anhaltspunkt kann ich dir sagen, das wir auf arbeit zum gravieren in NIRO ( o,5mm dick) mit 50W fahren.
auf der rückseite sind dann leichte ausbeulungen, die durch die wärmeentwicklung entstehen, zu erkennen.

durchkommen ist aber dann nicht drinn.
könnte mir aber vorstellen, das durch reduzierung der verfahrgeschwindigkeit und/oder ändern der schnitt-daten
dicken von 0,1-0,2 möglich wären.

mal ne grundsätzliche frage, ist das nur der resonator?, oder eine komplette maschine die du da erstanden hast?

gruß thomas

pulslaser
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von pulslaser » Mi 22 Apr, 2009 3:23 pm

Der_Merlin hat geschrieben:hallo didi
mal ne grundsätzliche frage, ist das nur der resonator?, oder eine komplette maschine die du da erstanden hast?
gruß thomas
Der TP124 Pulslaser ist die Strahlquelle aber komplett mit Steuerung, Kühlung und 6m Lichtleiter sowie einer Schweiß - und Kollimationsoptik. Den hab ich bei Trumpf ganz normal gekauft. Als Strahlquelle für den Beschrifter verwende ich einen Laserkopf aus der Serie Vektormark von Trumpf.

Gruß Didi

donnervogel
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von donnervogel » So 17 Okt, 2010 10:41 am

1er hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe mir aus China einen 60 W Laser zur Materialbearbeitung im Modellbau (Holz und Kunststoff) zugelegt.
Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit schon mit den CO2-Lasern aus China zu tun.
Im Grunde sind die Maschinen gerade für den Modellbau (zumindest im Hobbybereich) erst mal genial.
Organische Materialien, wie ja auch schon in den anderen Beiträgen geschrieben lassen sich sehr gut bearbeiten.
In der Leistungsklasse < 500W braucht man sích kaum Gedanken zum Schneiden von Metallen machen.
Ausserdem kommt es auch noch z.B. auf Rohstrahldurchmesser, Fokussierung und Schneidkopf sowie Prozessgas an.

Schöne Ergebnisse bringt das Gravieren von Anodisiertem Aluminium (eloxiert).......das geht auch schon mit < 30W.

Zum Schutzglas aus Plexi: wie schon gesagt absorbiert es die 10600nm, ABER wie lange hält z.B. dem Rohstrahl stand?
Man kann dies sehr schön testen in dem man mal ein Stück Plexi mit dem Rohstrahl beschiesst (beim Betrachten des Ergebnisses kommen dann sicher noch weitere Erkenntnisse).
Plexi lässt sich übrigens mit diesen Anlagen hervorragend schneiden, wenn man eine geeignete Absaugung hat.

Zum Abschotten der 10600nm eigent sich Makrolon deutlich besser als Plexi, da dieses einer längeren Bestrahlung widersteht. (aber auch nicht unzerstörbar ist)

Aber mal eine Frage.....ist das Netzteil unterhalb der Röhre eingebaut?
Wenn ja, achte immer darauf das das Kühlwasser nicht mit den 18kV zusammenkommt......

Diese Maschinen sind insgesamt alles andere als Spielzeug.....und das erzählt keiner der Händler die so etwas hier in Verkehr bringen.
Ich würde immer mit Schutzbrille arbeiten und Laseranlagen dier Klasse 4 müssen übrigens angemedet werden....

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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von 1er » So 17 Okt, 2010 2:48 pm

Hallo,

zu Deiner Frage:
Die HV Supply und auch das Kabel sind weitab von an allem Anderen; insbesondere auch vom USB Kabel. Die Blechdurchführungen wurden erweitert und das Kabel mit zusätzlichem dicken Plastikschlauch geschützt.

Zur Sicherheit:
Solange keine Spiegelhalterung verbiegt, kann kein Rohstrahl direkt auf die Plexiabdeckung gelangen. Für den äusserst seltenen Fall, dass doch, würde er nicht senkrecht auftreffen, so dass ein schnelles Durchbrennen des Plexi nicht eintreten kann. Die Maschine läuft nie unbeobachtet.

Mit dem Laser komme ich inzwischen sehr gut zurecht. Aufpassen muss man allerdings, wenn zuvor Sperrholz gelasert wurde und man dann an Plexi geht. Sind nicht alle Rückstände vom Holz (Leim, Bindemittel usw.) an den Haltelamellen entfernt, können diese zusammen mit den heissen Plexi-Gasen zu einer Flammentwicklung führen -> Notaus-Knopf

Grüße

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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von donnervogel » So 17 Okt, 2010 9:50 pm

Hallo,

so lange es nur "langsam" brennt ist es halb so wild. :shock:
Filterst Du die abgesaugten Gase / Partikel?
Was für eine Laserschutzklasse hat denn die Maschine?

Bei den Maschinen mit denen ich zu tun hatte war nicht mal ein Interlock in Verbindung mit dem Deckel zum beladen. Ausserdem konnte das Wasser von der Röhre direkt runter zum Netzteil laufen.....(ich hatte kein gutes Gefühl bei 18kV).

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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von 1er » Mo 18 Okt, 2010 9:09 am

so lange es nur "langsam" brennt ist es halb so wild.
nöö, das Werkstück muss ja nicht unnütz verschwelen
Filterst Du die abgesaugten Gase / Partikel?
Ja, bei den kritischen Stoffen, und alles auf kurzem Wege ins Freie
Was für eine Laserschutzklasse hat denn die Maschine?
Unbekannt, da nur zum Privatgebrauch bestimmt
Bei den Maschinen mit denen ich zu tun hatte war nicht mal ein Interlock in Verbindung mit dem Deckel zum beladen.
Habe ich mir selber nachgerüstet
Ausserdem konnte das Wasser von der Röhre direkt runter zum Netzteil laufen.....(ich hatte kein gutes Gefühl bei 18kV).
Die Schläuche sind auf der anderen Seite heruntergeführt. Das Gerät muss gut geerdet sein, falls mal Schlauch oder Röhre platzen sollten !

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VDX
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von VDX » Mo 18 Okt, 2010 1:07 pm

1er hat geschrieben:
Filterst Du die abgesaugten Gase / Partikel?
Ja, bei den kritischen Stoffen, und alles auf kurzem Wege ins Freie
... sowie was im Spot dampft oder raucht, ist alles kritisch!

Ab der Zersetzungstemperatur des jeweiligen organischen Stoffes (oft schon unter 200°C) hast du alle möglichen gecrackten Molekülbruchstücke und Radikale in der Luft, die hoch reaktiv, krebserregend und erbgutschädigend wirken!

Auch ein 'auf kürzestem Weg ins Freie' ist nicht ausreichend - besorg dir irgend ein Aktivkohle-Filtersystem (z.B. Lötdampfabsorber) oder bau dir was mit Fritteusenfiltern oder Aktivkohle zwischen Fließ in einem Rohrstück und saug/drück die Laserabgase da durch.

Bevor ich meinen Laserauchabsorber hatte, kam nach einem wirklich kurzen Test mit 'Raus in den Garten' mein Nachbar rüber, der gerade auf dem Balkon war und wegen dem Gestank von verbranntem Kunststoff nachfragen wollte.

Jetzt, mit dem Riesenfilter (hier, Bild ganz unten) bräuchte ich noch nicht mal den Außenventilator einzuschalten ...

Viktor
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von die-zunge » Mo 18 Okt, 2010 3:50 pm

Hi

Man beachte die Bierflasche auf dem Filter................ :wink:
Grüßle
Uwe

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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von VDX » Mo 18 Okt, 2010 4:12 pm

... das ist der in der CNC-Ecke übliche/erwartete "Größen-Maßstabs-Vergleichs-Normkörper" :mrgreen:

Viktor
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von donnervogel » Mo 18 Okt, 2010 8:57 pm

Hallo VDX,
wenn das ein Schlappeseppel ist, kann ich mir nun sehr genau vorstellen wie gross Deine Absaugung ist. :lol:
Deine Anmerkungen zu den Produkten die beim "herumbrutzeln" entstehen sind mehr als berechtigt.

@1er
ich meinte mit "solange es nur langsam brennt..." eigentlich "sei froh wenn es Dir nicht explodiert/verpufft"

Was wäre denn ein "kritischer Stoff"? (hoffentlich kein PVC)

Ob du privat oder geschäftlich mit so einer Kiste werkelst ist tatsächlich zumindest für die Funktion unerheblich, solange nichts passiert und keiner auf die Idee kommt mal nachzufragen / schauen. (z.B. weil ein Nachbar sich von ungefilterten PMMA-Dämpfen belästigt fühlt und sich beim Ordnungsamt beschwert)

Wenn Du nicht mal weisst was für eine Laserschutzklasse Deine Maschine hat wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Maschinen, denn wenn da nicht mal ein Aufkleber zur Laserschutzklasse drauf ist, dann hat der Hersteller (oder der der so etwas in Verkehr bringt) offensichtlich keine Ahnung von dem was er da produziert oder verkauft.

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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von 1er » Di 19 Okt, 2010 11:15 am

@ donnervogel
und Laseranlagen dier Klasse 4 müssen übrigens angemedet werden....
Das hört man immer wieder, aber bisher konnte keiner eine Quelle nennen. Wo ist das geregelt?

@ vdx
Prima, das mit dem Bier werde ich auch probieren ... ;-)
Welchen Querschnitt hat die Zuleitung und welchen Durchsatz der Filter?
Gibt es einen Link?
(nicht zum Bier)

@ alle
Trotz einer guten Absaugung sollte man aber nicht vergessen, dass auch beim Öffnen des Gerätes noch erheblich Gase, Dämpfe und vor allem Stäube entweichen! Ich klopfe Werkstücke aus Holz oder Karton deshalb vor der Absaugöffnung noch einmal ab, damit die Stäube aus der Schnittrinne auch mit abgesaugt werden.

Grüße

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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von VDX » Di 19 Okt, 2010 11:25 am

1er hat geschrieben: Welchen Querschnitt hat die Zuleitung und welchen Durchsatz der Filter?
Gibt es einen Link?
Die Zuleitung dürfte etwa 40mm Innendurchmesser haben (etwas größer, als normale Staubsaugerschläuche), der Durchsatz ist für kommerzielle Multi-KW-Laser gedacht - das Teil hat eine Hochleistungsturbine und saugt mir bei Volleistung die Kleinteile ein, so daß ich die Leistung auf unter 20% gedrosselt habe (wird dadurch auch deutlich leiser) und es saugt immer noch den Rauch aus über 20cm quer über die Oberfläche an ...

Hier ein Link zu den technischen Daten - es ist der MKF 103 ...

Viktor
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Re: CO2 Laser zum Schneiden/Gravieren aus China

Beitrag von donnervogel » Di 19 Okt, 2010 6:34 pm

@1er

http://www.bfs.de/de/uv/laser/schutz.html
kurzes Zitat Bundesamt für Strahlenschutz :
"Für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen ist der Betreiber einer Lasereinrichtung verantwortlich. Er hat unter anderem dafür Sorge zu tragen, dass die Lasergeräte klassifiziert und entsprechend gekennzeichnet sind. Der gewerbliche Betrieb von Lasereinrichtungen ab Klasse 3R muss beim Gewerbeaufsichtsamt und bei der Berufsgenossenschaft angezeigt werden."

Ich weiss schon....Du machst es nicht gewerblich....ist natürlich im Zweifelsfall alles interpretationssache.

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