Selbstbau-Galvo

Scanning, Scanner, Scannerspiegel, Scannerachsen, Torsionsstäbe und Treiberkarten.
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brightlight
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Beitrag von brightlight » Do 12 Mai, 2005 9:45 am

Wer sagt das es lange dauert .Ich hab das fast 10Jahre lang Hauptberuflich gemacht .Ich hatte eine Abteilung mit 6Wire-Cut und 4 Senkerodier
Anlagen. Mit so normalen Kleinkram ist man beim einrichten der Maschiene
so 20 min dabei .Laufzeit ist immer abhängig von dem abzutragenden
Volumen.Beispiel : Drahterosion ( Drahtdurchmesser 0.25mm,Spaltbreite ca0.32mm) in eine 10mm Aluplatte kann man noch mit ca.8mm vorschub pro Minute fahren , bei Stahl ca 4mm pro Minute.
Was Magneten betrifft so hab ich für ein hier in Hamburg ansässiges
Unternehmen (DESY) schon sehr gute ergebnisse erziehlt. Das problem bei den sehr stakten Magnetfeldern ist das festhalten (spannen) der zu bearbeitenden Teile. Durch das Trennen der Magnete entstehen in
dem Schneidspalt enorm hohe kräfte die zum Teil den Magnet zerreissen.
Dadurch werden Machiene und Bediener gefährdet ,die Teile fliegen
wie Geschosse durch die Bude.Deshlab ist sehr viel vorsicht und voraussicht
(richtiges spannen auch der Abfallteile) unabdingbar.Allerdings sind mir solche Magneten wie die von Desy nie wieder unter dir Finger gekommen.Die waren wirklich extrem magnetisch.

laserich
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Beitrag von laserich » Fr 13 Mai, 2005 11:22 am

Hallo !

Noch mal zurück zum ursprünglichen Thema. Schon gleich nach erscheinen
des Links hier im Forum habe ich den Scannertreiber von ELM nachgebaut.
Da mein handgedrehter Scanner aber mit optischem Feedback arbeitet
mußte die Eingangsstufe etwas geändert werden. Mit Frequenzen jenseits
der 100 KHz habe ichs eh nicht so. Nach ersten Versuchen kam dann auch
noch eine stärkere Endstufe (TDA 2052) dazu und einige Bauteilewerte
mußten angepasst werden. In dieser Ausführung ist der Treiber von ELM das
genialste was ich bisher hatte. Auch wenn die Leistung sicher noch nicht an
die professionellen Treiber/Scannerkombinationen heranreicht, bin ich
fest entschlossen diese Technik noch zu optimieren.
Zur Zeit erreiche ich mit meiner besten Kombination bei mittlerer Auslenkung
Anstiegszeiten von ca 0,3 ms. Da ich leider nie professionelle Scanner
messen konnte, weiß ich aber nicht ob das ein guter Wert ist. Die nächste
Version ist aber schon im Bau. Aber schon jetzt würde ich sagen, daß
die ELM-Homepage für den Scanner-Selbstbauer die optimale Grundlage
ist.

Viele Grüße

Markus

isolux
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Beitrag von isolux » Do 11 Aug, 2005 9:54 pm

Ich baue gerade die Scanner. Ich habe Magnete von Conrad genommen. Das Schleifen steht mir noch bevor... :( Die Spulen sind fertig gewickelt. Und die Magnete tummeln sich schon um die 2mm Welle! Das ganze für ca. 10 Euro pro Scanner. Ich werde auf jeden Fall vom Ergebnis berichten, wenn es soweit ist. Die Magneten aus Festplatten auszubauen und zu bearbeiten habe ich schnell sein lassen. Die Magnete brechen überall nur nicht dort wo sie sollen. Ausserdem haben die Magnete unterschiedliche Dicken. Ich habe bisher noch keine HD gefunden, wo ein 2mm dicker Magnet drin ist. Die Dicke ist wichtig, da sie mit dem Wellendurchmesser stimmen muß. Wie gesagt - ich stelle mir etwas vor, was mit leicht zu beschaffenden Teilen relativ preiswert nachzubauen ist. Ich hoffe, dass ich euch bald meine Erfahrung weitergeben kann, und ihr das auch nachbauen könnt! :D
Bis später...

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