Wasserhahn als H1 Hologramm

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holomann
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Wasserhahn als H1 Hologramm

Beitrag von holomann » So 06 Apr, 2014 3:58 pm

Hallo zusammen,

es wird Zeit, das schlummernde Forum mal mit einem neuen Ergebnis zu konfrontieren.

Ein Lasertransmissionshologramm zur späteren Umwandlung in ein Bildebenenhologramm.

Der Aufbau ist recht bescheiden, doch das Ergebnis im 18 * 15 cm ist ganz ok finde ich und
es eignet sich gut als Master für ein späteres Reflektions (Bildebenen) Hologramm
Der Laser hat nominell 15 mW. Die Belichtungszeit lag bei 50 sec. Die Bildebene wird bei ca.
10 cm liegen. Der Aufbau ist ein Transmissionsaufbau mit 1 Ref. Strahl und 3 Objektstrahlen.
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undineSpektrum
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Re: Wasserhahn als H1 Hologramm

Beitrag von undineSpektrum » Mo 07 Apr, 2014 12:13 am

Hallo,

bin wieder mal sprachlos und betrachte das Ergebnis ... obwohl es "nur" ein TH im Laserlicht des He-Ne-Lasers ist... :)

Es lässt jedenfalls schon richtig schön erahnen wie das Bildebenen-WRH aussieht... wenn der Wasserhahn aus der Bildebene herausragt und man versucht ist danach zu greifen ... so ein Hologramm ist ja in dem Buch von Peter Zec (als Fotografie allerdings) zu sehen...

Innovativer Aufbau zur Ausleuchtung des gesamten Gegenstandes... mit insgesamt drei Objektstrahlen... vorbildlich zur Vermeidung unerwünschter Schlagschatten! :)

Mich interessiert besonders wie das TH von dem Wasserhahn mit einer grünen High-Power-LED aus der Richtung des Referenzstrahles beleuchtet aussieht ... hast Du vielleicht mal die Möglichkeit ( und ggf. Zeit und Lust dazu ) es so zu beleuchten ...?
Ich sage ein sichtbares Bild von erstaunlicher Schärfe und Helligkeit voraus.
Stellt man hinter das Hologramm einen Meßschieber und misst z.B. den Durchmesser des virtuellen Bildes wie z.B. des Rohres des Wasserhahns aus so müßte der ganze Wasserhahn sowie auch z.B. der Durchmesser des Rohres bei einer kleineren Wellenlänge bei der Rekonstruktion um das Verhältnis von Aufnahme- zu Wiedergabewellenlänge verkleinert erscheinen... :)

Bin mal gespannt auf das WRH ... wie Du schreibst ist das ja erstmal das "halbe" Werk. ( Das Master TH )

Das Filmmaterial für dieses TH ist wahrscheinlich "Holotest" von Agfa... ?

Undine

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holomann
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Re: Wasserhahn als H1 Hologramm

Beitrag von holomann » Mo 07 Apr, 2014 7:09 pm

Hallo Undine,

danke für Dein Lob zu diesem Hologramm - aus Deinem berufenen Munde eine für mich besondere Bedeutung -
im Moment bin ich dabei, THs quasi wie Negative zu erstellen, um sie später mal besser präsentieren zu können.
Dabei werde ich auch Belichtungsstreifen verwenden, die als eine Art Mosaik dann zu einem anderen Hologramm
zusammengefügt werden können. Ich verwende im Moment noch Restbestände (Film) des guten alten AGFA Holotest
Materials, das ein guter Freund noch bei Zeiten an Land ziehen konnte.

Ich habe mich noch nicht mit LEDs als alternativ Beleuchtung auseinander gesetzt, doch ich denke auch, wie Du
schilderst, ist es sicher nicht nur ein spannende Alternative sondern auch eine bessere, wenn man denn mal
ein TH im Rahmen einer Präsentation oder Ausstellung illuminieren möchte.

Bei Conrad werde ich sicher fündig. Ich werde es mal ausprobieren, wenn ich die momentane Serie "abgearbeitet"
habe. Dann werde ich sicher das ein oder andere Bildebenen Hologramm ins Forum stellen und bin sehr gespannt auf
Dein Echo.

Vor einem halben Jahr ist mir die Bleiche (in einer fest verschlossenen Flasche) im Keller explodiert, weil ich nicht
beachtet habe, dass mit Wasserstoffperoxid und Parabenzochinon 2 Oxydantien ihren Drang nach Luft gesucht haben
und ihn sich mit Gewalt genommen haben.
Mit der Parabenzochinon Bleiche habe ich ziemlich helle THs und WHs herstellen können, doch nach dem Bleichbad
Desaster habe ich die Bleiche dann auf eine harmlosere Variante umgestellt, wo ich noch nicht genau weiss, wie die
Ergebnisse bezüglich der Helligkeit differieren.
Die nun verwendetet Bleiche (die gleiche, die Florian verwendet) ist jedenfalls weit weniger toxisch bzw. karzogen
und verschafft mir so ein sichereres Gefühl bei der Handhabung im Hinblick auf die Gesundheit. Ich werde sie also
vorerst weiterverwenden, wenngleich ich noch die konzentrierten Ansätze der P-Bleiche auf "Lager" habe für alle Fälle ;-)

Und so warte ich nun eher auf schlechtes Wetter, damit der Gang in die "Holokatakombe" weniger schwer fällt als bei
Sonne pur!

Liebe Grüsse vom linken Niederrhein

Wolfgang

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Re: Wasserhahn als H1 Hologramm

Beitrag von undineSpektrum » Mi 09 Apr, 2014 12:42 am

Hallo Wolfgang ...., :)

sag´mal was sind das eigentlich für kleine Spiegel, die Deine drei Objektstrahlen nicht nur umlenken sondern auch aufweiten ... sind das Hohl- oder Wölbspiegel?
Woher hast Du diese denn?

Andere Frage:
Hast Du schonmal eine sog. "Wolter-Optik" zur Strahlaufweitung verwendet - z.B. bei Einstrahl-Aufbauten für Denisyuk-WRH´s ? Oder kennst Du jemanden der so etwas in der Holografie benutzt hat und wie deren/dessen Erfahrung damit ist?

Grüße aus Braubach,

Undine

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Re: Wasserhahn als H1 Hologramm

Beitrag von holomann » Mi 09 Apr, 2014 4:15 pm

Hallo Undine,

hier mal ein Bild eines der kleinen Hohlspiegelchen, das an einer Stahlkugel und letztlich an einem magnetischen Kugelgelenk (oder Pfanne) angeklickt ist und sich in fast
alle Richtungen justieren lässt. Sie sind in der Summe sehr hilfreich bei der optimalen Objektausleuchtung.

Diese Spiegelchen, bzw. der kleine Turm mit den Spiegeln - wie so manches andere auch - hat ein Freund von mir konstruiert, den ich die Ehre hatte, kennenlernen zu dürfen.
Er ist ein begnadeter Tüftler und Feinmechaniker und ein sehr erfolgreicher Holograph, von dem ich viel lernen durfte in dem Jahr, wo ich wieder mit der Holographie begonnen habe.

Eine Wolter Optik zur Strahlaufweitung ist mir bislang unbekannt. Ich habe Anfang der 80er mit der Einstrahl Holographie nach Denisyuk angefangen und damals wie heute
mit der herkömmlichen Mikroskopoptik (40fach) aufgeweitet und mittels Pinhole gecleant. Daran hat sich nichts geändert. Allerdings benutze ich heute zwischen Pinhole und
großem Hohlspiegel eine Sammellinse, die den Strahlkegel, der bedingt durch den grossen Hohlspiegel und die Entfernung zur Filmplatte am Ende elliptisch wäre, wieder
annähernd kreisförmig werden lässt und so die Filmplatte bzw. den Film gleichmässiger ausleuchtet.
Ich kenne niemanden, der eine solche Wolter-Optik zur Strahlaufweitung verwendet, was nicht wundert, wenn man bedenkt, überhaupt jemanden zu kennen, der jemand kennt,
der praktische Erfahrungen mit der analogen Holographie schlechthin hat.

Grüsse aus der Stadt wie Samt und Seide

Wolfgang
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Re: Wasserhahn als H1 Hologramm

Beitrag von jaz » Fr 11 Apr, 2014 12:48 am

Nicht schlecht, auf sowas muss man erstmal kommen!
Da kiekste wa!

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