Luftfeuchtigkeit contra Holographie

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holomann
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Luftfeuchtigkeit contra Holographie

Beitrag von holomann » So 14 Dez, 2014 7:16 pm

Hallo zusammen...wen es interessiert, dem möchte ich die Unvereinbarkeit zwischen hoher Luftfeuchtigkeit (Keller im Sommertag) und dem Laserbetrieb schlechthin vor Augen führen:

Ich hatte im Hochsommer zeitweise an die 90% Luftfeuchtigkeit in meinem Labor - quasi Schwimmhallen Atmosphäre - naiv, zu glauben, man könne bei dieser Luftfeuchtigkeit einen geordneten Laserbetrieb aufrecht erhalten....
Beim Einschalten des Lasers....keine Zündung...ein Knistern und Funken im vorderen Teil (dort, wo das Anodenkabel liegt) brachten mich fast um den Verstand. Netzteil defekt??? Laser defekt? Ratlosigkeit machte sich breit.
Recherchen im Internet ergaben, dass Luftfeuchtigkeit die Ursache sein könnte. Ich versuchte, mittels eines Luftentfeuchters die normale Luftfeuchtigkeit (ca. 60%) wieder herzustellen. Leider ohne Erfolg...immer noch das
Knistern und Funken beim Zündversuch des Lasers.

Fazit: Eine erforderliche Zündspannung von 16.000 Volt für meinen Laser + 90% Luftfeuchtigkeit im Keller = NO GO!

Lösung:
Also zog ich für 24 Stunden den Netzstecker und öffnete den Laser und schloss ihn (bei stromlosem Netzteil) mittels eines U-förmigen Kabels an einer 1 Meter langen Holzlatte am Steckereingang des Lasers kurz, um die Restspannung
aus den Kondensatoren zu eliminieren. Danach brachte ich ein Radiergummi zwischen Anodenkabel und Lasergehäuse (dort, wo der Funkenflug stattfand) ein und alles war gut...Der Laser zündete wie immer und das Problem war (dank
einiger Laserfreaks) ohne Kosten gelöst....und auch der Stein, der hörbar vom Herzen fiel.

(Auf dem Foto sieht man den Radiergummi von der Diebels-Brauerei im vorderen Viertel über dem Hinweisschild)

P.S....an der Plasma Farbe des Lasers erkennt man sein Alter...je mehr Orangerot...desto jünger...je mehr ins bläuliche, desto älter...will sagen, das o.g. Foto gibt gut und gern noch eine Lebenserwartung von 10 000 - 15 000 Stunden her
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